euthanasie bei tieren

Zum einen bin ich überzeugt davon, daß diese unheimlich verbreitete Haltung Tiere "einzuschläfern" erheblichen Einfluß auf das Denken der Menschen innerhalb der Gesellschaft hat. In den letzten Jahren sehe ich mich zunehmend in diesen Bedenken bestätigt, weil es eine langsame Entwicklung zu geben scheint, die dieses Denken auch auf Menschen überträgt (sich selbst, "Hilflose"). Daher fände ich es richtig solches Vorgehen strikt abzulehnen.

Zum anderen stellt sich aus spiritueller Perspektive die Frage, ob der Todeszeitpunkt eben seinen Sinn hat. Wenn man daran glaubt, daß das eigene Handeln gesetzmäßige Konsequenzen hat, dann könnte man sich Schuld aufladen, wenn man soetwas beauftragt oder jemand anderen machen läßt. Wenn Leid einen Sinn hat, dann schadet solches Töten vielleicht dem Wesen, dem man einen vermeintlichen Gefallen tut?

Nein, sehe ich nicht so. Hinter dieser Intention steht für mich die Liebe.
Dem Tier die Schmerzen und qualen zu nehmen, auf den letzten Metern, ist der letzte Liebesbeweis den ich geben kann.
Schuld hätte ich verspürt, wenn ich nicht diesen Weg gegangen wäre.

Hast du einmal einem Tier das im Sterben liegt, gequält von unerträglichen Schmerzen, in die Augen gesehen?
 
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weiß nicht ob der Gedanke schon genannt wurde:
als Haustiere bekommen die kranken Tiere ja alle mögliche Pflege, sie bekommen weiterhin zu essen und zu trinken und sie haben einen warmen sicheren Schlafplatz. wie wäre das in der vielgepriesenen Natur? was ist, wenn da eine Katze krank ist? sie kann dann nicht mehr jagen, sie kann sich kein Wasser besorgen, womöglich wird sie von sonstwas für Tieren angegriffen ..
ob in der freien Natur Tiere überhaupt so lange überleben, wenn sie krank sind, daß diese Krankheit überhaupt erst so krass werden kann, daß sie so jämmerlich daran eingehen, wie man das von Haustieren kennt?
 
Leicht ist dieser letzte Dienst an seinen tierischen Gefährten nicht, aber er soll es auch nicht sein. Aus Liebe den Gang über die Regenbogenbrücke zu erleichtern diese Gnade dürfen wir unsere Tieren erweisen..........
Manche Menschen wären vielleicht auch froh diese Gnade erhalten zu dürfen.......
Auch meine Familie und ich mussten dies schon durchstehen und uns ging es wie @GrauerWolf und es steht uns whrscheinlich bald erneut bevor. Unsere Alpha wird 14 ud nach drei Bandscheiben OP nicht mehr die Alte. Sie schläft schon sehr viel und man merkt von Mont zu Monat wie sie abbaut. Aber solange sie frißt und keine Schmerzen hat und vor Freude außer sich ist wenn sie einem nach einer "Abwesenheit" begrüßt solange besteht keine Veranlassung. Und ev. kleine oder auch größere Maleurs nimmt man da in Kauf.
Aber wir fürchten schon den Tag wo wir Abschied nehmen müssen.
LG
 
Ich glaube durchaus, dass Leid einen Sinn hat. So wie auch Freude und Glück im Leben eines Menschen nicht zufällig passieren. Warum sollten auch nur die angenehmen Seiten des Lebens sinnvoll sein und die unangenehmen um jeden Preis vermieden werden? Woher nimmt der Mensch, das Recht sich anzumassen, es sei besser für ein Lebewesen künstlich zu sterben, als möglicherweise notwendiges Leid zu erfahren? Woher masst sich der Mensch das Recht an, über Leben und Tod zu entscheiden, um einem anderen Lebewesen Leid zu ersparen?

In der Natur ist es doch so, dass ein Tier, das bald sterben wird, die Versorgung mit Nahrung und Wasser einstellt, weil es irgendwann zu schwach dazu ist und irgendwann stirbt.

Der Mensch merkt bei seinem Haustier, dass es ihm nicht gut geht, nimmt es zum Tierarzt, dieser operiert, verschreibt Medikamente und verlängert so das Leben des Tieres. Andersrum betrachtet: Vielleicht würde das Tier ja gar nicht so leidvoll sterben, wenn man den Sterbeprozess nicht erst künstlich verlängert hätte?
 
Woher nimmt der Mensch, das Recht sich anzumassen, es sei besser für ein Lebewesen künstlich zu sterben, als möglicherweise notwendiges Leid zu erfahren?
Also ich würde ja eher sagen, woher nimmt sich irgendein durchgeknallter Esoteriker das Recht sich anzumaßen, ein Tier, für das er als Halter Verantwortung trägt, erstmal qualvoll verrecken zu lassen bis es endlich erlöst ist, nur weil er persönlich in dem Glauben (& nicht Wissen) ist, dass es so ja vielleicht notwendig für das Tier sein könnte!
 
