Eure Meinung zum BEICHTEN

Ich finde beichten eigentlich gut, denn dannach fühlt man sich meistens besser weil man es dem anderen nichtmehr verschweigen muss und man hat kein schlechtes Gewissen mehr, so ist es aufjedenfall bei mir. Doch es kann auch mal unangenehm werden, wenn es etwas nicht so tolles ist aber da muss man durch, denn meistens kommt am Ende sowieso alles raus also bin ich dafür das man es dem anderen lieber selbst beichten sollte.

Grüße Katlina :)

ja - finde ich auch -

wenn der andere derjenige ist, dem man in irgend einer form unrecht getan hat.

al
magdalena
 
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Ich werde noch als katholisch geführt, habe aber schon sehr lange keine Verbindung mehr zur Kirche.
Seit der Hl Kommunion bis ins jugendliche Alter war das Beichten Bestandteil meiner religiösen Erziehung.

Wie es heute gehandhabt wird weiß ich nicht, es gibt ja bereits die anonyme Internetbeichte.:rolleyes:

Vielleicht möchte der ein oder andere etwas dazu schreiben. Ich frage mich ob man das Beichten nicht als ein längst überholtes Ritual bezeichnen kann ?

Jarmin

Hallo Jarmin, auch ich wurde katholisch erzogen, kam aber in der Zwischenzeit zum Schluss, dass kein Mensch dem anderen irgendwelche Sünden vergeben kann. Das kann nur Gott.

Nur der Macht und des Geldes wegen hat die Kirche die Beichte eingeführt.

Es ist auch nicht gut für den Menschen, zu vermuten, dass wegen einem kurzen Aufenthalt im Beichtstuhl und einigen 'Vaterunser' seine Sünden vergeben seien. Wo echte Reue und der wahre Wille zur Besserung fehlen ist Vergebung nicht zu erwarten.

Daher muss die Beichte letztlich als schädlich angesehen werden, weil sie den Gläubigen die Illusion vorgaukelt, die Sünden seien vergeben und neue könne man ja auch wieder beichten - sie animiert zu einer liederlichen Einstellung.

lg
Syrius
 
Nur der Macht und des Geldes wegen hat die Kirche die Beichte eingeführt.

da hast recht.

Es ist auch nicht gut für den Menschen, zu vermuten, dass wegen einem kurzen Aufenthalt im Beichtstuhl und einigen 'Vaterunser' seine Sünden vergeben seien. Wo echte Reue und der wahre Wille zur Besserung fehlen ist Vergebung nicht zu erwarten.

da hast wieder recht.
die kirche hat sich in den rang eines gottes versetzt, der alle 'sünden' vergibt.

wenn es schädlich ist für den menschen zu glauben, dass eine kirche die sünden vergibt -
ist es dann nicht genau so schädlich zu glauben, dass es einen gott gäbe, der alle sünden vergibt?

enthebt den menschen nicht auch dieser glaube der eigenverantwortung dafür, aus den irrtümern zu lernen und sie zu korrigieren?

ist das nicht der entscheidende menschliche irrtum, dass es - wenn auch in die ferne gerückt - eine instanz gäbe, die es schon richten wird?

Daher muss die Beichte letztlich als schädlich angesehen werden, weil sie den Gläubigen die Illusion vorgaukelt, die Sünden seien vergeben und neue könne man ja auch wieder beichten - sie animiert zu einer liederlichen Einstellung.

genau - siehe oben -
solange es irgend eine instanz gibt - von menschen erdacht - die sünden vergibt -
animiert das -

zu einer 'liederlichen' einstellung.

ich sag' da lieber - zu einer eingeschränkten lernfähigkeit -

denn - wozu sich die mühe des lernens machen....

Hallo Jarmin, auch ich wurde katholisch erzogen, kam aber in der Zwischenzeit zum Schluss, dass kein Mensch dem anderen irgendwelche Sünden vergeben kann. Das kann nur Gott.

mein persönlicher schluss -
vergeben kannst du dir nur selbst, wenn du deine irrtümer nicht als 'sünden' erkennst, sondern als wegweiser dafür, wie du sie korrigieren kannst -
und es auch nach kräften tust.

diese fähigkeit hat gott gelegt in dich -
und in alles was ist -

die fähigkeit zu stetiger weiterentwicklung und veränderung -

nicht zuletzt von glaubensmustern.


al
magdalena
 
Ich finde beichten eigentlich gut, denn dannach fühlt man sich meistens besser weil man es dem anderen nichtmehr verschweigen muss und man hat kein schlechtes Gewissen mehr, so ist es aufjedenfall bei mir. Doch es kann auch mal unangenehm werden, wenn es etwas nicht so tolles ist aber da muss man durch, denn meistens kommt am Ende sowieso alles raus also bin ich dafür das man es dem anderen lieber selbst beichten sollte.

