euthanasie bei tieren

Meist sind diese Schmerzen ja nicht unerträglich, sondern sehr starke erträgliche Schmerzen.


Wann sind denn Schmerzen für dich unerträglich?
Wenn man dran stirbt?


Und ja, dadurch kann sich ein Lebewesen noch weiterentwickeln.


Wenn 's grad im Sterben liegt?
Und woher weißt du, ob und wie sich Tiere weiterentwickeln?


Negativer Stress ist auch unangenehm. Stressresistenz ist doch positiv!
Resilienz ist etwas äußerst feines!

Man darf gar nicht völlig masochistisch sein, damit negative Reize etwas positives bewirken! Ansonsten wäre es angenehme Unterhaltung und "Schwäche" wäre etwas extrem Unangenehmes!!!


Sehr starke Schmerzen sind kein Stress, sondern schlicht unerträglich.
Ich spreche aus Erfahrung.
 
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Wann sind denn Schmerzen für dich unerträglich?
Wenn man dran stirbt?

Wenn man versucht, Suizid zu begehen. Und das nicht aus soziologischen Gründen... also dass man zeigen möchte, dass es einem schlecht geht...


Wenn 's grad im Sterben liegt?
Und woher weißt du, ob und wie sich Tiere weiterentwickeln?

Weiß ich nicht. Ich habe geschrieben: "Ein Lebewesen". Ob Tiere das sind, was ich unter einem "Lebewesen" verstehe, weiß ich nicht.


Sehr starke Schmerzen sind kein Stress, sondern schlicht unerträglich.
Ich spreche aus Erfahrung.

Ich spreche auch aus Erfahrung! Ich hatte früher mal unerträgliche Schmerzen (versuchte Suizid, der scheiterte) und habe seitdem (mit Medikamenten noch) oft sehr starke, aber erträgliche Schmerzen.
Ich glaube, ich habe den Trick gefunden, der unerträgliche Schmerzen zu sehr starke erträgliche Schmerzen macht: Man darf sie nicht ablehnen, weil sie bei etwas Schönem stören. Man muss sich in sie hineinfühlen, um sie zu bearbeiten. Ich zweifle aber selbst daran, dass dies Tiere können.
 
Wenn man versucht, Suizid zu begehen. Und das nicht aus soziologischen Gründen... also dass man zeigen möchte, dass es einem schlecht geht...




Weiß ich nicht. Ich habe geschrieben: "Ein Lebewesen". Ob Tiere das sind, was ich unter einem "Lebewesen" verstehe, weiß ich nicht.




Ich spreche auch aus Erfahrung! Ich hatte früher mal unerträgliche Schmerzen (versuchte Suizid, der scheiterte) und habe seitdem (mit Medikamenten noch) oft sehr starke, aber erträgliche Schmerzen.
Ich glaube, ich habe den Trick gefunden, der unerträgliche Schmerzen zu sehr starke erträgliche Schmerzen macht: Man darf sie nicht ablehnen, weil sie bei etwas Schönem stören. Man muss sich in sie hineinfühlen, um sie zu bearbeiten. Ich zweifle aber selbst daran, dass dies Tiere können.


Hm, ich verstehe grad nicht ganz.
Hattest du den Schmerz, weil du dich umbringen wolltest oder wolltest du dich umbringen, weil der Schmerz so unerträglich war?
Ich hatte mit 14 mal unerträgliche Schmerzen, aufgrund einer Verbrühung 3. Grades, da hat mir der Arzt aber zum Glück Morphium gespritzt.
Es bestand aber Null Gefahr, dass ich daran sterbe.
Inzwischen kann ich aber zu den meisten körperlichen Schmerzen in Distanz gehen, sodass sie mich nicht mehr so tangieren.
Hineinfühlen führt bei mir leider dazu, dass sie noch unerträglicher werden.
 