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Ich glaube durchaus, dass Leid einen Sinn hat. So wie auch Freude und Glück im Leben eines Menschen nicht zufällig passieren. Warum sollten auch nur die angenehmen Seiten des Lebens sinnvoll sein und die unangenehmen um jeden Preis vermieden werden? Woher nimmt der Mensch, das Recht sich anzumassen, es sei besser für ein Lebewesen künstlich zu sterben, als möglicherweise notwendiges Leid zu erfahren? Woher masst sich der Mensch das Recht an, über Leben und Tod zu entscheiden, um einem anderen Lebewesen Leid zu ersparen?

In der Natur ist es doch so, dass ein Tier, das bald sterben wird, die Versorgung mit Nahrung und Wasser einstellt, weil es irgendwann zu schwach dazu ist und irgendwann stirbt.

Der Mensch merkt bei seinem Haustier, dass es ihm nicht gut geht, nimmt es zum Tierarzt, dieser operiert, verschreibt Medikamente und verlängert so das Leben des Tieres. Andersrum betrachtet: Vielleicht würde das Tier ja gar nicht so leidvoll sterben, wenn man den Sterbeprozess nicht erst künstlich verlängert hätte?

Ausschlaggebend ist die (emotionale) Bindung die zwischen Mensch und Tier entstanden ist, weshalb wir ihm jede Hilfe zukommen lassen, da dieses Lebewesen eine besondere Stellung einnimmt. Die Emotionen bestimmen unser handeln (mit), so auch, wenn es um Erlösung geht.

In der Natur ist der Kreislauf des Lebens unverändert gegeben. Ja, dort gibt es keine "künstlichen Verzögerungen".
 
Ja, dort gibt es keine künstlichen "Verzögerungen".
Stimmt nicht. Wölfe pflegen ihre Kranken und Schwerverletzten gesund und versorgen sie in dieser Zeit mit Nahrung. Gleiches kenne ich von Afrikanischen Wildhunden und es mag weitere ausgeprägt sozial lebende Tierarten geben, bei denen das der Fall ist.

Wie auch immer, ich schaue nicht zu, wie einer meiner vierbeinigen Gefährten leidet. Da wird nicht dumm rumphilosophiert, ob Leid was Postives ist, da wird gehandelt. Und das beinhaltet im Extremfall eben auch den letzten Liebesbeweis, gleichgültig, wie groß die Wunde ist, die das in die eigene Seele reißt. Wer das nicht versteht, sollte nicht mit Tieren zusammen leben, sondern sich ein Stofftier anschaffen.
 
Wie auch immer, ich schaue nicht zu, wie einer meiner vierbeinigen Gefährten leidet. Da wird nicht dumm rumphilosophiert, ob Leid was Postives ist, da wird gehandelt. Und das beinhaltet im Extremfall eben auch den letzten Liebesbeweis, gleichgültig, wie groß die Wunde ist, die das in die eigene Seele reißt. Wer das nicht versteht, sollte nicht mit Tieren zusammen leben, sondern sich ein Stofftier anschaffen.
(y)
 
Stimmt nicht. Wölfe pflegen ihre Kranken und Schwerverletzten gesund und versorgen sie in dieser Zeit mit Nahrung. Gleiches kenne ich von Afrikanischen Wildhunden und es mag weitere ausgeprägt sozial lebende Tierarten geben, bei denen das der Fall ist.

Wie auch immer, ich schaue nicht zu, wie einer meiner vierbeinigen Gefährten leidet. Da wird nicht dumm rumphilosophiert, ob Leid was Postives ist, da wird gehandelt. Und das beinhaltet im Extremfall eben auch den letzten Liebesbeweis, gleichgültig, wie groß die Wunde ist, die das in die eigene Seele reißt. Wer das nicht versteht, sollte nicht mit Tieren zusammen leben, sondern sich ein Stofftier anschaffen.

Dennoch ist es bei dem Großteil der wild lebenden Tiere der Fall, dass sie sich zum Sterben zurückziehen oder zurückgelassen werden, da sie mit der Herde/Rudel nicht mithalten können und das Überleben der restlichen Tiere von Bedeutung ist.

Auch ich erspare meinen Tieren qualen, falls nötig, Sie Beitrag #31.
 
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Mir ist egal, was das ist.
Das muß jeder für sich selbst entscheiden.
Ich bin an jedes meiner Tiere durch einen Eid vor den Geistern und meiner Höchsten Instanz gebunden, es niemals im Stich zu lassen,
Zu töten fällt für dich unter "nicht im Stich lassen"? Du legst ausdrücklich einen Eid darauf ab? Berufst du dich da auf eine bestimmte Lehre?
Ich schau nicht untätig zu, wie sich einer meiner vierbeinigen Gefährten zu Tode quält...
Nicht untätig zuschauen und töten ist für mich zweierlei.
 
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