Bijoux schrieb:
Sie ist ja schon so alt und wird bald selber gehen.
Woran glaubt sie denn?
Sie weiß nicht an was sie glauben soll
Gwenna schrieb:
Sei einfach da für deine Oma und zeige ihr, das du ihre Trauer ernst nimmst und respketierst.
Das tue ich.
Gwenna schrieb:
Vielleicht kannst du sie ja auch mal auf den Friedhof begleiten.
Das tat ich anfangs als der Opa verstarb. Ich wohne in Salzburg und die Oma in Graz, da geht es das nicht so gut.
Nicoleta schrieb:
Es ist sehr wichtig dass du die Gefühle deiner Oma respektierst, damit du ihr beweiesen kannst dass du ihre Trauer mitteilst.
Ich glaube
mein Beitrag kam irgendwie durch die Kürze emotional gesehen nicht gut rüber. Ich möchte gerne was klar stellen. Ich wollte wissen ob man jemanden der fast zwei Jahre intensivst trauert und sogar Wut auf seinen verstorbenen Partner projeziert, weil er ihn verlassen hat, und meint, man darf dann selber keine Freude mehr empfinden, in dieser Welt lassen oder nicht? ( Wenn meine Oma in Gesellschaft mit gewissen Menschen ist, dann "vergißt" sie für Stunden ihr Schicksal, ist lustig , spricht man sie dann drauf an und meint sie sehe so gut aus, zieht sie sich sofort zurück, denn sie "darf" ja nicht Freude empfangen, meint sie) Ebenso ist bei allen anderen die Trauer um ihre Partner oder Lieben nicht so schlimm wie bei ihr ( ihr Statement).
Ich habe bei Gott selbst genug um meinen Opa getrauert, der wie mein eigener Vater war, weil ich bei meinen Großeltern aufgewachsen bin. Aber, nun könnt Ihr mich gerne verurteilen, gehört nun mal der Tod genauso wie die Geburt zum Kreislauf des Lebens dazu. Ich empfinde es so, daß nach einer gewissen Zeit es wieder möglich sein sollte zu leben.
Worüber ich mir selber jedoch nicht klar bin, soll ich wenn ich bei meiner Oma bin, sie trösten und sagen ja das Leben ist wirklich so ungerecht, unfair, vor allem zu ihr böse, und ja, der Opa hat sie absichtlich verlassen ( so wie sie eben spricht) oder soll ich dann sehr wohl sagen: nein, so war es nicht, das Leben ist schön usw.?
Nicoleta schrieb:
Akzeptier deine Oma wie sie ist und geh mal mit ihr dein Opa besuchen , dass wird ihr mehr helfen, glaub es mir.
In meiner Vorstellung liegt mein Opa nicht am Friedhof, ja dort liegt seine Urne, aber nicht
er , mein Opa besucht mich regelmäßig in meine Träume und zeigt mir wie gut es ihm geht, dort wo er nun ist, gibt mir auch genügend Botschaften.
Wenn ich in Graz bin, will meine Oma gar nicht zum Friedhof gehen. Da fahre ich dann immer bevor ich nach Salzburg fahre alleine dorthin.
Und Ninja ,so lange man noch eine liebe Oma in diesem Leben hat ,sollte sich man freuen. Liebe Grüsse, Nicoleta
Danke für den Satz, nur, ich weiß nicht wie Du auf das kommst, kam mein Beitrag so rüber, als würde ich mich nicht an meiner Oma erfreuen? Falls ja, sorry, so ist es nicht. Schließlich wuchs ich ja bei ihr auf und ich weiß sehr wohl was man an seiner Oma hat, nur, deswegen werde ich wohl auch eine (kritische) Frage stellen dürfen, oder?
Liebe Grüße