Existiert so etwas wie Liebe?

Prädator

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Wien
Ich möchte hier eine Frage aufwerfen, die man nach Meinung mancher vielleicht gar nicht stellen darf.

Existiert so etwas wie Liebe wirklich?

Natürlich kann man nun ein klares Ja vorstecken.
Liebe ist eine starke soziale Bindung und sogar für die geistige Gesundheit des Individuums sehr relevant. Das will und kann ich nicht anzweifeln.

Doch der Liebe als Begriff haften viele Gedanken an, die nicht auf einer sozialen Ebene abzuklären sind. Diese Liebe hat einen mystischen Charakter der kein Produkt sondern ein ureigener Antrieb sein soll.
Diese Liebe wird als mystische Kraft verstanden und von eben jener spreche ich hier.

Ich zweifle nämlich ihre Existenz an, auch wenn das ein sehr unromantischer Gedanke ist. Meine Vernunft soll mir wichtiger sein als meine Hoffnung.

Dabei möchte ich jedoch eines vorbeugend klären.
Mir geht es nicht darum die Liebe zu entwerten.
Ich zweifle einfach nur an ihrer eigenständigen Existenz.
Das klingt natürlich zunächst furchtbar funktionell.
Denn wenn Liebe nicht mehr wäre als ein Feuerwerk von Hormonen,
verliert das Leben seinen Zauber und der Mensch wird zur biologischen Maschine. Nein! Die Liebe muss mehr sein.
Das Ego hat sonst Angst zu schwinden.

Aber nun ganz nüchtern eingeworfen, was wäre daran so schlmm, wenn diese mystische Liebe nicht existiert?
Was würde sich dadurch verändern?

Ich glaube die Angst vor der Unexistenz der mystischen Liebe,
lässt sich mit der ehemaligen Furcht vor dem heliozentrischen Weltbild vergleichen. Die Erde muss das Zentrum des Universums sein, sonst ist sie nichts wert! Die Liebe muss eine mystische Kraft und evolutionsbiologischen Charakter sein, sonst ist sie nichts wert!

Aber ist das nicht eigentlich eine auffällige humane Wahnvorstellung?
Menschen sind nun mal egozentrisch. Das ist keine Anklage sondern eine Feststellung. Auf diese Weise funktionieren wir nun mal eben.
Vielleicht liegt darin sogar die Wurzel unseres Antriebs als Spezies.
Die ewige Suche nach der Apotheose und der Anspruch auf den thron des Universums.

Aber wenn man nüchterne Erfahrungswerte heranzieht, wie realistisch ist diese Gesinnung dann noch? Mir drängt sich viel eher auf der Mensch war niemals das Zentrum aller Dinge.

Einem Menschen zu sagen, "das was du Liebe nennst ist etwas mechanisches", erschüttert viele wohl ähnlich wie Darvins Kunde wir wären Primaten. Doch was dadurch gekränkt wird ist unser Stolz.
Die würde bleibt davon doch eigentlich unberührt.
Der Mensch ist nicht weniger göttlich weil er ein Nachfahre der Affen ist.
Die Liebe ist nicht weniger wertvoll, weil sie neurochemisch bedingt ist.

Man kann sogar noch einen Schritt weiter gehen und sagen, dem Menschen der nicht an der Liebe zweifeln will, dem geht es nicht um die Liebe selbst. Er ist viel mehr besessen von der Angst sie könnte nicht existieren. Also darf er diese Frage nicht zulassen.
Doch es ist die Furcht vor der Unexistenz die ihn bewegt,
nicht die Liebe selbst.

Allerdings ist dieser Gedankenzug etwas schwierig.
Denn als Mystiker muss ich widerum sagen, dass die Liebe als Kraft durchaus existiert. Doch solche spirituellen Erfahrungswerte lassen sich nur schwer vermitteln.

