Evolution auch in Seele und Geist

Gibt es eine Evolution von Seele/Geist

  • Ja, es gibt eine Evolution des Geistes

    Stimmen: 9 39,1%
  • Ja, es gibt eine Evolution der Seele

    Stimmen: 12 52,2%
  • Nein, Geist ist unverändert von Anbeginn

    Stimmen: 3 13,0%
  • Nein, Seele ist unverändert von Anbeginn

    Stimmen: 4 17,4%
  • Es findet nur eine scheinbare Evolution statt, da die Ausdrucksfähigkeit des Körpers begrenzt ist

    Stimmen: 2 8,7%
  • alles Quatsch - beides entsteht durch den Körper/Physis

    Stimmen: 0 0,0%
  • weiß nicht

    Stimmen: 5 21,7%

  • Umfrageteilnehmer
    23
Hallo Inti,
hi Intrabilis danke für deine Darlegung - obwohl ich da nicht so einen klaren Faden sehe - erst mal was ist Zeit, woran können wir Zeit festmachen genau - das ist Bewegung im Raum - Raum ohne Zeit wäre auf ewig ein starres Gebilde
Für mich ist eine Bewegung im Raum ohne Zeitfluss (den Fluss füge ich absichtlich zu, vieleicht bringt uns der was) nicht vorstellbar.
Ich möchte versuchen, den Gedanken des Flusses der Zeit auf die Bewegung zu richten. Falls ich da richtig unterrichtet bin, ist sie es, welche konstant ist, nicht die Zeit.
Im Alltagsleben ist das für mich jedoch von sehr, sehr geringer Auswirkung und rein subjektiv. (zeit im Erlebnis festgemacht)
ich sehe nur eine scheinbare Leere - aber es ist das Potential für ALLES -
Das ist schon richtig, wie ein Durchstarten. Wahrscheinlich sehe ich vieles zu absolut, auch die Leere.
erst die Physis enthüllt dieses Potential mit der Seele - wie siehst du die Evolution der Gefühle innerhalb der Menschheit? Ist es nicht ein plötzliches Auftreten von Aktionen, die zeigen dass nun dieses Gefühl DA ist, also inkarniert ist wie z.B. die Trauer an der Aktion der Bestattungen. Vielleicht war dieses Gefühl schon vorher da, aber es war nicht bewusst und diese Bewusstheit verstärkt es ertmal und sucht nach einer Lösung, wie z.B. die Bestattung.
Die Frage nach einer etwaigen "Herkunft" (Urpot, Re-inkarnation) hatte sich bei mir noch gar nicht aufgetan.
Für mich ist es unheimlich nüchterne Biologie und Chemie. Die Art der Lösung reine "Erziehungssache".
Gefühle sind von Haus aus vorhanden, deren "Einsatz" variiert von Situation zu Situation.
Soweit kann ich von mir selbst sprechen.
In Sachen Menschheit bleibt mir nur ein wiederkäuen der letzten (geistes)wissenschaftlichen Ergüsse.
So erscheinen mir Gefühle wie Antrieb, wie Motor - Motivation zur Handlung - wer nichts fühlt, hat keinen Antrieb. Und dieses Bewusstwerden ist wohl ein menschlicher Akt der Entwicklung, aber nicht das Gefühl, welches bewusst wird, ebenso mit den Gedanken oder der Intuition.
Du hast meiner Meinung zweifellos recht, dass Gefühle Antrieb und Motor usw. sind.
Mit dem Überlebenswillen sicher der stärkste.
Wenn ich nochmal auf meine "absolute" Leere zurückkomme, da gibts keine Gefühle.
Klar scheint mir auch, dass Gefühle ohnehin bewusst wahrgenommen werden, sonst könnte ich schwerlich von einem Gefühl (nicht eine Reaktion darauf) sprechen.
Die "Evolution" des Geistes, der laut meiner Weltanschauung mit Physis (Gefühl) zusammenwirkt (sonst Leere), liegt im Umgang, Verarbeitung und sogar Planung.
Beispiele, welche mir da sofort einfallen sind Religion, Rassismus, Psychologie, Kunst.

