Falsche Gegend - falsches Haus??

Wenn wir "unser" Glück selbst schmieden, schmieden wir damit zugleich "anderer" Pech.
Ja? Das ist eine Logik, die sich mir nicht erschließt, die du mir aber sicher gerne erklären wirst.

Ich würde mich als verhältnismäßig glücklichen Menschen ansehen, weil ich einfach zufrieden bin. Das war ich immer - schon als Kind - egal wie mein Leben verlief .... aber ein anderer hat da nie drunter leiden müssen, bzw. deswegen "Pech" gehabt. Ich mache ja meine Zufriedenheit nicht von anderen abhängig, bzw. lebe sie nicht auf deren Rücen aus.

Klar findet man immer etwas zum Mäkeln, zu 100% läuft kein Leben rund, aber es ist meine eigene Sichtweise, die mich entweder runterzieht, oder Gegebenheiten - wertfrei - annehem lässt.
Die meisten Menschen suchen ständig im Außen. Nur wenn Äußerlichkeiten stimmen geht es mir gut, bzw. das Außen ist Schuld, wenn es mir nicht gut geht. Aber das alles liegt ausschließlich in uns selbst und unserem Blick auf das Leben, mit all seinen Höhen und Tiefen. Und genau das ist gemeint mit "man ist seines eigenen Glückes Schmied" oder auf Eso "wir erschaffen unsere Welt selbst".

Alles nur eine Frage des Blickwinkels.

R.
 
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@Emillia

Darf ich mal fragen wie viele Einwohner euer Dorf hat und wie weit das nächste Städtchen (wie groß?) entfernt ist?

R.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich nur, wie mag es dann Ausländern denen man das Ausländer sein ansieht, gehen??
Was soll das ganze Gerede von Integration,
ich wusste gar nicht dass ich mich integrieren soll und wenn überhaupt - ja wie denn??
Ich sehe wie der Großteil der Bevölkerung aus,
ich hab auch die gleiche Religion wie ein hoher Prozent teil
(wenn r.k. nicht sogar der höhste Prozent teil ist??),
ich möchte meinen dass meine Kenntnisse der Amtssprache auch nicht zu wünschen übrig lassen.
Akzent habe ich keinen, habe mir oft sagen lassen ich hätte sogar eine sehr schöne Aussprache!
Meinen Nachnamen in Meier oder Huber ändern????
Bitte, nichts gegen Hubers und Meiers - das war jetzt nur das was mir spontan eingefallen ist!!

Ich spiele mit dem Gedanken (obwohl ich noch nicht weiß wie),
dieses Haus einfach zu vermieten und näher an Wien, Wien Umgebung zu ziehen.
Nur möchte ich nicht dass all dies mich verfolgt,
ich frage mich ob das was bringen würde.
(persönlich neige ich seeehr das anzunehmen....)



Ich bin mit meiner Familie vor 12 Jahren von der Stadt ins Dorf gezogen, also nicht im gleichen Stadtkreis, sondern 500 km weit weg. Für meinen Mann und mich lief beruflich alles schief, aber für unseren Sohn war es genau richtig, für ihn haben sich viele Türen aufgemacht, deshalb bleiben wir auch hier. Konservativer sind die Leute hier auf dem Dorf sowieso, mein Mann ist auch sichtbar kein Deutscher, da bleiben scheele Blicke nicht aus.

Aber da bei Euch allen der Fluss nicht fließt, würde ich doch schauen, ob es Richtung Stadt/Umgebung Wien nicht besser für Euch ist. Es gibt Orte, bei denen die Energien einfach nicht fließen, dann sollte man gehen.:)
 
Liebe Emilia,

ich glaube, so als meist recht toleranter Städter auf's Dorf zu ziehen, da braucht es keine bösen Geister, die vertrieben werden müssen, da ist das komplette Miteinander anders. Da prallen Welten aufeinander.

Ich habe bereits einen deutlichen Unterschied zwischen "Mitten in der Stadt" zum "Stadtrand" gemerkt, wie anders die lieben Mitmenschen ticken.

Wenn es so arg wäre, wie Du es beschreibst, täte ich umziehen wollen.