Dennoch kann ich diese mystische Liebe nicht mit der Liebe unter Lebewesen gleichsetzen. Liebe ist nicht eine vom Himmel herabgereichte göttliche Qualität, sondern eine evolutionäre Sozialstrategie.

Diese mystische Liebe, ist eine Schablone der biologischen Liebe, doch sie ist nicht mit ihr gleichzusetzen.

Die Liebe des Menschen aber ist nicht metaphysisch.
Sie ist eine Bindung oder oder Gesinnung.
Und nichts daran schmälert ihre Würde.
 
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Moin Prädator,
Doch der Liebe als Begriff haften viele Gedanken an, die nicht auf einer sozialen Ebene abzuklären sind. Diese Liebe hat einen mystischen Charakter der kein Produkt sondern ein ureigener Antrieb sein soll.
Diese Liebe wird als mystische Kraft verstanden und von eben jener spreche ich hier.

Ich zweifle nämlich ihre Existenz an, auch wenn das ein sehr unromantischer Gedanke ist. Meine Vernunft soll mir wichtiger sein als meine Hoffnung.

Es gibt sehr viele verschiedene Arten von Liebe, erotische Liebe hält in der Regel zwei Jahre an dann war's das, Mutterliebe hält normalerweise lebenslänglich, die mystische Liebe zu/von Gott erfahren nur wenige.
Insofern hast du recht, es lässt sich gar nicht leicht klären was Liebe ist, außer dem heimliche Trieb seine Gene zu streuen...
 
Was immer man sich erdenkt

Sabba Sutta: Das All(es)

"Bhikkhus, ich werde Euch das All(es) lehren. Hört zu und gebt gut acht. Ich werde sprechen."

"Wie Ihr Sagt, Herr", erwiderten die Bhikkhus.

Der Befreite sagte: "Was ist das All(es)? Schlicht das Auge und Formen, Ohr und Klänge, Nase und Gerüche, Zunge und Geschmäcker, Körper und Tastempfindungen, Verstand und Gedanken. Dies, Bhikkhus, wird das All(es) genannt. [1] Jeder der sagen wurde: "Dieses All(es) zurückweisend, werde ich es anders beschreiben", wenn gefragt, was genau die Grundlage für seine Behauptung ist, würde unfähig sein zu erklären und weiters in Kummer geraten. Warum? Weil es außer Reichweite liegt."
 
Ich habe einst versucht, das was ich da sah in Worte zu bringen.
Rein äußerlich betrachtet war es wie Streit, böse Worte flogen durch die Gegend, Gefühle mit dazu .... und dennoch offenbarte sich als Hintergrund ganz was anderes ....

Die Synfonie der Liebe


Stellt Euch vor ... da sind Menschen, die kommen zueinander.
Gemeint sind - Alle Menschen.

Und sie kommen zueinander, weil sie einander lieben.
Das ist der ganze und einzige Grund.

Stellt Euch vor, aller Egoismus, jeder Eigensinn, jeder Hunger nach Anerkennung
ist nur eine Illusion.

Und diese Illusion kann verschwinden, wenn wir uns ins Herz begeben.
In das strahlende, warme Pulsieren in unserer Mitte.

Und hier fließen alle Worte
unmittelbar aus des Leben' Liebe zu uns Menschen.

Stellt Euch vor, jedes Wort aus einem Munde
ist der Spiegel für den Nächsten,
der sie erhört.

Und die Reaktion des Nächsten ist wieder der Spiegel für den,
der sie sieht.

Und stellt Euch auch mal vor, Ihr würdet nicht mitsprechen,
sondern nur als 'Unbeteiligte' zuschauen.

Und so wird das Geschehen darin zu Euch sprechen.
- Aus Euch sprechen.

Genau Eure Welt ist es, die hier erscheint, die im Spiegel dargestellt wird.

Stellt es Euch nur vor.


Ihr werdet sanfte, gedämpfte Spiegeln sehen,
und Ihr werdet hart-wirkende, blanke Spiegeln sehn.