Die Idee des Potentials finde ich sehr interessant.
Könntest Du das näher erläutern?
Es scheint mir viel mehr zugrundezulegen, als ich das im Moment fassen kann.

lg tom
 
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Caya
Gedanken sind auch bloss Gefühle...wenn sie nach-gedacht werden.
meinst du damit dass ich die Gedanken fühlen kann?? Mag sein dass Gedanken Gefühle mit an Bord haben, aber Gedanken fühlen - nee das ist doch eine ganz andere Ebene. Allerdings kann ich Gefühle haben und dann darüber nachdenken.
Das ist ein gutes Beispiel. Wenn ich trauere, dann hänge ich etwas NACH. Lebe ich wieder im Jetzt, dann ist die Trauer vorbei. Dann ist der Mensch zb. in meinem "Herzen"......als Teil sozusagen..., aber ich leide nicht mehr unter seiner "vermeintlichen" Abwesenheit.
Trauer entsteht weil mir etwas genommen wird und zwar ganz real als Teil meiner Identität, aber ich seh es auch so, dass diese Trauer verschwindet, wenn ich diesn Teil fülle mit etwas anderem.
Das Beständige ist kein Gefühl...ich nenne es Gewissheit. Ein inneres Wissen, was man natürlich auch sinnlich erlebt.
Mit Beständigkeit meinte ich dass z.B. die Trauer nicht zum Mittagessen verschwindet, aber Gedanken wechseln beständig.
Inti: nur selten wechselt jemand zwischen Freude und Scham o.ä. hin und her und wer das kann, hat da schon besondere Fähigkeiten.
Caya: Joll, die Fähigkeit mehr zu interpretieren...also mehrere Standpunkte zu vertreten: Empathie.
mir geht es dabei gerade nicht ums interpretieren, sondern ums Fühlen - und es ist möglich trotz Trauer auch zu lachen, aber dieses Wechseln der Gefühle kann einen in Verwirrung stürzen. Oder wenn ich im tiefsten keller bin, kann mich ein Lacher wieder herausholen. Empathie ist widerum mehr Beobachtung als eigenes Erleben, es ist nur die Wahrnehmung einer Resonanz und da ich dieses Gefühl dann nicht BIN sondern nur beobachte, kann ich natürlich auch schnell wechseln.
Genau so ist es aber...nur nehmen wir es in "Zweckgesellschaften" nicht wahr, da es strickt getrennt wird...wobei der Schwerpunkt beim Nachdenken , Denken liegt...und das Fühlen, als schwach, fehlerhaft unsachlich u.s.w... gewertet wird. Das Denken ist aber genauso sinnlich-subjektiv.
Das Denken ist sicher subjektiv, obwohl ich da schon Unterschiede in der Subjektivität sehe, denn wenn ich mir Gedanken über Natur-Gesetze mache sind sie sicher nicht so subjektiv wie wenn ich über meine Gefühle nachdenke - und ob Sinnliches dabei ist, hängt vom Denk-Inhalt ab. Ich sehe es genau andersrum wie du mit der Trennung, die Gesellschaft trennt so gut wie nicht (es ist nur eine Scheintrennung, da die subjektive/Gefühlsebene unterdrückt wird), deshalb entstehen ja immer die Probleme bei der Verständigung, weil Sachebene mit Beziehungsebene gemischt werden, oder besser, die Beziehungsebene über die Sachebene ausgedrückt wird. Zwei Seelen kämpfen ach in meiner Brust - man erkennt, dass da Kopf gegen Bauch kämpft, aber weil man sie mischt, ist man verwirrt.
Das Problem ist herauszufinden, was das Herz(der Wille) nun eigentlich ist und welche Stimme sozusagen: DIE RICHTIGE IST.
Ganz genau und um die Stimmen nicht als gemischten Chor zu hören ist es wichtig sie zu trennen. Im Orchester muss jeder erst mal seine eigene Stimme lernen, bevor daraus ein gemeinsames Konzert wird.
und welche Stimme sozusagen: DIE RICHTIGE IST.
jede Stimme ist richtig - es gibt da kein richtig und falsch - das ist wieder Interpretation
denn Worte, wie Gedanken-Gefühle laufen genauso nur immer hinter dem Herzen hinterher.
Ja dass das Herz aber auch immer vorneweg sein muss:)

