EU und NATO: Eskalation um jeden Preis?

Ich habe ein Buch geschrieben, das ich gerade versuche zu veröffentlichen. Ich bin aktives Mitglied bei Attac und gehe regelmäßig auf Demos und unterstütze Veranstaltungen gegen den TTIP. Ich rede mit so vielen Menschen wie möglich und schreibe auf diesem Forum.

Reicht das?

:thumbup:

mach dir nichts draus, menschen die sich engagieren, werden auch gemobbt, speziell solche menschen,
 
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Ich habe ein Buch geschrieben, das ich gerade versuche zu veröffentlichen. Ich bin aktives Mitglied bei Attac und gehe regelmäßig auf Demos und unterstütze Veranstaltungen gegen den TTIP. Ich rede mit so vielen Menschen wie möglich und schreibe auf diesem Forum.

Reicht das?

Davon werden die armen Afrikaner und Asiaten sicher satt werden...wer weiß, wo die Druckerschwärze für Dein Buch herkommt...oder das Holz...

Sage
 
Lieber Laws,
es gibt wirklich genügend Gründe wütend auf die Dingen zu sein oder zu werden, die Menschen den ganzen Tag so veranstalten.

Nur ist es auch so, daß Wut und ggf. Haß schlechte Ratgeber sind.
Sie blockieren und vergiften das eigene Denken in der Form, daß sich über das klare Denken ein Schleier legt. Die Energie des Denkens und Fühlens sammelt sich in einem Nebel der Angst und sucht eine Projektionsfläche, um sich entladen zu können. Wo der Blitz dann gerade einschlägt, rückt, je länger die Situation andauert, immer weiter in den Hintergrund.

Ein Tibetischer Mönch, der von den Chinesen inhaftiert und gefoltert wurde, antwortete auf die Frage Seiner Heiligkeit dem Dalai Lama, was denn das Schlimmste in der Haft gewesen sei: "Es war die Angst, mein Mitgefühl zu verlieren, Eure Heiligkeit."

Wut und Haß machen blind, taub und krank.
Aber da wo Mitgefühl herrscht, kann unmöglich gleichzeitig Wut und Haß herrschen.

"Denn was ihr den Geringsten eurer Mitgeschöpfe antut, das tut ihr Mir an und euch selbst."
Mitgefühl basiert auf der Erkenntnis, daß in jedem Menschen die gleichen Wirkungsweisen ablaufen. Wir sind weder "nur gut" noch "nur böse". Es ist immer ein Wechselspiel mit unterschiedlichen Prioritäten in unterschiedlichen Situationen.

Ich finde, bei aller gerechtfertigten Empörung über Putin und die Machthaber dieser Welt - es ist niemandem geholfen, mit dem Zeigefinger durch die Welt zu laufen.

Ich wünsche mir einen Aufbruch, aus dem hervorgeht, wie wir unsere Sichtweisen ändern können und sollten.
Wovon wir Abstand nehmen sollten, was wir fördern sollten.

Wie läßt sich dieses Chaos, was Spezies Mensch veranstaltet hat, in eine für alle akzeptable Situation transformieren?
Es ist dringend an der Zeit.
Welche Möglichkeiten haben wir?

Ich bin mit den Antworten auf diese Fragen völlig überfordert.
 
Wie läßt sich dieses Chaos, was Spezies Mensch veranstaltet hat, in eine für alle akzeptable Situation transformieren?
Es ist dringend an der Zeit.
Welche Möglichkeiten haben wir?

Ich bin mit den Antworten auf diese Fragen völlig überfordert.

Meine 50cents:
Heile dich selbst, dann heilst du automatisch ein Stück Welt, denn wir sind alle ein Teil davon.
Und womit Laws recht hat, das Dilemma ist dieses Polaritäts-Denken.

Ich kann sagen: Ich will das Gute.
Oder ich kann sagen: Ich will das Schlechte nicht.
Welcher Satz erzeugt welches Gefühl?

Es sagt beides das Gleiche aus.
Aber es erzeugt unterschiedliche Gefühle.
Für mich zumindest.

LG
Stern
 
Meine 50cents:
Heile dich selbst, dann heilst du automatisch ein Stück Welt, denn wir sind alle ein Teil davon.
Und womit Laws recht hat, das Dilemma ist dieses Polaritäts-Denken.