Ich weiß. A bisserl über Anatomie sollte man schon wissen...
Ich stehe, wie Du weißt, der Tierwelt extrem nahe, ich könnte nicht zuschauen, wie sich ein Tier dermaßen quält. In Tränen ausbrechen und kotzen kann man danach... Und ich zittere bei dem Gedanken, jemals einem Fuchs oder gar Wolf so den letzten Dienst erweisen zu müssen... Aber gerade da wäre es für mich heilige Pflicht... :cry:

Ich bin so naiv und wuensch mir, dass das "natuerlich" passiert alles. Obwohl mein H. ja auch Tumore hat, seit 3 Jahren.
 
Oh je, ein schwieriges Thema. Ich habe jahrelang Streunerkatzen aufgenommen, an Menschen gewöhnt, versorgt und kastrieren lassen. Leider waren einige darunter, die nicht sehr alt geworden sind. Einen zweijährigen Kater, der an FIP erkrankt war, was ja leider unheilbar ist und innerhalb weniger Wochen zum Tod führt, einschläfern lassen zu müssen, hat mich jahrelang verfolgt. Ich kam mir wie ein Richter über Leben und Tod vor und, um es ganz hart zu sagen, so, als ob ich ihn umgebracht hätte. Da waren natürlich auch Schuldgefühle dabei und ich fragte mich, ob ich es vielleicht getan habe, weil ich es selbst nicht mehr mitansehen konnte. Allerdings habe ich danach einige Katzen, die man nicht zum Tierarzt bringen oder irgendwie behandeln konnte, weil sie völlig verwildert waren, elendig krepieren sehen und seither denke ich, dass es richtig war, dem Tier, das ich zur Einschläferung brachte, diese letzte Zeit zu ersparen. Sie können sich ja nun mal überhaupt nicht mitteilen und verhungern und verdursten geht schon verdammt langsam, da finde ich die Euthanasie, die ich nie leichtfertig wählen würde, schon manchmal einfach eine Gnade.
 
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Mit dem geliebten Tier den letzten Gang zu machen, damit es von Schmerzen und Leiden erlöst wird, ist mit die brutalste Erfahrung, die man machen kann. Ich habe zwei Katzen und einen Hund, die mich über sehr viele Jahre begleiteten so gehen lassen müssen, und jedesmal hat es mich fast zerrissen.
Bei meinem Hund war es besonders schlimm, ich hatte ihn von Welpe an und musste ihn vor 2 Jahren mit 17 Jahren wegen eines Schlaganfalles einschläfern lassen. Das habe ich bis heute noch nicht verwunden.

Morgen steht mir ein weiterer schwerer Gang bevor. Meine 14-jährige Hündig hat ein Geschwulst im Gesäuge, das sich seit kurzem rasant vergrößert. Es wurde vor einigen Jahren erdnussgroß entdeckt und nach einer Biopsie als gutartig diagnostiziert und blieb bis vor kurzem unverändert. Jetzt "explodiert" es förmlich. Schmerzen hat meine Hündin gottlob nicht, trotzdem befürchte ich für morgen das Schlimmste. Ich werde ihr jede Chance geben, die sie kriegen kann, immer in der Hoffnung, dass das überhaupt operabel ist und egal welche Kosten da auf mich zukommen. Aber sie ist mit ihren 14 Jahren schon ein alter Hund und ich fürchte mich davor, dass sie eine OP in dem Alter nicht überstehen könnte.
Meine größte Angst ist, dass der Tierarzt mir morgen sagt, sie muss erlöst werden.

Ich liebe diesen Hund über alles, deshalb werde ich alles notwendige tun, um zu verhindern, dass sie Schmerzen hat, leidet und sich quält. Das hat meine treue Begleiterin einfach nicht verdient. Wenn es so kommen sollte, werde ich, wie auch bei meinen anderen Tieren, bis zum letzten Atemzug an ihrer Seite sein, so wie sie all die Jahre an meiner war. Das sehe ich als meine Ehrenpflicht und das bin ich ihr schuldig.
Aber noch will ich nicht ans Schlimmste denken und bete darum, dass uns noch gemeinsame Zeit zusammen geschenkt wird.
 
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