LG
Any

Any mich beschäftigt diesbezüglich das gesundheitliche in der Familie.
Ich habe ein ausführliches Gespräch mit meinem Neurologen gehabt,
ich habe ihm erklärt dass ich denke dass diese Probleme mit meiner Hand eventuell eher psychosomatisch sind,
daraufhin meinte er dies sei ausgeschlossen da man sich den "hinnigen Nerv" eben nicht einbilden könne,
der sei Fakt.

Wir sind hier oder fühlen uns hier alle krank.


@Emillia

Darf ich mal fragen wie viele Einwohner euer Dorf hat und wie weit das nächste Städtchen (wie groß?) entfernt ist?

R.

Dieses Örtchen hat 2000 EW, die nächste "Stadt" die ca. 7km entfernt ist, 7000 EW.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir sind hier oder fühlen uns hier alle krank.

Was spräche denn dagegen, befristet für ein Jahr oder so wegzuziehen? Ihr könntet euch woanders einmieten und das jetzige Haus vermieten. Zum Beispiel.

Dann spätestens wisst ihr, ob eure gesundheitlichen Probleme eure eigenen sind, denn die würdet ihr ja mitnehmen, oder ortsgebunden sind.

Dieses Rätselspiel "Woran könnte es liegen?", wird dich keinen Milimeter weitergeben und andere Menschen kannst Du in ihren Ansichten schwerlich verändern. :)

LG
Any
 
Ja, das hört sich so an, als läge es am Dorf.
Ich wohne selbst auf dem Land und die Wahl des Dorfes in dem ich wohne, hat eine Freundin einiges Hirnschmalz gekostet, denn - ich kann hier in der deutschen Provinz (etwa 50 km von einem Metropolzentrum entfernt mit etwa 3 Mio Einwohnern in größeren und kleineren ineinander verwachsenen Städten) zwischen zwei Dörfern wählen: Dorf A und Dorf B. In Dorf A sind sie stolz darauf, dass sie eine Lehrerin, die zwei Dörfer weiter in der Schule unterrichtet und einmal etwas über Ökologie gesagt hat und die Grünen wählt aus dem Dorf geekelt haben. In Dorf B kaufen Türken und Russlanddeutsche die Abbruchhäuser der Deutschen zu überhöhten Preisen - immerhin ist dadurch die Durchmischung so groß, dass Deutsche (wie ich) immerhin als entfernte Bekannte behandelt werden und öfter mal freundlich gegrüßt werden - allerdings als Eingeborener würde ich niemals akzeptiert. Ich bin auch dort wo ich aufgewachsen bin (mitten in dem Metropolzentrum) nicht als Einheimisch akzeptiert worden, weil meine Großeltern vom einen ehemaligen Dorf (Stadtteil) ins andere ehemalige Dorf zogen. In großen Städten gibt es einfach mehr Menschen, die weltoffen sind und bereit sind neue Freundschaften zu schließen.
Mal so prinzipiell.
Im Dorf A hier wollte ich nicht wohnen und ich wüßte nicht, was mir geschieht. In Dorf B geht es. 7 km Abstand auf der Landkarte. Mitten in Deutschland.
Was mir auffällt, ist, dass Du sehr eingeschüchtert wirkst - einerseits wahrscheinlich, weil Dir die ganze Sache ziemlich auf die Nerven geht und andererseits, weil sich bereits Leute über Dich lustig gemacht haben und meinen, Du bewertest das über ... nun, ich sehe das anders.
Ich nehme Dich ernst.
Du bemühst Dich es richtig und recht zu machen und hast nichts bestimmtes vor, ausser normal zu leben, und dann kommst Du aber in eine Struktur, die allem Anschein nach, eher abweisend ist (das Dorf, die Firmen) - wäre Dein Mann in der Lage ein Machtwort zu sprechen, ich meine so richtig mit seiner ganzen männlichen Kraft und Gewalt der Sache mal auf den Grund zu gehen? Dazu braucht es sehr viel Mut, auch für einen Mann. Und man muß es aushalten, dass noch mehr Gedanken-Müll über einen gekippt wird.
Wieso ist es nicht möglich, herauszufinden, wer euch da anschwärzt?
Auch mal mit dem Ortsvorsteher oder dem Bürgermeister sprechen ... was hier so läuft ... ob das normal ist?