Grüße Katlina :)


Aber da muß ich nicht zu einem Priester gehen, sondern ich suche mir einen Menschen meines Vertrauens und schütte mein Herz aus. Das ist für mein Befinden wohltuender, als wenn mir so ein Priester einreden will, dass ich sowieso und immer ein sündiges Wesen bin, das ist nur Machgehabe und nicht Barmherzigkeit.
Und wenn ich jemandem Unrecht getan habe, sollte ich persönlich mit ihm sprechen und nicht zur Beichte gehen.
 
da hast schon wieder recht....



...aber wozu brauchst du dann 'barmherzigkeit'?

fragt eine doch sehr verwunderte

magdalena



Nein, ich brauche keine Barmherzigkeit, aber die Kirche redet von Barmherzigkeit, obwohl sie Macht meint. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass die Äußerungen der Kirche Heuchelei sind, um eben einen anderen Zweck zu erreichen.

lg Siriuskind
 
Nein, ich brauche keine Barmherzigkeit, aber die Kirche redet von Barmherzigkeit, obwohl sie Macht meint. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass die Äußerungen der Kirche Heuchelei sind, um eben einen anderen Zweck zu erreichen.

lg Siriuskind


tja - aber wer ist denn die 'kirche'?

woraus bezieht sie ihre macht?

sie kann ihre macht doch nur aus der unterstützung durch die menschliche bedürftigkeit beziehen.

al
magdalena
 
da hast wieder recht.
die kirche hat sich in den rang eines gottes versetzt, der alle 'sünden' vergibt.

wenn es schädlich ist für den menschen zu glauben, dass eine kirche die sünden vergibt -
ist es dann nicht genau so schädlich zu glauben, dass es einen gott gäbe, der alle sünden vergibt?

Da besteht schon ein Unterschied. Gott jedoch vergibt nicht einfach ALLE Sünden - das zu vermuten wäre fatal, wie Du richtig vermutest! Ausdrücklich hat ER, Gott, gesagt, dass die Sünde wider den Geist NICHT vergeben wird, sondern gesühnt werden muss.

enthebt den menschen nicht auch dieser glaube der eigenverantwortung dafür, aus den irrtümern zu lernen und sie zu korrigieren?

ist das nicht der entscheidende menschliche irrtum, dass es - wenn auch in die ferne gerückt - eine instanz gäbe, die es schon richten wird?

Das stimmt genau. Das Straucheln, wie es eben menschlich ist, wird zum grössten Teil vergeben. Den Rest aber und die oben erwähnten Sünden wider den Geist - dafür muss in den kommenden Menschenleben die Konsequenz getragen werden.

genau - siehe oben -
solange es irgend eine instanz gibt - von menschen erdacht - die sünden vergibt -animiert das -zu einer 'liederlichen' einstellung.

ich sag' da lieber - zu einer eingeschränkten lernfähigkeit -

denn - wozu sich die mühe des lernens machen....



mein persönlicher schluss -
vergeben kannst du dir nur selbst, wenn du deine irrtümer nicht als 'sünden' erkennst, sondern als wegweiser dafür, wie du sie korrigieren kannst -
und es auch nach kräften tust.

diese fähigkeit hat gott gelegt in dich -
und in alles was ist -

die fähigkeit zu stetiger weiterentwicklung und veränderung -

nicht zuletzt von glaubensmustern.


al
magdalena

Vergebung ist oft auch von anderen nötig. Wenn ein Mensch Wälder des Gewinns wegen schlägt, wohl wissend dass dadurch die darin lebenden Menschen Hunger leiden werden - oder - wer in niderträchtiger Weise immer wieder dem nächsten schadet - usw - der ist einerseits auf die Vergebung dieser Geschädigten angewiesen und andererseits wird er ähnliche Unbill selbst zu ertragen haben.

Deshalb beten wir im Vaterunser - ... wie auch wir vergeben unseren...

wir haben zu vergeben

lg
Syrius
 
dieses sogenannte Sakrament ist nichts anderes als ein Macht- und Kontrollinstrument der katholischen Kirche....
ich empfinde den ganzen Verein schon lange als nicht mehr zeitgemäß....
aber jeder kann natürlich frei entscheiden welchen Verein er unterstützt....
 
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Ausdrücklich hat ER, Gott, gesagt, dass die Sünde wider den Geist NICHT vergeben wird, sondern gesühnt werden muss.


Das stimmt genau. Das Straucheln, wie es eben menschlich ist, wird zum grössten Teil vergeben. Den Rest aber und die oben erwähnten Sünden wider den Geist - dafür muss in den kommenden Menschenleben die Konsequenz getragen werden.

tja - da sind wir schon wieder beim glauben an den strafenden - oder belohnenden gott -

womit sich mensch im umkehrschluß für ein kind hält, das gelenkt wird und geführt -

somit nicht eigenverantwortlich.

solange mensch sich nicht selbst als eigenvereantwortlich erkennt, wird es auch immer menschliche instanzen geben, die lenken - führen - bestrafen - belohnen...

mensch schafft die macht selbst, der er sich unterordnet -
und damit die überordnung der macht.

al
magdalena
 
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