Europawahl, die Qual der Wahl?

Jaja, das sagen die Marxisten auch. Trotzdem nett, dass du dich hier beteiligst, denn die libertäre Bewegung ist im deutschsprachigen Raum eher unterrepräsentiert.

das sagen die Marxisten heute nicht mehr. Der wissenschaftliche Sozialismus ist in seiner MArx/ENgelsschen Form in der Soziologie aufgegangen. Und die leninistisch/stalinistische Form davon hat zurecht abgekackt.
 
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1.) ist Ökonomie ein sozialwissenschaftliches Fach, das unterschiedlichste Denkweisen voraussetzt. Jedem Zugang liegt ein eigenes Welt und Menschenbid zugrunde.

2.) ist dein Verweis auf die Logik recht dümmlich, weil Logik ja lediglich das Verfahren bezeichnet in dem wir dieses und jenes ableiten, sie sagt also überhaupt nichts über den Inhalt der Sätze aus.

Dümmlich ist, wenn man nicht weiß, wovon man redet. Vielleicht könntest du dich bei Lennartz, "Praxeologie für Ordnung und Sezession" über den Zusammenhang von Logik und Sozial"wissenschaften" informieren.
 
farnblüte;4621000 schrieb:
Dümmlich ist, wenn man nicht weiß, wovon man redet. Vielleicht könntest du dich bei Lennartz, "Praxeologie für Ordnung und Sezession" über den Zusammenhang von Logik und Sozial"wissenschaften" informieren.

in der Logik zieht man Schlüsse, die Abtrennungsregel oder Modus ponens ist so ein Schluss und die Wissenschaften nutzen solche Schlüsse, aber das sagt noch nichts über die Axiomatisierung der jeweiligen Wissenschaft aus. Da können unterschiedlichste Sätze zu Grunde liegen...

und zu deinem Buchtipp...hab folgendes gefunden:

Zum Geleit

“Freiheit gehört zu den politischen Gütern, die seit der Aufklärung unumstritten sind. Jede Partei bekennt sich zu ihr, Diktatoren geht ihr Name nicht weniger leicht und oft von der Zunge als Demokraten. Wenn dann in Wirklichkeit etwas ganz anderes herauskommt, nämlich Unterwerfung, Knechtschaft und Bevormundung, wird bedauert, die »Umstände« hätten eine Verwirklichung des großen Ideals hintertrieben.

Norbert Lennartz entwickelt die normativen Begriffe des Libertarismus – im Gegensatz zur politischen Freiheit bzw. des englischen liberty bei dem keine metaphysische Frage gestellt wird, ob ein freier Wille oder »vollständige Freiheit« angesichts biologischer, biographischer oder sozialer Einflussfaktoren überhaupt gegeben sei – aus den erkenntnistheoretischen Grundlagen der Praxeologie heraus, der Wissenschaft vom Handeln. Dabei greift er vor allem auf Vorarbeiten von Ludwig von Mises, Murray Rothbard und Hans Hermann Hoppe zurück – ökonomisch unter dem Begriff »Austrian School«, Österreichische Schule, politisch unter dem Begriff »Anarchokapitalismus« bekannt – und entwickelt sie weiter. Während in den Naturwissenschaften Expertenwissen umstandslos Anerkennung findet und so Weiterentwicklung möglich macht, herrscht in den Sozialwissenschaften ein starker Druck zur Vereinfachung. Alle Texte müssen gleichsam bei Adam und Eva beginnen und in ihrem Argumentationsgang den Lesern nicht zu viel Eigenleistung abverlangen. Solange in solchen Texten das Übliche und Konventionelle wiedergekäut wird, ist das zwar langweilig, aber es ergibt sich kein Problem: jeder fühlt sich bestätigt. Werden ungewöhnliche Thesen vertreten und Glaubensartikel in Frage gestellt, wird gehöhnt, dies sei aber »zu simpel und zu wenig differenziert« gesehen. Zwischen »zu schwierig« und »zu einfach« gibt es dann keinen Platz für eine akzeptierte Argumentation.

