Teigabid
Sehr aktives Mitglied
Wenn die Seele spirituell ist, was sucht sie in einer materiellen Welt?
Warum ist sie nicht in einer spirituellen Welt?
Diese Fragestellung wurde bisher nicht so richtig beantwortet,
also, möchtest Du nicht länger warten, anadi,
dann ist es wohl meine Aufgabe sie zu beantworten.
Die Seele und der Körper sie stehen in einer engen Verbindung,
eine Abhängigkeit von Gegensätzen,
und diese Widersprüchlichkeit führt oft zu Konfliktsituationen.
Nicht zuletzt wegen dem Umstand der Dauerhaftigkeit,
denn es ist keine flüchtige und vorübergehende Abhängigkeit.
Ein anderes Bild will uns vermitteln,
es gibt ohne zugrunde liegender Konstruktion kein Sein in der Welt.
Daraus ergeben sich solche Anschauungen von der Wichtigkeit der Seele, mit Vorrang,
und die materielle Welt sei so etwas wie der Höhepunkt oder die Blüte des Lebens.
Hier haben sich jene Perspektiven ergeben,
die uns glaubend machen,
die Seele sucht die Unabhängigkeit von der Energie der materiellen Welt.
Schrittweise, nach dem direkten Kontakt folgt zunächst die Energiegewinnung der Seele
von jenen Beziehungen die sich direkt der materiellen Energie bedienen,
um auf diese Weise in den Genuss zu kommen,
nicht ganz ohne gelegentlich das Bedürfnis zu haben
dafür mit einer Gefälligkeit ausgleichend zu wirken oder zu bezahlen.
Um dann in der weiteren Folge noch mehr diese Eigenständigkeit anzustreben.
Der Sinn dieser charakteristischen Formulierung es sei die Materie die Blüte des Lebens,
verbunden mit der Prosperität auch für die Seele und nicht nur für den Körper,
lässt die Seele egal wie niedrig sie geblieben ist oder wie hoch sie sich entwickelt hat,
letztlich an dieser Abhängigkeit zum Körper rückbezüglich verweilen.
Das zeigt uns auch sehr schön jenes Bild in der Bibel,
wo der Nazaräner als Bräutigam dargestellt wird,
es werde gefeiert so lange sich dieser in der Gesellschaft befindet.
Da kommt Freude auf.
Mit anderen Worten, jetzt schon auf eine Befindlichkeit nach dem Tode bezogen,
der Geschmacksinn der Seele wird mit Empfindungen und Gefühlen wahrgenommen.
Ein Nachempfinden aus der Welt selbstverständlich,
und doch der Garant für die Eigenständigkeit in der kommenden Situation selbst.
Oder an anderer Stelle wird diese Nachrangigkeit des Menschen betont,
in der Skala des Lebens,
jeder der gefunden wird ist eingeladen zu den Festlichkeiten, alle Menschen.
Damit das Leben in dieser Phase des Menschen menschlich gestaltet werden kann.
Eine Vorgabe im Wettbewerb mit anderem Leben dieses Menschsein zu verwirklichen.
Auch wenn das vorbeugend in der Beziehung Mensch zu Mensch abgeschottet geübt wird.
Mühselig darauf hinzuweisen, diese Bilder von Hochzeit und Brautgemach,
sie haben auch einen persönlichen historischen Hintergrund dieser Erzählungen in der Bibel.
Darum erübrigt sich eigentlich auch die Frage ob er, der Nazaräner, je verheiratet war.
Moses hätte uns mehr von der Stubenfliege und der Malaria erzählt,
und bei Jesaja wäre uns das Verhältnis mit Biene und Blume veranschaulicht worden.
Das tut nichts zur Sache selbst und verändert den Inhalt nur geringfügig:
Die Seele und der Körper sind aufeinander angewiesen und gegenseitig voneinander abhängig.
Natürlich handelt es sich dabei um Aufgaben die erfüllt werden müssen,
und gegen die eigentlich nicht verstoßen werden sollte,
egal wie narzisstisch das eigene Ego sein mag.
Oder ganz krass formuliert:
Wer die Gesellschaft mit dem Jenseits gefunden hat,
der kann auf die Gesellschaft der Menschen gerne verzichten.
und ein