LGInti
 
intrabilis
Für mich ist eine Bewegung im Raum ohne Zeitfluss (den Fluss füge ich absichtlich zu, vieleicht bringt uns der was) nicht vorstellbar.
genau - Bewegung IST Zeit
Ich möchte versuchen, den Gedanken des Flusses der Zeit auf die Bewegung zu richten. Falls ich da richtig unterrichtet bin, ist sie es, welche konstant ist, nicht die Zeit.
das versteh ich jetzt nicht ganz meinst du die Bewegung ist konstant? Bewegung ist Veränderung im Raum und braucht immer Zeit, oder besser lässt Zeit entstehen.
Wenn ich nochmal auf meine "absolute" Leere zurückkomme, da gibts keine Gefühle
wie soll ich mir "absolute Leere" vorstellen - wo ist sie - hat sie einen Rand und was ist hinter dem Rand der Leere? Leere hat für mich nur einen Sinn, wenn sie ohne Raum gedacht wird.
Klar scheint mir auch, dass Gefühle ohnehin bewusst wahrgenommen werden, sonst könnte ich schwerlich von einem Gefühl (nicht eine Reaktion darauf) sprechen.
Ja und nein - wenn du nur Angst verspürst, aber nicht weisst woher diese Angst kommt, dann nimmst du zwar ein Gefühl wahr, aber weisst deswegen doch nicht mehr.
Die "Evolution" des Geistes, der laut meiner Weltanschauung mit Physis (Gefühl) zusammenwirkt (sonst Leere), liegt im Umgang, Verarbeitung und sogar Planung.
tja das ist die Frage - schau dir Leonardo da Vinci an, der hatte die Vision von Flugzeugen, konnte sie sogar zu Papier bringen, aber nicht richtig bauen, da fehlten noch Kenntnisse, aber grundsätzlich war die Möglichkeit schon damals vorhanden, das Potential gab es damals schon und dieses Potential war schon immer vorhanden, aber die Fähigkeiten des Menschen waren noch nicht so weit, dieses Potential zu wecken, auch die alten Griechen hatten schon die Vision vom fliegen (Ikarus) aber die orientierten sich noch an der Natur.
Beispiele, welche mir da sofort einfallen sind Religion, Rassismus, Psychologie, Kunst.
Psychologie ja Kunst ja Religion nein und was in der Reihe der Rassismus soll weiß ich nicht.

LGinti
 
meines Erachtens träumt (Illusion) Seele (Bewußtsein) Trennung (Teilung) "im" großen Geist (heil, also eins, da nicht getrennt), der sowohl alles wie auch nichts ist

Evolution also vom ich-Bewußtsein über das Seelenbewußtsein hin zum Superbewußtsein des heiligen Geistes. Möglicherweise.
 
Inti ;)

Man kann über Gefühle nachdenken und auch Gedanken nachfühlen...es ist IMMER Interpretation....ganz was Persönliches.

Ersetze RICHTIG mit ECHT.

NUR eine Stimme ist echt.

Es ist Jetzt. :zauberer1



...und schon isses wieder weg. ;)

*winke*


Caya
 
Hi Inti,
meinst du die Bewegung ist konstant? Bewegung ist Veränderung im Raum und braucht immer Zeit, oder besser lässt Zeit entstehen.
Mit Bewegung habe ich mich ungeschickt ausgedrückt. Veränderung ist besser. Es verändert sich ständig irgendwas.
wie soll ich mir "absolute Leere" vorstellen - wo ist sie - hat sie einen Rand und was ist hinter dem Rand der Leere? Leere hat für mich nur einen Sinn, wenn sie ohne Raum gedacht wird.
Hattest Du einmal erlebt, wie es ist, wenn kein Gefühl anliegt, keine Veränderung einen Eindruck hinterlässt?
Natürlich ist das nicht "absolut", weswegen ich solche Begriffe unter "..." schreibe.
Ja und nein - wenn du nur Angst verspürst, aber nicht weisst woher diese Angst kommt, dann nimmst du zwar ein Gefühl wahr, aber weisst deswegen doch nicht mehr.
Angst als Gefühl ist meiner Meinung trotzdem bewusst, auch wenn ich nicht weis, warum ich sie fühle. Dann wäre ich mir der Ursache bewusst.
tja das ist die Frage - schau dir Leonardo da Vinci an, der hatte die Vision von Flugzeugen, konnte sie sogar zu Papier bringen, aber nicht richtig bauen, da fehlten noch Kenntnisse, aber grundsätzlich war die Möglichkeit schon damals vorhanden, das Potential gab es damals schon und dieses Potential war schon immer vorhanden, aber die Fähigkeiten des Menschen waren noch nicht so weit, dieses Potential zu wecken, auch die alten Griechen hatten schon die Vision vom fliegen (Ikarus) aber die orientierten sich noch an der Natur.
Denke auch (Griechisch:) ), dass die Idee des Fliegens zumindest von der Natur abgekuckt ist. Falls die Geschichte des Lebens auf Erden richtig ist, war die Flugidee nicht immer vorhanden. Zur Zeit des Menschen flog schon einiges.
Die Evolution der Gefühle und des Selbstbewusstseins dürfte mit dem Menschen "begonnen" haben. Zumindest hörte ich von nichts Ähnlichem davor.

