Ethos

In dieser Welt ist die Gott-Realisation verpönt. Die Mächtigen kommen mit arroganten Hybris Ansprüchen und die akademisch Konditionierten dünken sich, das, was ihr Verstand nicht fasst, als 'verrückt'. Das letztere ist auch zutreffend, denn während der Realisation setzt der Verstand, der die Verbindung an diese Welt hält, aus. Man schickt sie in die Klapse.

Sagte JS zu seinen Schülern: "Vergleicht mich, und sprecht zu mir dies, wem ähnele ich?" Sagte Simon-Petrus dies zu ihm: "Du ähnelst einem gerechtem Engel." Sagte Mathäus dies zu ihm: "Du ähnelst einem weisen Mann der Philosophie". Sagte Thomas dies zu ihm: "Meister, mein Mund wird nicht wagen, dass ich das ausspreche, wem Du ähnelst." Sagte JS: "Ich bin Dein Meister nicht, weil Du trankest, wardst Du trunken aus der sprudelnden Quelle, welche ich maß." Und er nahm ihn beiseite und sprach er zu ihm drei Worte. Als Thomas wieder bei seinen Gefährten kam, fragten sie ihn: "Was sprach JS zu Dir?". Sagte er, Thomas, dies zu ihnen: "Wenn ich zu euch eins der Wörter, die er zu mir sprach, sprechen würde, werdet ihr Steine nehmen und sie nach mir werfen und Feuer wird aus den Steinen kommen und es wird euch verbrennen."

JS wusste um dieses Problem und sagte zu seinen Schülern: "Die Pharisäer und die Schriftgelehrten haben die Schlüssel der Erkenntnis empfangen; sie versteckten sie. Sie sind selbst nicht hineingegangen, und die hineingehen wollten, ließen sie nicht hinein. Ihr aber, werdet schlau wie die Schlangen harmlos wie die Tauben."

Es ist ein Prinzip. Die akademisch Konditionierten haben Verstand und Wissen. Sie kennen die Schriften. Plato und den Rest. Aber sie haben nie in sich gesucht. Und wenn sie gesucht haben, und darüber gesprochen haben, dann haben die akademisch Konditionierten sie auch sozial isoliert, wie es heute noch überall geübt wird. Aber es ist keine Philosophie, es ist einfach nur Evolution; man will siegen und überleben.

Und so wie man heute in den Konzernen und Hochschulen die Produkte mit dem Reinen von Natur, Kindern und Jungfrauen oder großen Namen von Denkern verkauft, hat auch der 'Paulus -Konzern' in Rom sein 'Gehorsam-Produkt' mit dem Namen des unschuldigen und harmlosen JS verkauft und seine sayings versteckt bis man sie wieder fand.

Sagte JS dies: "Der in seinen Tagen alte Mann, wird nicht zögern, ein kleines Kind, das sieben Tage alt ist, nach dem Ort des Lebens zu fragen, und er wird leben, denn es sind viele Erste sie werden Letzte sein und sie werden sein ein Einziger."

Origenes, der auch die sayings von JS aus dem TE kannte, wurde mit einem Fluch gebannt, den Kaiser Justinian 553 C.E. auf dem 7. ökumenischen Konzil aussprach:

"Wer auch immer sagt oder denket, dass die menschliche Seele präexistierte, z.B. dass sie vorher Geist hatte und heilige Kräfte, aber dass, übersättigt mit der Gottesvision, sie sich dem Bösen zuwandte, und in dieser Weise die göttliche Liebe in ihnen starb (apyugeisas) und sie deswegen Seelen (yukas) wurden und sie verdammt waren zur Strafe in Körpern, soll mit dem Kirchenbann (anathema) belegt werden."

("Whoever says or thinks that human souls pre-existed, i.e., that they had previously been spirits and holy powers, but that, satiated with the vision of God, they had turned to evil, and in this way the divine love in them had died out (apyugeisas) and they had therefore become souls (yukas) and had been condemned to punishment in bodies, shall be anathema.")

Die Kirchenpappis in Frauenkleidern hatten evolutionären Erfolg, weil die Masse sich ihrer Macht beugte, so wie das Vieh sich dem Leitbullen beugt und es zufrieden ist.

Aber der Einzelne, der sich vom Wir gelöst hat, ist nicht zufrieden, nur jene, die sagen: 'Wir sind Pabst!' sind es und die Konsumenten, die das Produkt 'Jesus' gekauft haben, als Waffe, als Idol, als Talisman oder als Schuld-Entsorger.

JS ist lange tot. Das was er sagte, ist im eigenen selbst wieder zu erkennen, denn es ist zeitlos.

