Falle der Vergebung

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Es ist eine Verdrehung. Das Wort bedeutet nichts Positives.

Im Grund muss man nichts vergeben, im allgemein gültigen umgedeuteten Verständnis, denn niemand hat Schuld!

Es ist so geschen und jetzt kann ich alle Verdrehungen, wie ich sein sollte, loslassen. Jetzt gebe ICH MICH, so, wie ich wirklch bin. Ich vergebe mir nichts, ich gebe mich hin.
Damit bist Du schon einen Schritt weiter.:):kiss4:
 
Hmm, ich denk bei diesem Thema grad an die Fragen was innere Kraft ist und was innerer Frieden ist beziehungsweise wie man diesen erlangt.

Beides assoziiere ich mit einem klaren Gebirgssee, wo sich die Sonne und die Berge drin spiegeln.
Wer nicht vergibt holt all den Schmutz der Vergangenheit immer wieder ins heutige klare Wasser der Gegenwart hinein und mit welchem Gewinn ?

Man lässt die alten Dinge einfach wegfliessen, so dass Erinnerung zur Erfahrung wird aber ohne den Ballast des Gefühls.

Ich hab den Link grad noch mal überflogen und es ist die typische psychologische Schiene, wo alles aufgearbeitet wird, aber mit welchem fragwürdigem Ergebnis ?
 
Hallo, ich bin ein sehr liebevoller Mensch und habe immer wieder Vergebung gegenüber anderen Menschen praktiziert, mit liebevoller Hingabe. Doch hat mir das über Jahre nichts gebracht. Wenn man anderen vergibt dann übt man Selbstverleugnung über die schrecklichen Taten anderer und man kommt immer wieder in dieselben Erfahrungen weil das Fehlverhalten Anderer nicht richtig sichtbar ist, und unter dem Schleier der Liebe verborgen ist. Wenn man aufhört zu vergeben, dann kann der verborgene Schmerz hervorgeholt werden und zu Ende gefühlt werden. Klar jeder macht Fehler aber wenn die Mitmenschen ihre Fehler die sie gemacht haben und einen verletzt haben, nicht einsehen wollen, dann sage ich jetze einfach tschüß. Und gehe meinen Weg mit anderen Menschen die verständnisvoller sind.

Ein sehr gute Seite wenn es um Selbstheilung geht.

http://www.screamsfromchildhood.com/Vergebungs-falle.html

Vergebung ist was sinnvolles, aber du solltest deine Grenzen aufzeigen, sonnst trampeln alle Menschen auf dir herum und du bist der Teppich.

Mach klare ANsagen und wer dir nicht gut tut, den mustere aus.
 
Vergebung ist was sinnvolles, aber du solltest deine Grenzen aufzeigen, sonnst trampeln alle Menschen auf dir herum und du bist der Teppich.

Mach klare ANsagen und wer dir nicht gut tut, den mustere aus.

Ich denke, dass Jemand, der wirklich vergeben kann, auch soviel Achtung vor sich und anderen hat, dass er nicht auf sich herumtrampeln lässt.
Es bedeutet für mich, nicht mehr in die Opferrolle zu schlüpfen, sondern in Achtsamkeit auf den Augenblick zu reagieren.
 
Ich war nicht auf Rosen gebettet und hatte eine schwere Kindheit, jedoch wurde mir eine Kraft in die Wiege gelegt, die Probleme, den Kummer und die Schmerzen nicht nur zu bewältigen, sondern auch daran zu wachsen.

Manchmal frage ich mich, was aus mir geworden wäre, wenn mir nicht so viele Steine in den Weg gelegt worden wären. Möglicherweise wäre ich eine arrogante, eingebildete Zicke geworden. Insofern kann ich meiner Mutter für ihre Ablehnung mir gegenüber dankbar sein. Als sie starb, wollte sie sich bei mir entschuldigen. Für was? Den alten Kram schleppte ich schon lange nicht mehr mit mir rum.
 
Ich denke, dass Jemand, der wirklich vergeben kann, auch soviel Achtung vor sich und anderen hat, dass er nicht auf sich herumtrampeln lässt.
Es bedeutet für mich, nicht mehr in die Opferrolle zu schlüpfen, sondern in Achtsamkeit auf den Augenblick zu reagieren.


Ich vergebe allen, aber will mit Menschen die mir nicht gut tun einfach nichts zu tun haben. Die werden einfach prompt entsorgt.;)
 
Ich war nicht auf Rosen gebettet und hatte eine schwere Kindheit, jedoch wurde mir eine Kraft in die Wiege gelegt, die Probleme, den Kummer und die Schmerzen nicht nur zu bewältigen, sondern auch daran zu wachsen.