Ich kann sagen: Ich will das Gute.
Oder ich kann sagen: Ich will das Schlechte nicht.
Welcher Satz erzeugt welches Gefühl?

Es sagt beides das Gleiche aus.
Aber es erzeugt unterschiedliche Gefühle.
Für mich zumindest.

LG
Stern

Polaritäts-Denken - dualistisches Denken.
Das ist das, was Leiden erzeugt.
Und welchen Dingen gebe ich Raum?
Fördere ich die guten Eigenschaften in mir oder richte ich ständig meinen Fokus auf die Dinge, die ich so gar nicht kann?
Bekämpfe ich das Böse in der Welt oder setze ich mich für Dinge ein, die das Leiden reduzieren?
Sehe ich im Anderen einen Teil von mir, oder bin ich von der Welt und dadurch von mir und den Anderen völlig entfremdet und somit einsam und beginne meine Sucht nach Liebe und Geborgenheit und Verständnis mit materiellen Dingen zu übertünchen, was den Planeten zum platzen bringen wird?

Kann ich das, was ich mir nun gerade so vorstelle und denke, auch von anderen verlangen?
Warte ich geduldig auf sie, um ein Stück des Weges gemeinsam gehen zu können, oder fange ich bei mir selbst an...?
 
Polaritäts-Denken - dualistisches Denken.
Das ist das, was Leiden erzeugt.
Und welchen Dingen gebe ich Raum?
Fördere ich die guten Eigenschaften in mir oder richte ich ständig meinen Fokus auf die Dinge, die ich so gar nicht kann?
Bekämpfe ich das Böse in der Welt oder setze ich mich für Dinge ein, die das Leiden reduzieren?
Sehe ich im Anderen einen Teil von mir, oder bin ich von der Welt und dadurch von mir und den Anderen völlig entfremdet und somit einsam und beginne meine Sucht nach Liebe und Geborgenheit und Verständnis mit materiellen Dingen zu übertünchen, was den Planeten zum platzen bringen wird?

Kann ich das, was ich mir nun gerade so vorstelle und denke, auch von anderen verlangen?
Warte ich geduldig auf sie, um ein Stück des Weges gemeinsam gehen zu können, oder fange ich bei mir selbst an...?

Genau das.
Will ich gegen oder für etwas kämpfen?

:)
 
Lieber Laws,
es gibt wirklich genügend Gründe wütend auf die Dingen zu sein oder zu werden, die Menschen den ganzen Tag so veranstalten.

Nur ist es auch so, daß Wut und ggf. Haß schlechte Ratgeber sind.
Sie blockieren und vergiften das eigene Denken in der Form, daß sich über das klare Denken ein Schleier legt. Die Energie des Denkens und Fühlens sammelt sich in einem Nebel der Angst und sucht eine Projektionsfläche, um sich entladen zu können. Wo der Blitz dann gerade einschlägt, rückt, je länger die Situation andauert, immer weiter in den Hintergrund.

Ein Tibetischer Mönch, der von den Chinesen inhaftiert und gefoltert wurde, antwortete auf die Frage Seiner Heiligkeit dem Dalai Lama, was denn das Schlimmste in der Haft gewesen sei: "Es war die Angst, mein Mitgefühl zu verlieren, Eure Heiligkeit."

Wut und Haß machen blind, taub und krank.
Aber da wo Mitgefühl herrscht, kann unmöglich gleichzeitig Wut und Haß herrschen.

"Denn was ihr den Geringsten eurer Mitgeschöpfe antut, das tut ihr Mir an und euch selbst."
Mitgefühl basiert auf der Erkenntnis, daß in jedem Menschen die gleichen Wirkungsweisen ablaufen. Wir sind weder "nur gut" noch "nur böse". Es ist immer ein Wechselspiel mit unterschiedlichen Prioritäten in unterschiedlichen Situationen.

Ich finde, bei aller gerechtfertigten Empörung über Putin und die Machthaber dieser Welt - es ist niemandem geholfen, mit dem Zeigefinger durch die Welt zu laufen.

Ich wünsche mir einen Aufbruch, aus dem hervorgeht, wie wir unsere Sichtweisen ändern können und sollten.
Wovon wir Abstand nehmen sollten, was wir fördern sollten.

