extrem schüchtern und ängstlich fast menschenscheu

A

annabel

Guest
hi

ich hab ein großes problem das immer zur größeren last wird.

ich war schon als kind eher schüchtern was den kontakt mit anderen betrifft. hatte dann meistens immer nur eine beste freundin und sonst nur wenige. das wude noch schlimmer als ich älter wurde.

auch in der schule war ich immer ruhig und schüchtern. mit den lehrern hatte ich nie probleme aber mit den mitschülern halt. als kind hab ich mir auch alles gefallen lassen, wenn mich einer oder eine geärgert hat.
das ist heute überhaupt nicht mehr so, wenn mich jemand angreift oder ärgern will, reagier ich sofort..also da spür ich förmlich wie der widder in mir explodiert das geht dann gar nicht merh anders und ich MUSS mich wehren. heute fühle ich mich eher zu schnell angegriffen.

ein großes problem hab ich aber mit dem zwischenmenschlichen. ich hab ja angefangen zu studieren im oktober. im meinem studiengang sind ca 50..nur mädels. was ich schon mal gut finde den mit jungs hab ich auch probleme , wenn auch innem anderen bereich.
anfangs konnte ich mich aber noch "normaler"verhalten...weil die mich ja da eh noch nicht kannten..aber jetzt....je vertrauter es untereinander wird desto ängstlicher werd ich...je mehr mich jemand mag desto unsicherer werd ich.
erst DANN, also genau DANN wenn andere sich vertraute freundschaften aufgebaut haben, weil sie sich nun näher kennen, fangen bei mir irgendwie die probleme an. zb die angst andere zu entäuschen , doch nicht so zu sein wie die mich einschätzen usw...

manchmal bin ich schon zu schüchtern jemanden ne frage zu stellen...werd dann ängstlich, zittrig ...es ist die hölle...
wenn ich dann allein zuhause sitze und wieder mal festelle wie unfähig ich bin, denk ich mir nur das ichs doch eigentlich kann...
und ich frag mich woher diese krankhafte schüchternheit und ängstlichkeit kommt. mit sowas wird man doch nicht geboren.
ich verhalte mich wenn ich so ängstlich bin unter leuten seltsam, die leute denken ich spinne oder so. ich bin sogar nervös wenn ich mit ein paar leuten zusammen in der mensa essen soll.
irgendwie kann ich GAR NIX.
aber so kanns doch nicht weitergehen....
woher kommt sowas und warum ist es so extrem das es mein leben einschränkt?
ich war vor jahren schon mal in therapie , geholfen hat es wenig.
das lustige ist auch...fremde in der stadt ansprechen ist zb gar nicht so schlimm...weil ich da weiß, das sind fremde die kennen dich nicht und wenn sie dich eh nur einmal sehen ist es ja egal...
es ist schlimm bei leuten die mich immer wieder sehen..die mich kennen, wie eine schulkasse eben. leute die merken ichbin ängstlich oder bekloppt und das dann auch weiterhin denken , weil sie mich ja täglich sehen..

in der schule früher wars auch schon immer so , dass ich zb nie vom platz aufstehen konnte, wenn ich mal aufs klo musste während der stunde. lieber saß ich da und hab mir fast in die hose gemacht bis pause ist. oder schon tafeldienst zu haben , aufstehen in der pause und vor allen die tafel wischen war ein albtraum.
man kann sagen mein tägliches leben war wegen sowas die hölle. auch wenns für andere kaum nachvollziehbar ist.
auch heute ist es nicht besser. im studium gibts zwar keinen tafeldienst aber andere dinge. da kommen referate ( vor denen ich mich in der schulzeit noch drücken konnte) ja sogar präsentationen auf mich zu!!!!!!!

aus älteren threads von hier wo ich mal mein geb. datum geschrieben hatte, weiß ich noch das jemand meinte ich hab irgendwas saturn oder pluto ( weiß nicht mehr genau) in einem haus wo jeder menschliche kontakt fast zur qual wird.
leider find ich das posting nicht mehr.

meine geb daten sind:
4.3.1983 um 23:40 in villingen-schwenningen, deutschland.

kann mir vll jemand was dazu sagen? woher kommt diese angst vor menschen? ich leide sehr darunter.

sorry auch für den langen text, aber vll erbarmt sich ja jemand ihn zu lesen^^

lg annabel
 
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hi annabel :)

dieser text hätte wirklich von mir sein können.
Bei mir wars genauso. Ich war als kleines kind total schüchtern, dann war ich nicht mehr schüchtern, das genaue gegenteil, und ab der pubertät bis heute bin ich extrem schüchtern, was sich jetzt aufgelöst hat, aber geblieben ist das ich reserviert bin.

