Fa nochmal mit gleichen Thema machen?

Feenstaub

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25. Januar 2007
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Hallo,

bin neu hier und habe aber gleich eine Frage.

Ich habe vor zwei Jahren eine FA gemacht. Damals war mein Thema, ob ich mich von meinem Mann trennen soll oder nicht ( Ihm hab ich damals nichts gesagt von der FA, denn er haltet von diesen Dingen überhaupt nichts).
Rausgekommen ist, daß es mir ohne ihn besser geht.

Daraufhin hat sich, nachdem ich ihm gesagt habe, daß es in unserer Beziehung nicht so weitergehen kann, ein bißchen was geändert. Jedoch nicht soviel, sodaß ich ein Jahr nach der FA Scheidung ( von meiner Seite) hatte.

Allerdings sind wir wieder nach der Scheidung zusammengekommen und leben auch wieder zusammen. Aber wir streiten viel, ich bin sehr unzufrieden, denn diese Beziehung ist nicht das, was ich mir vorstelle. Außerdem fürchte ich, daß ich ihn auch nicht mehr liebe. Leider bring ich es nicht zusammen, daß ich mcih von ihm trenne ( gibt mehrer Gründe).

Meine Frage ist nun:
Birngt es was, wenn ich das selbe Thema, also Trennung oder nciht, nochmals aufstellen lasse?

Danke für Antworten!
 
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Hallo Feenstaub,

Birngt es was, wenn ich das selbe Thema, also Trennung oder nciht, nochmals aufstellen lasse?

Erstmal herzlich willkommen hier im Forum und vor allem beim Familienstellen :)

Zur Frage, ja, eine "Wiederholung" kann was bringen.
1. weil du dich geändert haben könntest, neue Themen anzufassen nun möglich sein könnte
2. mit anderen Fragen z.B. durch einen anderen Aufstellungsleiter

Entscheidend ist, dass du an einer Lösung interessiert bist.
Wenn du trotz abraten wieder mit deinem alten Partner zusammen bist - und sich subjektiv nichts verändert hat gegenüber vor 2 Jahren,
dann wäre am Anfang einer FA abzuklären, ob du auf Seelenebene bereit bist, etwas zu ändern ( an dir ).

Alles Liebe euch beiden
Harry
 
Zur Frage "Aufstellung zum selben Thema" hat Harry für mich schon alles Wesentliche auf den Punkt gebracht.

Noch zwei grundsätzliche Gedanken zum Thema "Trennung" :

"Trennung : ja / nein" ist meist nicht die sinnvollste Fragestellung. Viele Menschen trennen sich von jemanden - und über kurz oder lang erleben sie mit einem neuen Partner dieselbe alte Misere. Zielführender ist es in der Regel, die eigenen Beiträge dazu zu erkennen und zu verändern, die zu einer unbefriedigenden Partnerschaft geführt haben.

Das Leben ist nicht digital : schwarz / weiß; ja / nein. Oft stimmen diese "großen" 100 % Entscheidungen einfach nicht. Manches will man von der Partnerschaft nicht mehr erleben - - manches fehlt einem - manches möchte man nicht verlieren.

Anstatt Radikallösungen (die wie bei einer extremen Diät zu einem Rückfall führen) ist es einfacher, die vielen kleinen Entscheidungen des Alltags ehrlich zu treffen. Will ich mit dem Partner jetzt reden und worüber, will ich mit ihm schlafen, will ich ihn küssen, will ich mit ihm einen Ausflug machen, will ich mit ihm ins Kino gehen etc. etc. . Wenn man sich durchgehend ehrlich verhält, und die vielen kleinen Entscheidungen stimmig trifft (und nicht immer wieder bei etwas mitspielt, das man gar nicht will) - dann geht die Reise ohnehin in die richtige Richtung (wohin immer das sein möge). Dann kommt man automatisch einander näher oder entfernt sich voneinander - ohne der Dramatik und dem Pathos "großer Entscheidungen".

Am zielführensten ist immer die Ausgestaltung der eigenen Liebesfähigkeit - zu sich selbst und zu anderen.

Reinhard
 
Hallo Feenstaub!

Eigentlich hat ja die erste Aufstellung eh schon gezeigt, wo's langgeht ... Du hast Dich dann bloß anders entschieden, und damit hast Du Dir quasi auch im "Real Life" die Bestätigung geholt, dass anscheinend das, was sich als Einsicht in der Aufstellung angeboten hatte, auch stimmte.

Es ist also offenbar doch so, wie Reinhard es auf den Punkt brachte: Magst Du vielleicht mal versuchen, die Situation aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten - Dir anzuschauen, was Dich daran hindert, Schritte in eine gute Richtung zu tun?

Ich hab ja überhaupt ziemlich Bauchweh mit Aufstellungen, von denen jemand Handlungsanweisungen erwartet. In meiner Auffassung geht es eher darum, die eigene (!) innere Ordnung so zu bewegen bzw. aus möglichen systemischen Verstrickungen herauszuführen, dass der Blick auf die zu entscheidenden Dinge freier, ich-bezogener und am Jetzt orientierter erfolgen kann. Wenn jemand von einer Aufstellung erwartet, dass sie einem sagen soll, was zu tun ist, dann vermute ich dahinter, dass der immer noch auf der Elternebene verstrickt ist (wenigstens) und den Schritt zum "Ich nehme jetzt meins in die Hand" noch nicht gehen konnte. Dabei kann eine Aufstellung helfen, auch eine zweite, wenn die/der AufstellungsleiterIn nicht wieder in die Falle tappt, Handlungs- bzw. Entscheidungsanfragen aufzustellen.

Alles Liebe,
Jake

P.S.: @ Reinhard: 200 % Zustimmung zu Deiner Schilderung, wie es in einer Partnerschaft im Alltag optimal liefe und zu dem Zusammenhang mit den "großen" Entscheidungen. Was hindert uns - Ausnahmen mögen sich nicht betroffen fühlen - daran, das auch so zu leben? Woher stammt die Scheu, den kleinen Konflikt zu vermeiden ("ich will gerade, und sie will nicht...") und lieber den großen zu riskieren? Oder, um mit Sheldon B. Kopp ("Triffst du Buddha unterwegs") zu reden: "Was macht es so schwer, ein Pass-auf-dich-selbst-auf-Erwachsener zu sein?"
 
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Hallo,

meine Erfahrung ist: Die Probleme bleiben immer die gleichen, es ändert sich nur der Name des Partners. Auch hier gilt das Gesetz der Anziehung. Du strahlst Bestimmtes aus und ziehst damit das Passende an. Die Probleme wollen gelöst werden, nicht die Beziehung.

Natürlich kannst du dich so sehr verändert (entwickelt) haben, dass der Partner nicht mehr paßt. Dann hast du deinen Teil erlöst, er seinen vielleicht nicht.

Hier kann eine FA durchaus wieder hilfreich sein.
 
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