Aber - ganz gleich, welcher Art der Spiegel ist,
Seine alleinige Aufgabe ist es,
dem Nächsten dienlich zu sein, dem Nächsten das Seinige zu erhellen.


Und Ihr werdet eine Synfonie entdecken,
ein harmonisches Miteinander
und Ineinander.

Ihr werdet EINE SYNFONIE - ein Theater - DER LIEBE sehen !

Mit soviel Humor,
wie es nur die reine Liebe des Lebens hervorzubringen vermag



>>>> >|< <<<<
 
Ich habe einst versucht, das was ich da sah in Worte zu bringen.
Rein äußerlich betrachtet war es wie Streit, böse Worte flogen durch die Gegend, Gefühle mit dazu .... und dennoch offenbarte sich als Hintergrund ganz was anderes ....

Die Synfonie der Liebe


Stellt Euch vor ... da sind Menschen, die kommen zueinander.
Gemeint sind - Alle Menschen.

Und sie kommen zueinander, weil sie einander lieben.
Das ist der ganze und einzige Grund.

Stellt Euch vor, aller Egoismus, jeder Eigensinn, jeder Hunger nach Anerkennung
ist nur eine Illusion.

Und diese Illusion kann verschwinden, wenn wir uns ins Herz begeben.
In das strahlende, warme Pulsieren in unserer Mitte.

Und hier fließen alle Worte
unmittelbar aus des Leben' Liebe zu uns Menschen.

Stellt Euch vor, jedes Wort aus einem Munde
ist der Spiegel für den Nächsten,
der sie erhört.

Und die Reaktion des Nächsten ist wieder der Spiegel für den,
der sie sieht.

Und stellt Euch auch mal vor, Ihr würdet nicht mitsprechen,
sondern nur als 'Unbeteiligte' zuschauen.

Und so wird das Geschehen darin zu Euch sprechen.
- Aus Euch sprechen.

Genau Eure Welt ist es, die hier erscheint, die im Spiegel dargestellt wird.

Stellt es Euch nur vor.


Ihr werdet sanfte, gedämpfte Spiegeln sehen,
und Ihr werdet hart-wirkende, blanke Spiegeln sehn.

Aber - ganz gleich, welcher Art der Spiegel ist,
Seine alleinige Aufgabe ist es,
dem Nächsten dienlich zu sein, dem Nächsten das Seinige zu erhellen.


Und Ihr werdet eine Synfonie entdecken,
ein harmonisches Miteinander
und Ineinander.

Ihr werdet EINE SYNFONIE - ein Theater - DER LIEBE sehen !

Mit soviel Humor,
wie es nur die reine Liebe des Lebens hervorzubringen vermag



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Nicht nur etwas sich vorzustellen, sondern einfach leben. Wenn man mit anderen Menschen und andern Lebewesen in Liebe, Verständniss für seine Bedürfnisse miteienander ist, sollte doch eigentlich kein Problem mehr geben.?


LG
 
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Prädator;4472777 schrieb:
Ich möchte hier eine Frage aufwerfen, die man nach Meinung mancher vielleicht gar nicht stellen darf.

Existiert so etwas wie Liebe wirklich?

Natürlich kann man nun ein klares Ja vorstecken.
Liebe ist eine starke soziale Bindung und sogar für die geistige Gesundheit des Individuums sehr relevant. Das will und kann ich nicht anzweifeln.

Doch der Liebe als Begriff haften viele Gedanken an, die nicht auf einer sozialen Ebene abzuklären sind. Diese Liebe hat einen mystischen Charakter der kein Produkt sondern ein ureigener Antrieb sein soll.
Diese Liebe wird als mystische Kraft verstanden und von eben jener spreche ich hier.

Ich zweifle nämlich ihre Existenz an, auch wenn das ein sehr unromantischer Gedanke ist. Meine Vernunft soll mir wichtiger sein als meine Hoffnung.