Das war bei mir auch so, aber bei mir war auch mobbing dabei. Und das problem dass ich mich nicht gewehrt habe. Ich konnte es einfach nicht. Ich weiß selbst nicht wieso aber in meinem kopf war es so: Du darfst dich nicht wehren du bist nichts wert. ich hab mich wertlos gefühlt.

Ja das mit den fremden war auch witzig, weil alleine in die stadt oder fremde menschen ansprechen war nie ein problem. Ich hatte ein paar jahre garkeine freunde, ok es ging auch von mir aus, wegen nem anderen problem aber das ist ja nicht das thema, Und komischerweise war das für mich überhaupt keine last. also keine freunde zu haben. Erst als ich in der schule angesprochen wurde wieso ich alleine in der stadt war, als hätte ich keine freunde, wurde es die hölle für mich.

Ich hab in dein radix geguckt, und das problem liegt bei Saturn und Pluto in 12. Ich finde ganz ehrlich ein angstplanet im 12.haus ist das schlimmste überhaupt. Man ist da überhaupt nicht mehr lebensfähig, man isoliert sich 100% im schlimmsten fall. Es geht auch um verfolgungswahn, man fühlt sich ständig beobachtet, kommt dir bekannt vor oder? Mir nämlich auch. und ich habe nichts (naja vllt saturn) in 12.

Ich war auch ein halbes jahr in therapie deswegen.
Bei mir ist zwar der verfolgungswahn weg, beobachtet fühle ich mich zwar immer noch ein bisschen aber ich habe gemerkt dass ich das selber so will, weil als Löwe will man halt im mittelpunkt stehen:D

Ich brauche so das echo "Wie wirke ich"
 
kann mir vll jemand was dazu sagen? woher kommt diese angst vor menschen? ich leide sehr darunter.


Liebe annabel,

ich habe das selbe auch mal erlebt, war noch ein bisschen jünger, auch in einer reinen Mädchenklasse. Ich bin durch alle möglichen Ängste, eine davon war die soziale Phobie, wie man es heute nennt.
Ich kann Dir deshalb nur empfehlen, nochmals eine Therapie zu machen. Zu wissen, woher diese Angst kommt, reicht nicht, die Gründe der Angst müssen erspürt werden, und vor allem muss am Verhalten direkt gearbeitet werden können, damit Du da bald herausfindest!

Liebe Grüsse und alles Gute!
Malve
 
Hallo Annabel.

Ich kenne das auch. Ich probiere es jetzt mal mit einer Selbsthilfegruppe.

Viele Grüße

Jonas
 
Vielleicht hat ChiaDharma Recht und deine extreme Schüchternheit lässt sich durch dein 12. Haus erklären...dazu kann ich nichts sagen, da sich mir (noch?) nicht erschließt, wieso Saturn in 12 evtl. so großes Problempotenzial birgt. Im ersten Haus stelle ich ihn mir (was den Umgang mit anderen Menschen im Alltag betrifft) schwieriger bzw. auffälliger vor...daher habe ich anhand deiner Schilderung einen problematischen Sonne/Saturn-Aspekt oder Aszendent/Saturn erwartet und bin überrascht, "nur" ein Trigon zur Sonne zu finden, dass dich vielleicht etwas "trocken" und ernsthaft erscheinen lassen könnte, aber deinen Beschreibungen alleine noch nicht gerecht wird. So steht Saturn zwar sehr nahe an deinem Aszendenten, aber nicht nahe genug für eine Konjunktion...:confused:
Aber du hast ja noch ein Mars/Neptun-Quadrat, bist vielleicht dadurch in deinen Handlungen unsicher und gehemmt (desto "schlimmer", je mehr Einflüsse anderer Menschen du unbewusst empfängst und zulässt). Sonne Quadrat Uranus könnte darauf hindeuten, dass du dich von anderen (auch von Freunden?) mehr als "nötig" abzugrenzen versuchst. Ist es vielleicht nicht nur die Angst, zu enttäuschen, sondern auch die - weniger bewusste - Sorge, durch Freundschaften ein Stück Autonomität zu verlieren, die dich davon abhält, engere Kontakte einzugehen?