Manchmal frage ich mich, was aus mir geworden wäre, wenn mir nicht so viele Steine in den Weg gelegt worden wären. Möglicherweise wäre ich eine arrogante, eingebildete Zicke geworden. Insofern kann ich meiner Mutter für ihre Ablehnung mir gegenüber dankbar sein. Als sie starb, wollte sie sich bei mir entschuldigen. Für was? Den alten Kram schleppte ich schon lange nicht mehr mit mir rum.

Das könnte zum Teil von mir stammen. Mit Ausnahme der mütterlichen Entschuldigung..

Ich weiss, was Du meinst! Ich bin ausschließlich gehasst worden, schon vorgeburtlich (Abtreibungsversuch ging schief). Was meine Mutter alles unternommen hat, um mich loszuwerden, geht auf keine Kuhhaut. Ich kann mich an etliche Mordversuche erinnern - von den "täglichen Freuden"wie Misshandlung, ect., mal gar nicht zu reden.

Dadurch bin ich stark geworden. Dadurch habe ich gelernt. Ich wäre eine eingebildete Ziege, wenn sie mich nicht so gehasst hätte. Egoistisch und borniert!

Es war ein langer, knallharter, höllischer Weg, bis ich ihr wirklich nichts mehr
nachtrug. Doch auf diesem Weg durfte ich unsagbar viel lernen. Und dafür bin ich ihr dankbar!
 
Ich hatte auch eine schmerzhafte Kindheit. Ich finde die Aussage gut das es nichts zu vergeben gibt, denn jeder macht Fehler. Ich baue aber Verständnis auf, weil wir alle in Verhaltensmuster leben, die uns selten bewußt sind. Ich entscheide mich jetz im gegenwärtigen Moment zu leben und darauf zu achten wenn mir etwas nicht gefällt und meinen Mitmenschen dies mitzuteilen und ihr Verhalten bewußt zu machen. Wenn sie so weitermachen wollen dann entferne ich mich immer weiter von ihnen und sie können sich andere Menschen suchen, wo sie ihr Verhalten ausleben können.
 
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Ich hatte auch eine schmerzhafte Kindheit. Ich finde die Aussage gut das es nichts zu vergeben gibt, denn jeder macht Fehler. Ich baue aber Verständnis auf, weil wir alle in Verhaltensmuster leben, die uns selten bewußt sind. Ich entscheide mich jetz im gegenwärtigen Moment zu leben und darauf zu achten wenn mir etwas nicht gefällt und meinen Mitmenschen dies mitzuteilen und ihr Verhalten bewußt zu machen. Wenn sie so weitermachen wollen dann entferne ich mich immer weiter von ihnen und sie können sich andere Menschen suchen, wo sie ihr Verhalten ausleben können.

Natürlich geht es darum "alten Kram" zu bearbeiten und die Leute gehen zu lassen, die nicht passen, keine Frage.
Nur sehe ich auch die Tendenz dass Menschen glauben dadurch dass sie ihr Herz verschliessen mehr Frieden zu bekommen.

Sich äusserlich abzuwenden mag richtig sein, wenn du dich innerlich von diesen Leuten abwendest und trennst, bekommst du diesen inneren Frieden und die Harmonie nicht, die du brauchst.
Dann läufst du als ständiges Opfer durchs Leben, weil du immer wieder die falschen Leute triffst.
Dann kommt der Tag wo du keine Lust mehr hast Opfer zu werden und du wirst zum Täter um deinen Frieden zu haben.
Und Täterschaft kann sehr subtile Formen annehmen. Es muss nicht nur Gewalt sein, es kann genauso durch Intoleranz, Verurteilung, Ausgrenzung geschehen.

Mach auf jeden Fall deine eigenen Erfahrungen und lerne draus.
Geht es wirklich um Vergebung ?
Es kann genauso um Durchsetzungsfähigkeit gehen, um den Wunsch nach Respekt und Liebe.
Wer bekommt mehr Respekt oder Liebe, ein innerlich ausgeglichener, gereifter Mensch, der vergeben kann oder ein Grummelbär, der auf ewig nachtragend ist ?

Du bekommst auf jeden Fall das was du kultivierst.
Um inneren Frieden mit deiner Umgebung und mit dir zu finden ist es sinnvoller den Samen des Friedens zu sähen.
 
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