Philosophen seit ~ Aristoteles scheinen sie das Selbst zu scheuen, wie der sprichwörtliche 'Teufel, dass Weihwasser'; sie projizieren das Selbst in das Abstrakte. Das Sein, scheint's, hat keine Polarität, nur das (männliche) Denken. Liebe kommt nicht vor oder nur nach Feierabend. Klar, Liebe kann der (männliche) Verstand nicht fassen. Aber das Sein ist komplex und erscheint in dieser Welt in dem Männlichen und dem Weiblichen - als Prinzip, nicht nur im Fleisch.

JS war bei Salome und hat von ihrem Tisch gegessen und ist auf ihr Bett gestiegen.

Das Sein kann nicht nur das Sein sein, das nicht widersprüchlich ist, es ist auch das Sein, das Liebe ist, denn ohne Liebe ist das Sein ohne Sinn, wie die Liebe ohne das Widerspruchslose ohne Sinn ist.

philosophía, "Liebe zur Weisheit" - "Weisheitsliebe".


T.
 
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Wahrheit kann nur erkannt werden, sie kann nicht erzählt werden und niemand kann sie besitzen. Erkenntnis, das Erkennen von Zusammenhängen und/oder dem Falschen ist das Erwachen der Seele, oder die Zweite Geburt, von der die Indischen Vedas und die Bibel berichten. Der Verstand kann nicht erkennen, er ist geprägt durch die jeweilige Kultur des Verstehenden. Er will auch nicht erkennen; ignorant lehnt er jegliches Erkennen ab. Damit entsteht eine Situation, in der die Seele, welche zaghaft etwas sucht, ihrer Suche auch bewusst ist, vom Denken des Verstandes daran gehindert wird, zu erkennen. Erkennen ist Zuhören mit der Seele, Denken ist Bestimmen. Doch das, was IST, auch das, was das Unbekannte IST, bedarf keiner Bestimmung. Dabei ist der Verstand ein ausgezeichnetes Werkzeug, wenn er analytisch, logisch, unbeugsam, oder mit validen Argumenten, das, was er in den Schriften findet, begegnet.

Es kann nicht etwas zugleich wahr sein und unwahr. Niemand kann z.B. als physischer Körper aufsteigen zum Himmel, wobei dieser Himmel ein Ort der Götter sein soll. Untersucht man den Ursprung dieser Vorstellung von einem solchen Himmel, dann kann man erkennen, dass es die Wandelsterne am Himmel waren, die die Griechen Planeten nannten, die als Götter verehrt wurden, weil sie eine erkennbare Beziehung hatten zu den Lebewesen auf dieser Erde; bei jeder Geburt spiegelten sie ihre Qualität in dem Geborenen. Die Semiten nannten den Planeten Venus vor 3000 Jahren 'Astarte' und aus diesem Wort entspringt der 'Star' der Stern, aber auch der 'Astrologe' oder der 'Astronom'.

Die Beziehung der Planeten am Himmel samt ihrer Qualitäten sind erkannt worden. Jene, die sie erkannt haben, haben darüber in den Schriften berichtet. Sie waren auch den Menschen im alten Indien bekannt, und viele Menschen in vielen Kulturen trieben großen technischen Aufwand, wie in Stonehenge, Mesopotamien, oder Indien, um die Ordnung dieser Beziehung besser zu erkennen.

Diese Wissenschaft stand und steht immer in Konflikt mit jenen, deren Verstand nur die Macht-Hierarchie kannte und damit das für Andere bestimmen wollte, was sie als ihre Ordnung vorgaben und definierten. So wird im Tenach der Juden, welches auch die Bibel der Christen ist, ausführlich darüber berichtet, wie die mächtigen weltlichen Gelehrten vor etwa 2500 Jahren alle gefertigten Symbole der Venus, die sie Ashera, Astarte oder Ester nannten, ebenso zerstörten, wie die Ziggurate im Zweistromland, wie in Babylon, mit denen die Astrologen die Bahnen der Planeten studierten. Dieser Konflikt besteht noch heute und es gibt kaum jemand, der in diesem evolutionären Krieg das Falsche vom Wahren trennen kann. Dabei ist es recht einfach, einen Zusammenhang wieder zu erkennen, wenn man die gemeinsamen Symbole der Schriften und Wörter der Inder, Juden, Semiten, Moslems oder der isländischen Edda deutet.

So ist das Jehova, das Hebräische YHWH, das 'Ich bin das Leben'. HWH ist das Leben und Chavvah (khav-vaw) ist der Lebensgeber (EVA). Chavvah ist aber auch das Prinzip Shiva aus den Veden und aus den Puranas der Inder. So sind der biblische Abraham und sein Weib Sarah ('Prinzessin') der Brahma und sein Weib Sarasvati aus den indischen Schriften. Die Bibel weist sogar darauf hin, dass 'Abrahams Vater von jenseits des Euphrats kam und anderen Göttern diente'.