Von jungen Menschen (mich eingeschlossen ;)) wird erwartet, dass sie kontaktfreudig und reich an Freundschaften sind, Einsiedlertum ist nicht gerne gesehen, jedenfalls ist dies mein Eindruck. Ich stelle auch nicht in Frage, dass menschliche Kontakte grundsätzlich sehr positiv zur eigenen Entwicklung beitragen können, es wichtig ist, sich mit anderen auseinanderzusetzen und extreme Isolation "keine gute Idee" ist.
Aber hast du dich schonmal gefragt, ob du tatsächlich mehr Freunde haben möchtest, oder nur denkst, dass es "normaler" wäre? Möglicherweise steht dir der hohe Erwartungsdruck (der nicht nur von anderen, sondern vor allem auch von dir selbst ausgeht) am meisten im Weg? Damit du dich weiterentwickelst und selbstbewusster wirst, musst du auch zu dir selbst ehrlich sein. Ich möchte dir auf keinen Fall einreden, dich vollkommen zu isolieren, aber nicht jeder Mensch ist sehr extrovertiert und falls du überdurschnittlich autonomiebestrebt sein solltest und es auch mal genießt, alleine zu sein, dann bringt es dir vielleicht mehr, dein persönliches Bedürfnis zu akzeptieren, um ein bisschen selbstbewusster auf andere Menschen zugehen zu können. ...was natürlich nicht bedeutet, aus jedem spontanen Bedürfnis heraus jeglichen Kontakten aus dem Weg zu gehen. Aber so wie es jetzt aussieht, scheinst du dich selbst ja komplett abzulehnen. Es ist nicht leicht, herauszufinden, was man eigentlich will. :rolleyes:
Wie schätzen dich eigentlich deine Familienmitglieder ein? Halten sie dich für "therapiebedürftig", geben sie dir Ratschläge für dein Sozialleben oder halten sie dich für "ganz normal"?
 
ja und zwar eine Selbst-therapie. Das tun wovor man angst hat, und sich selber dabei beobachten.


Du meinst alleine? Wenn man das kann, die Angst vielleicht noch nicht so fortgeschritten ist, umso besser.

Doch ist das wahrscheinlich den Wenigsten möglich. Die Konfrontation und Selbstbeobachtung braucht nicht nur Disziplin, sondern auch ein gewisses Know-how, um nicht festzustecken.
Menschen mit Angst-Problemen sind im Gefühl gefangen, doch die Gedanken spielen eine ebenso wichtige Rolle. Es gilt, hinter dem Gefühl die Angstgedanken zu erkennen und sie zu ändern, um sich den Situationen zu stellen zu können. Das ist oft nicht einfach, weil die Gedanken diffus sind. Es geht also auch um eine klare Gedankenformulierung. Für diese Arbeit auf verschiedenen Ebenen ist professionelle Unterstützung schon sinnvoll, finde ich.

Liebe Grüsse
Malve
 
Nachträglich: Uranus im ersten Haus -> "Ich bin anders." ;) Mit einem schwachen Selbstbewusstsein verträgt sich diese Erkenntnis vielleicht noch nicht so gut...
 
Also wenn ich ein Referat vor vielen Menschen halten müßte, würde ich ein Bier zur Beruhigung trinken. ;) oder vielleicht Rotwein, da wird man nicht so müde :) und die Alkoholisierung macht mich gesprächig und locker. :)
 
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Nachträglich: Uranus im ersten Haus -> "Ich bin anders." ;) Mit einem schwachen Selbstbewusstsein verträgt sich diese Erkenntnis vielleicht noch nicht so gut...

hmm angstplanet in 1 heisst das nicht eher "ich bin scheisse":confused:

obwohl ich tu mich schwer uranus als angstplanet zu sehen, uranus ist ja der "Prüfer". wieso muss jede prüfung im haus negativ---> angstplanet sein???1!"
 
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