Dabei möchte ich jedoch eines vorbeugend klären.
Mir geht es nicht darum die Liebe zu entwerten.
Ich zweifle einfach nur an ihrer eigenständigen Existenz.
Das klingt natürlich zunächst furchtbar funktionell.
Denn wenn Liebe nicht mehr wäre als ein Feuerwerk von Hormonen,
verliert das Leben seinen Zauber und der Mensch wird zur biologischen Maschine. Nein! Die Liebe muss mehr sein.
Das Ego hat sonst Angst zu schwinden.

Aber nun ganz nüchtern eingeworfen, was wäre daran so schlmm, wenn diese mystische Liebe nicht existiert?
Was würde sich dadurch verändern?

Ich glaube die Angst vor der Unexistenz der mystischen Liebe,
lässt sich mit der ehemaligen Furcht vor dem heliozentrischen Weltbild vergleichen. Die Erde muss das Zentrum des Universums sein, sonst ist sie nichts wert! Die Liebe muss eine mystische Kraft und evolutionsbiologischen Charakter sein, sonst ist sie nichts wert!

Aber ist das nicht eigentlich eine auffällige humane Wahnvorstellung?
Menschen sind nun mal egozentrisch. Das ist keine Anklage sondern eine Feststellung. Auf diese Weise funktionieren wir nun mal eben.
Vielleicht liegt darin sogar die Wurzel unseres Antriebs als Spezies.
Die ewige Suche nach der Apotheose und der Anspruch auf den thron des Universums.

Aber wenn man nüchterne Erfahrungswerte heranzieht, wie realistisch ist diese Gesinnung dann noch? Mir drängt sich viel eher auf der Mensch war niemals das Zentrum aller Dinge.

Einem Menschen zu sagen, "das was du Liebe nennst ist etwas mechanisches", erschüttert viele wohl ähnlich wie Darvins Kunde wir wären Primaten. Doch was dadurch gekränkt wird ist unser Stolz.
Die würde bleibt davon doch eigentlich unberührt.
Der Mensch ist nicht weniger göttlich weil er ein Nachfahre der Affen ist.
Die Liebe ist nicht weniger wertvoll, weil sie neurochemisch bedingt ist.

Man kann sogar noch einen Schritt weiter gehen und sagen, dem Menschen der nicht an der Liebe zweifeln will, dem geht es nicht um die Liebe selbst. Er ist viel mehr besessen von der Angst sie könnte nicht existieren. Also darf er diese Frage nicht zulassen.
Doch es ist die Furcht vor der Unexistenz die ihn bewegt,
nicht die Liebe selbst.

Allerdings ist dieser Gedankenzug etwas schwierig.
Denn als Mystiker muss ich widerum sagen, dass die Liebe als Kraft durchaus existiert. Doch solche spirituellen Erfahrungswerte lassen sich nur schwer vermitteln.

Dennoch kann ich diese mystische Liebe nicht mit der Liebe unter Lebewesen gleichsetzen. Liebe ist nicht eine vom Himmel herabgereichte göttliche Qualität, sondern eine evolutionäre Sozialstrategie.

Diese mystische Liebe, ist eine Schablone der biologischen Liebe, doch sie ist nicht mit ihr gleichzusetzen.

Die Liebe des Menschen aber ist nicht metaphysisch.
Sie ist eine Bindung oder oder Gesinnung.
Und nichts daran schmälert ihre Würde.

Je nach dem welche Magie der Liebe man treibt: ob schwarze Magie oder Weiße Magie?

Du als Magier solltest Du doch wissen. Oder?

:zauberer1
 
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Etwas, das ich Liebe nenne, macht etwas mit mir und je nach dem, wie ich damit umgehe, fühle ich mich am Ende stark oder schwach, kaputt oder intakt, krank oder gesund.
 
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