Im Grimnirlied der Edda aus Island heißt es:
"Valgrind ist das Gatter, das zu den Göttern führt, heilig, nahe heiligen Türen;
alt ist dieses Tor, viele wissen nicht wie das Gatter verriegelt wird.
Fünfhundert Räume und vierzig weitere wähne ich in Bilskirnir's Gebäude;
von allen hohen Hallen, die ich sehe, ist die größte, die aufgerichtet wurde, die meines Sohnes.

Fünfhundert Türen und vierzig weitere wähne ich in Valhöllu: achthundert Krieger eilen durch eine Tür, wenn sie auf ihrem Wege der Erkenntnis sind."
Das sind insgesamt 432000 (540 X 800=432000) Krieger, so viele Jahre wie das dunkle gegenwärtige Zeitalter misst, das die Inder Kali Yuga nennen.

In dem Lied der Edda: 'Der Seherin Gesicht' heißt es:
Þaðan koma meyjar margs vitandi þrjár úr þeim sæ, er und þolli stendur; Urð hétu eina, aðra Verðandi, skáru á skíði, Skuld ina þriðju. Þær lög lögðu, þær líf kuru alda börnum, örlög seggja.

'Von dort kommen Frauen, vielwissende, drei, aus dem Born, der unterm Baume liegt: Urd (Vergangenheit) heißt man Eine, die andre Werdani (Gegenwart) - sie schnitten ins Scheit - ,Skuld ('Soll' Zukunft) die Dritte; Lose lenkten sie, Leben koren sie Menschenkindern, Männergeschick.'

Es ist die Trinität der drei Indischen Göttinnen Sarasvati, Parvati, und Kali (schwarz) als die weiblichen Prinzipien von Brahma, dem Erzeuger, Vishnu dem Erhalter und Shiva (schwarz), dem Zerstörer und Erneuerer.

Die Semiten nannten Menschen, welche andere Götter (Elohim) als sie verehrten, 'pagan' - im Sanskrit der Inder ist 'Bhagavaan' ein personifizierter Gott.

Das weiße Pferd mit Flügeln gibt es als das Pferd des Kalki in den Indischen Vedas, als das Pferd Sleipnir des Odin aus der Edda und als das weiße Pferd Buraq (Blitz und Donner) mit Flügeln des Abraham und des Muhammad, auf dem er über den Himmel flog.

Die zweite Geburt der Brahmanen wird in den Indischen Veden beschrieben als ein Prozess, in dem in einer Person die Seele 'geboren' wird. In der Bibel gibt es viele Geschichten um Erstgeborene und Zweitgeborene und Jesus wusste offenbar um diese spirituelle Bedeutung.

Die Haltung der Inder gegenüber den Frauen gemäß dem ManuSmriti ist heute im Kuran, in der Torah der Juden dasselbe wie im ManuSmriti vor etwa 4000 Jahren: V. 148. "In childhood a female must be subject to her father, in youth to her husband, when her lord is dead to her sons; a woman must never be independent."

Hindus wie Moslems umrunden ihre Stätten, die sie heilig nennen. In Tibet den weißen Berg Kailash, als den Sitz des schwarzen Gottes Shiva; in Mecca die Kaaba mit dem schwarzen Stein.

Vor Muhammad existierte bereits dieser vedische Tempel in Arabien, das damals Arvastahn oder Aravstahn hieß: 'Land der Pferde' (Sansrkit: Arva = Pferde, Stahn = Ort). In ihm waren 360 Symbole vorhanden und sie wurden von Muhammad zerstört. Muhammad konnte nicht lesen und wusste nichts über die Bedeutung des vedischen Tempels und seiner astrologischen Vergangenheit. Er wusste auch nichts über die Bedeutung der im Osten in Konjunktion mit der Venus vor dem Sonnenaufgang aufgehenden Mondsichel (im 12. Haus), welches nun das Zeichen des Islam ist, aber schon vor Muhammad verehrt wurde.

Natürlich ist erkennbar, dass es immer einerseits die Mächtigen gibt und gab, welche die Menschen in spiritueller und sozialer Unfreiheit halten und hielten, aber auch, dass es immer bewusste Seelen gab, welche unbeugsam gegenüber den Mächtigen ihre Erkenntnis nicht nur von der verlogenen Welt der Religionen parabelten, sie parabelten auch über die innere spirituelle Ordnung, so das es kein Mächtiger verstand. Trotzdem haben die Mächtigen immer jene Seelen verfolgt, die sich ihnen nicht unterwarfen, auch wenn die Mächtigen es beanspruchten im Namen eines Gottes zu handeln.