Unter dem sozialen Druck zur Vereinfachung ist die Theorie der ökonomischen Freiheit, die Ludwig von Mises begründet und Murray Rothbard zur Sozialtheorie ausgebaut hat, von ihren praxeologischen Grundlagen getrennt worden. Gerade im Kontext des amerikanischen Exils von Ludwig von Mises war es einfacher, auf den schlichten Empirismus eines John Locke zu bauen, im angelsächsischen Sprachraum Allgemeingut, als den Kantianismus zu pflegen, dem Ludwig von Mises zuzurechnen ist. Es ist das Verdienst von Norbert Lennartz, hier wieder auf die Wichtigkeit der Grundlegung der Erkenntnistheorie zu verweisen und eine Weiterentwicklung nicht als Vereinfachung, sondern als Verbesserung der Argumentation zu beginnen. Für die Leser mag manches libertäre Buch der Ausgangspunkt für ein rasantes intellektuelles Abenteuer sein, das ihr Leben verändern kann: die Entdeckung, dass Freiheit, Zivilisation und Recht auf der einen Seite und Staat auf der anderen Seite absolute Gegensätze darstellen. Hier bekommt es auf eine unerwartet gründliche Art nochmals eine Fortsetzung. Dabei erweist es sich als besonders angenehm für den Leser, der mit der Österreichischen Schule oder der Theorie des Anarchokapitalismus vertraut ist, dass nicht das schon Bekannte lang und breit auswalzt wird, sondern der Autor seine Thesen knapp und treffend auf den Punkt bringt.”


da treten deine Figuren schon wieder auf :D (liest du nur Klappentexte?) ich hab Hayek und Böhm Bawerk gelesen, das reicht mir persönlich an österreichischer Schule und Libertarismus
 
und zu deinem Buchtipp...hab folgendes gefunden:


da treten deine Figuren schon wieder auf :D (liest du nur Klappentexte?) ich hab Hayek und Böhm Bawerk gelesen, das reicht mir persönlich an österreichischer Schule und Libertarismus

Nein, ICH lese ganze Bücher - Du anscheinend nicht, so schön wie du hier das Vorwort zitierst...

Böhm habe ich nicht gelesen und von Hayek auch nur online in Auszügen - aber dir hat Hayek gereicht, dich vom Libertarismus zu überzeugen? Respekt! Wahrscheinlich hast Du da selbstständig weiter gedacht, das muss man halt auch erst mal üben. Also ich habe nach der Lektüre von Mises gesammelten Werken noch sehr viele offene Fragen gehabt!! Tatsächlich hat Mises ja noch die Illusion eines Minimal-Staates als mit Freiheit, Wohlstand und Gerechtigkeit vereinbar vertreten, ein Selbstwiederspruch, den Lennartz kunstgerecht nachweist und verwirft.
lg
 
farnblüte;4621157 schrieb:
Nein, ICH lese ganze Bücher - Du anscheinend nicht, so schön wie du hier das Vorwort zitierst...

ich hab das Buch ja auch nicht...

Böhm habe ich nicht gelesen und von Hayek auch nur online in Auszügen - aber dir hat Hayek gereicht, dich vom Libertarismus zu überzeugen? Respekt! Wahrscheinlich hast Du da selbstständig weiter gedacht, das muss man halt auch erst mal üben. Also ich habe nach der Lektüre von Mises gesammelten Werken noch sehr viele offene Fragen gehabt!! Tatsächlich hat Mises ja noch die Illusion eines Minimal-Staates als mit Freiheit, Wohlstand und Gerechtigkeit vereinbar vertreten, ein Selbstwiederspruch, den Lennartz kunstgerecht nachweist und verwirft.
lg

ne, mir hat Hayek gereicht um zu sehen, dass ich damit nicht mal irgendwas anfangen kann, abgesehen von diesem Beitrag..:D
 
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das sagen die Marxisten heute nicht mehr. Der wissenschaftliche Sozialismus ist in seiner MArx/ENgelsschen Form in der Soziologie aufgegangen. Und die leninistisch/stalinistische Form davon hat zurecht abgekackt.
Danke für die Info. Werde demnächst ein paar Leute darüber aufklären müssen, dass es sie gar nicht gibt.
 
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