Oder kann ich Dich so verstehen, dass in der Natur (inkl. Menschen) das Potential da war, die Entwicklung erst reifen musste (wie Leonardo)?
Psychologie ja Kunst ja Religion nein und was in der Reihe der Rassismus soll weiß ich nicht.
Als Idee vom Umgang mit Angst/Hass vor Fremdem.
Aber Nebesächlich.

lg
 
Dass die Menschen entstanden sind in einem Prozess der Evolution ist wohl in der Naturwissenschaft Konsens, wenn man mal die Kreationisten außen vor lässt.
Ganz klar ist vllt noch nicht wie die Vielfalt entstand - ist es wirklich nur ein Prozess des Zufalls?
Zufall wohl eher nicht, das gibt es ja ganze Wissenschaften drüber, die sich von der guten alten Biologie abgespalten haben, weil es einfach zu komplex wurde. Da gibt es mehrere Faktoren, wie die Evolution auswählt, was "weiterkommt" und was nicht. Zufall gehört meines Wissens bisher nicht anerkannt dazu.

inti schrieb:
Eine andere Frage beschäftigt mich stärker, nämlich gibt es eine Evolution des Geistes und damit meine ich nicht den Verstand, den ich organisch definiere, sondern den Raum in den der Verstand vordringt "das Geistige"

Und die Frage gibt es eine Evolution der Seele also der Welt der Gefühle - hatten die Urmenschen die gleichen Gefühle wie wir und sind nur anders damit umgegangen - oder gibt es da eine Entwicklung?

LGInti
Die Entwicklung liegt wohl in der Differenzierung zum sprachlichen Ausdruck und zur bildlichen Darstellung von Zusammenhängen. "Technische" Entwicklung ist geistige Entwicklung. Denn auch unser Geist funktioniert ja nur so wie unsere Technik funktioniert und unser Körper funktioniert nicht anders wie unsere Maschinen und Fabriken. Alles ist im Grunde ein riesiges ökonomisches Gefüge, das sich entwickelt in menschlichen Ausdruck hinein. (und ein Ausdruck ist ein Manuskript, ein Buch, aus dem ein Film wird, den die Menschheit dann fährt, weil Rupert Murdock oder Berlusconi oder Bertelsmann das Medium vertreibt. Entwicklung kann da immer nur sein, dimensional aufzusteigen. )

ansonsten ist sie rund und fest, die Titte der Muttergottes.

Der letzte Satz sollte noch einmal deutlich machen, daß wir alle Information unterliegen und unterliegen und unterliegen und sie weiterverarbeiten und weiterverarbeiten und weiterverarbeiten--

und in der Regel nicht vermögen, den Knopf dieser Arbeit auch auf AUS zu stellen und
 
So, hab hier auch ein paar Gedanken zum Thema:

Evolution heißt ja sowas wie (weiter)-entwicklung. Dass sich biologische Körper entwickeln steht wohl außer Frage. Da, sich mit dem Körper auch zwangsläufig der Gesit ändert, findet wohl auch im Geiste eine Evolution statt. (Der erste Homo- Sapiens dürfte z.B. noch nicht viel bewusste soziale intelligenz bessesen haben). Mit den Möglichkeiten ändert sich das Denken über die Möglichkeiten. Körper und Geist sind nicht wirklich voneinander zu trennen, und wenn dann nur theoretisch, d.h. nicht praktisch, nicht wirk-lich.

Bei der Seele finde ich die Sache nicht ganz so eindeutig. Die Seele ist für mich der Urgrund unseres Selbst. Die Idee hinter der Energie (Seele= Idee, Geist =Energie, und Körper = Ausdruck der Energie). Auch eine Idee kann sich ändern und entwickeln. Wahrscheinlich bedingt eine Evolution des Körpers die Evolution des Geistes und der Seele, bzw umgekehrt.