Sich für eine andere Lösung zu entscheiden muß nicht immer Schwäche bedeuten. Doch ein Versuch, seine Stärke und Integrität als Mensch vorne hin zu stellen kann eigentlich nicht schaden. Mir fällt da Leo Buscaglia ein, dessen Vater Arbeit, wenn sie nicht respektabel war, einfach kündigte und damit der ganzen Familie insofern eine schwere Last aufbürdete, als die Familie und er für wenig Geld arbeiten mussten - aber alle waren immer integer.
Für mich hörst Du Dich einfach sehr sensibel an und es wäre Dir am liebsten, in einer liebevollen Nachbarschaft zu wohnen, in einem Dorf, das sich gegenseitig wirklich unterstützt. Und ja, Du und Deine Familie haben sich sogar darum bemüht, Kontakte zu knüpfen - aber es geht nur ein wenig. Und es geht nicht weit genug, dass es gut wird. Dass psychischer Stress auch auf den Körper wirkt ist ohne jede Frage, daher sind auch mehr Krankheiten möglich.
Was ich Dir raten würde?
Ich würde meine Familie aktivieren und beraten, was wir (als Familie) machen wollen. Wollen wir hier bleiben und ein würdevolles, aber offensichtlich schwieriges Leben leben oder wieder in die Stad? Oder in ein anderes Dorf, kleine Stadt, die sichtbar offener, freundlicher ist? Ein Ort, an dem es mehr Menschen gibt, die öfter umgezogen sind ... und natürlich auch genug Arbeit gibt, auf eine Art und Weise, die das Leben erstrebenswert macht.
Gewinne Deine Handlungsfähigkeit zurück! Ich finde es gut, was Du alles getan hast. Und nein, einfach ist es nicht. Wenn Du oder ihr als Familie beste Freunde habt, dann fragt nach Unterstützung - macht euch Gedanken, wie ihr eure Bedürfnisse so formulieren könnt, dass andere Menschen sie wirklich zutiefst ernst nehmen und bereit sind euch mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Steine die einem in den Weg gelegt werden, können einen stärken oder erschlagen - was geschieht hängt auch ganz persönlich von Dir ab und wozu Du Dich in der Lage fühlst: wächst Du an der Herausforderung oder demütigt es Dich zu sehr?
 
Ich glaube nicht- dass, es an den Vorkommnissen der letzten vier Jahre liegt- dass ihr Euch auf dem Land nicht mehr wohlfühlt-denn, die vielen negativen Erlebnisse/Einflüsse wären Euch vllt. auch in Wien zugestoßen- ich denke, deshalb abwarten nicht das Handtuch werfen - weil, ein erneuter Umzug/Aufgabe- schützt Euch nicht vor einem wiederkehrenden Einbruch- der nur wieder neue Probleme erschafft.

lg
 
Ich glaube nicht- dass, es an den Vorkommnissen der letzten vier Jahre liegt- dass ihr Euch auf dem Land nicht mehr wohlfühlt-denn, die vielen negativen Erlebnisse/Einflüsse wären Euch vllt. auch in Wien zugestoßen- ich denke, deshalb abwarten nicht das Handtuch werfen - weil, ein erneuter Umzug/Aufgabe- schützt Euch nicht vor einem wiederkehrenden Einbruch- der nur wieder neue Probleme erschafft.

lg



Ich habe schon erlebt, dass das Wohlbefinden oder auch Glücks- oder Unglückssträhne vom Ort abhingen. Jeder Ort hat ja auch bestimmte Energien, die vielleicht nicht immer mit den Leuten, die da hinziehen, übereinstimmen. Manchmal ist ein Ortswechsel in jeder Hinsicht sinnvoll.:)
 
Ich habe schon erlebt, dass das Wohlbefinden oder auch Glücks- oder Unglückssträhne vom Ort abhingen. Jeder Ort hat ja auch bestimmte Energien, die vielleicht nicht immer mit den Leuten, die da hinziehen, übereinstimmen. Manchmal ist ein Ortswechsel in jeder Hinsicht sinnvoll.:)

Im Endeffekt zählt nur die Familie- der Zusammenhalt- nicht die Leute leben mit mir- sondern nur mein nächstes Umfeld.

Ein stetiger Ortswechsel hat oft auch andere Hintergründe- wie z.b Menschen die es nicht lange aushalten an einem Ort.

Und positive und negative Energien gibt es an jedem Ort- da nicht alle Tage gleich verlaufen.

Zum Schluss bleibt kein Ort mehr übrig- da könnte ich gleich in dass unterirdische Endlager in Schweden einziehen-da würde bestimmt keiner stören. lol
 
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