Wie läßt sich dieses Chaos, was Spezies Mensch veranstaltet hat, in eine für alle akzeptable Situation transformieren?
Es ist dringend an der Zeit.
Welche Möglichkeiten haben wir?

Ich bin mit den Antworten auf diese Fragen völlig überfordert.

Ich glaube nicht, das ich hier Wut und Hass verbreite, wenn man die Dinge ändern will, das interpretierst du in meine Worte hinein. Und deine Heiligkeit der Dalai Lama, bzw. der tibetanische Bhuddismus, sind nicht so heilig wie du vielleicht denken magst.

Welche Möglichkeiten haben wir? Uns der Wahrheit zu stellen, sie uns anzuschauen, ohne sie zu verurteilen. Kein Mensch macht etwas böses aus seiner eigenen Perspektive heraus, aber wenn wir das Leid in dieser Welt verursachen, sollten wir auch dazu stehen. Es ist wie mit der Angst. Nur wenn ich mich meinen Ängsten stelle, kann ich sie auch überwinden. Davor davonzulaufen, bringt nichts, denn man nimmt sie überall hin mit. Gerade dieses Verleugnen macht uns doch zu kleinen Kindern, die nicht verstehen wollen.

Und immer nur das Gute sein wollen? Jeder Fundamentalist, jeder Nazi, jeder radikale Mensch, die Inquisition im Mittelalter hielten sich alle für die Guten. Und gerade dadurch erschufen sie auch das Böse, stellten sich darüber, machten es zu ihrem Feind. Gerade wenn man immer nur das Gute sehen will, wenn man glaubt der Gute zu sein, wird man zu einem Teufel. Damit trennt man die schlechten Seiten, die schlechten Gefühle von sich ab, verleugnet ihre Existenz oder macht sie zu etwas schlechten. Alles ist eins, bedeutet, dass ich auch das bin. Es gibt kein Gut und Böse, nur die Dinge die wir daraus machen.
 
Aber ich schwöre bei Gott, wenn wir das mit der Ukraine heil überstehen, ziehe ich mir dicke Stiefel an und trete jedem solange in den Arsch, bis er sich anschaut wer wir sind, und was wir hier anrichten.

Ich hoffe ich darf der erste sein, der diesen Arschtritt kassiert.
 
Und immer nur das Gute sein wollen? Jeder Fundamentalist, jeder Nazi, jeder radikale Mensch, die Inquisition im Mittelalter hielten sich alle für die Guten. Und gerade dadurch erschufen sie auch das Böse, stellten sich darüber, machten es zu ihrem Feind. Gerade wenn man immer nur das Gute sehen will, wenn man glaubt der Gute zu sein, wird man zu einem Teufel. Damit trennt man die schlechten Seiten, die schlechten Gefühle von sich ab, verleugnet ihre Existenz oder macht sie zu etwas schlechten. Alles ist eins, bedeutet, dass ich auch das bin. Es gibt kein Gut und Böse, nur die Dinge die wir daraus machen.

Weder nur das Gute, noch nur das Böse.
Gut und Böse relativieren sich, wenn man in der Lage ist, beide Seiten zu sehen. Das sowohl als auch.
Beide Seiten sehe ich aber weder wenn ich nur das Gute sehe, noch wenn ich nur das Böse sehe. Das ist einseitig.

Es geht darum diese Polarität zu vereinen. Denn weg geht die nicht in einer dualen Welt. Aber in mir kann ich damit aufhören irgendwas oder wen zu verurteilen, wenn ich beide Seiten zugleich erkennen und annehmen, verstehen kann.

Es gibt nichts nur Böses und nichts nur Gutes. Gibts einfach nicht. Jeder hat seine Gründe.

Beispiel:
Ein kleiner Straßenjunge klaut an einem Obststand einen Apfel.
Für ihn ist das gut und legitim, weil er somit nicht verhungert.
Für den Besitzer des Standes ist er ein Dieb.

Hätte der Besitzer aber Verständnis und würde beide Seiten sehen, die seine (er hat eigentlich genug) und die des armen Straßenjungen (er hat nichts), würde er dem Jungen vielleicht mehr als einen Apfel geben/schenken.
Und das ist die einzige Wahl, die wir im Leben haben.
Verstehen oder Verurteilen.
Verständnis oder eben das Erkennen der 2 Seiten einer Medaille hebt gut und böse auf.
 
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