Welche Frage ich auch sehr spannend finde ist die, ob die Evolution ein Ziel hat, oder sich einfach nur entwickelt. Ich denke sie hat ein Ziel, und das ist meiner Meinung nach die Verbesserung, oder Optimierung der Lebensfähigkeit.
Von kleinen Einzellern zu komplexeren Schwämen, dann Fische, Landtiere, Affen, die ersten Meschen und nun uns. Ich denke Evolution entstand, als die erste Materie ein von Gott unabhängiges Bewusstsein erhielt und sie entwickelt sich nun hin zu einem neuen Bewustsein von Gott. (Gott hat das Universum nicht erschaffen, er WURDE das Universum, und der Zufall ist nichts anderes als die Hand des Schöpfers). Evolution bedeutet für mich das göttliche Erbe (wieder zu-)entdecken, anzuerkennen und es dann, Schritt für Schritt, Leben für Leben immer mehr in sein eigenes Sein zu integrieren, bis wir alle wider eins sind mit Gott.

Am besten kann die evolutionäre Entwicklung wohl an den verschiedenen Kulturen begutachtet werden. Jede Kultur hat ihre eigenen Wertvorstellungen, die sich entwicheln, ausbauen oder auch neu entstehen, und Kultur ist wohl eher geistiges oder seelisches Gut als körperliches.
 
So, ich hab mir in den letzten Tagen Gedanken gemacht über das Thema.

Wenn das Göttliche vollkommen ist, warum gibt es dann überhaupt das Leben in der Materie? Das empfand ich als Widerspruch, bis mir aufging, dass Vollkommenheit ja nicht Stillstand heißt/heißen muss. Allerdings find ich die "Gegenthese", dass das Göttliche sich durch das Universum weiterentwickelt zur Zeit genauso annehmbar.

Dann gibt es hier ja immer wieder Diskussionen über Lebensthemen, die man hat und über mehrere Leben bewältigt. Dabei ist mir aufgefallen, dass das ja nun in der Tat Quatsch sein muss, nicht nur, weil Traumata sich nicht lösen, wenn man sie immer wieder erlebt, sondern auch, weil Moral und Ethik menschliche Errungenschaften sind - also der Evolution unterliegen.

Ich denke schon, dass Urmenschen und Tiere Gefühle haben, aber nicht so differenzierte wie wir. Das ist natürlich erstmal nur eine Vermutung, aber bspw. töten Löwenmännchen, die ein Rudel übernehmen, alle Jungtiere, um schnell eigenen Nachwuchs zu züchten. Die empfinden weder Schuld noch Reue und müssen sich an dem Thema nicht Leben lang abarbeiten.

Ich denke, wir sind einfach hier, um Erfahrungen zu machen, nicht um irgendein Ziel (Lernen, Weiterkommen...) zu erreichen.

Also, Gefühle sind mMn etwas rein menschliches und sie haben nichts mit der göttlichen Ebene zu tun. Das Gleiche gilt für Gedanken. Auch die haben sich im Laufe der Evolution immer komplizierter gestaltet.

Nun identifizieren sich die meisten Menschen aber mit ihrem sterblichen Körper, ihren Gedanken und Gefühlen.

Ganz interessant find ich in dem Zusammenhang die Geschichte der Vertreibung aus dem Paradies - als Adam und Eva vom Baum der Erkenntnis gegessen haben, da wurde ihnen bewusst, dass sie nackt sind, da waren sie sozusagen in der Dualität (die Frage ist nur, warum Gott den Baum da so verführerisch hingestellt hat...) und sterblich.

Ich bin mir nur nicht sicher, ob der Mensch nun ein Teil des Ganzen ist oder ob er tatsächlich Individualität (über den Tod hinaus) erreicht hat?

LG von Sansara, gerade in einer Weltbildveränderung ;)
 
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Ich habe an der Umfrage nicht teilgenommen, weil die Antwortmöglichkeiten nicht hinreichend sind.

Eine Evolution des Geistes ist ein sehr weit gefasster Begriff und ich habe keine konkrete Vorstellung, was in diesem Zusammenhang damit gemeint sein soll.

Meine Meinung allgemein dazu ist, dass wir Menschen uns in den letzten 5000 Jahren geistig keinem Millimeter nach vorne Bewegt haben. Vielmehr nehmen unsere geistigen Fähigkeiten genauso schnell ab, wie unsere Technik und Wissenschaft zunehmen. Wir könnten quasi noch genausogut in einer Höhle um ein Feuer herum sitzen und uns gegenseitig mit Keulen hauen. Da ist kein Unterschied.

LG Nachtschwärmer
 
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