Doch, da sind sie, ZwiIIing. Sie schulden keinen erfolg, sondern eine dienstleistung, die dann auch durch die krankenkasse bezahlt wird.
Das verhältnis zwischen einem patient und dem arzt entspricht deshalb einem auftragsverhältnis,
das vom patient auch jederzeit gekündigt werden kann, indem derselbe einfach nicht mehr hingeht.
Anders beim werkvertrag, wo ein fertiges "werk" - ein erfolg - geschuldet ist.
Man kann einen arzt sehr wohl auf bestimmte dinge aufmerksam machen,
die ihm entgehen und absolutes vertrauen ist ohnehin nicht immer angebracht.
Selber (mit)denken ist angesagt.
Mein standpunkt ist ein ideeller, kein juristischer und in letzter Konsequenz kapitalistischer.
Wenn eine 16 Jährige Patientin bei einem Hausarzt aufschlägt und nichts weiter als ein Blutbild verlangt wird dieser - mit eben dieser Einstellung auch genau nur das tun.
Erfolge kann man eh nicht wirklich garantieren.
Ich halte diese kapitalistische Sichtweise, die entweder darin besteht eine Dienstleistung zu empfangen, oder zu leisten in diesem Bereich für weitgehend verachtenswert. Menschen sind keine Waschmaschinen.
Übrigens ein Grund, warum P-Patienten oftmals besser behandelt werden - zahlen ja auch "mehr".
Genau diese Denke, ich bezahle, also möchte ich möglichst viel dafür bekommen, oder andersrum, ich möchte für Betrag X möglichst wenig tun ist Ursache von viel Leid und Unzufriedenheit, übrigens auch in anderen Bereichen.
Raffen tut das freilich kaum einer, warum sollte man auch nachdenken, bevor man etwas schreibt.
Man ist ja auch gratis hier, dementsprechend kann der Beitrag auch sein und entsprechend gehaltvoll.
Ich empfehle auch diesbezüglich denjenigen, den ich auch letztens empfohlen habe, falls man mal weiter denken möchte.
Der konzeptionelle Gedanke hinter Medizin ist ein völlig anderer. Was existiert Ausformung seiner Idee. Der Standpunkt einer Dienstleistung in diesem Bereich ist weder aus humanistischer Sicht erstrebenswert, noch aus philosophischer Sicht richtig.