Die Ordnung der spirituellen Welt ist nur von der erwachten Seele zu erkennen, wie es z.B. die Seelen von Lao=Tsu, dem Buddha, Sokrates, Pythagoras, Jesus, Omar Khayyam, Shams i'Tabrizi, Rumi, oder Bruno und anderen auch heute in sich erkannten. Im Außen dieser Welt hat die spirituelle Ordnung keine Bedeutung; hier herrschen die Gesetze der Evolution, als die indische Trinität aus Brahma, Vishnu und Shiva im ewigen Kreislauf von Geburt, Leben und Tod.

Erkennt man, dass Religionen etwas Äußerliches sind, dann haben Religionen und der Verstand keine Bedeutung mehr für den Sucher, erst jenseits der Ordnung dieser Welt kann man in sich selbst die Ordnung und das Sein finden, wenn man in sich sucht.


T.
 
Sag mal - dAS interessiert mich jetzt rein privat - WAS IST DEINE Motivation für DAS ALLES?

Du bist ja unwahrscheinlich und doch ist´s und sooo guuut!

Dich muss ja ein Engel geschickt haben! ;)

Was Du schreibst - Was Du weißt - ist für mich WIE eine Insel - nein - eine IN(G)selwelt - das tut so gut SOWAS lesen zu können - ich danke Dir (m?)ein Freund - darf ich doch sagen? (auch wenn Du viele Sommer mehr als ich am Meer... ;) - Nein - wäre mir eine große Ehre - DAS sagen zu dürfen!

Namasté! - es gibt nicht viele - wo ich das... - aber Du - OHNE Zweifel!
 
Sag mal - dAS interessiert mich jetzt rein privat - WAS IST DEINE Motivation für DAS ALLES?
Liebe Mora, eigentlich habe ich keine Motivation für DAS ALLES. Natürlich gibt es den Willen zu Geben, aber DAS ALLES gehört mir nicht; es gehört sich selbst und Niemandem. Natürlich ist DAS ALLES gemalt in den Farben der Mittel, die ich verfügbar habe, aber es sind nur Werkzeuge. Natürlich ist ein Zeitgeist wahrnehmbar, und er ist wohl auch ein Geschenk, wenn man ihn annimmt, auch wenn es wehtut. Damit kann die Seele frei werden.
Dich muss ja ein Engel geschickt haben! ;)
Der (wahre) Diener ist frei. ;)
Was Du schreibst - Was Du weißt - ist für mich WIE eine Insel - nein - eine IN(G)selwelt - das tut so gut SOWAS lesen zu können - ich danke Dir (m?)ein Freund - darf ich doch sagen?
Es freut mich Mora. Ich bin mit Dir verbunden. :)

Shams sagt:

"Was ist das äußerste Ende der Bedürfnisse?
Das zu finden, was keine Bedürfnisse hat.

Was ist das äußerste Ende des Suchens?
Das zu finden, was was gesucht ist.

Was ist das äußerste Ende des Gesuchten?
Den Sucher zu finden."

Namaste

T.
 
Wenn man etwas sucht, dann hat das eine Ursache, und die Ursache ist verbunden mit einem Mangel, denn ohne einen Mangel braucht es kein Suchen. Es wird oft gesagt, dass dieses Suchen sinnlos ist, aber warum sollte das Suchen nach Sinn sinnlos sein?

Wenn man etwas sucht, aber die Antwort nicht weiß, scheint es unklug zu sein, Gedanken dazu auszuschließen, denn damit bestimmt man die Antwort selbst durch seinen Glauben an die reine Philosophie. Aber 'reine Philosophie' besteht aus dicken Büchern in denen Menschen Glaubensdogmen postulieren, welche, wenn man sie absorbiert, stolz, ein 'geistiges' Leben aus zweiter Hand lebt, bis man tot ist. Und über das, was über das Biologische hinausgeht, kann nur der etwas sagen, der darüber etwas weiß. Reine Philosophie, wie sie heute geübt wird, ist biologisches Denken. Denken maßt sich an, über das Denken hinaus zu denken, und/oder darüber zu postulieren wie Xenophanes, aber es ist schlicht Anmaßung. Das Denken kennt nicht mehr, als das, was es weiß.

Reine [Sanskrit: 'Aryia' = 'Der Reine'] Philosophie ist Dogmatismus pur.

Arische Philosophie glaubt an das Dogma, dass es einen Beginn gibt und ein Ende. Ein lebendiges Wesen wird geboren, dass aus dem Nichts ein Ich zaubert, das Stolz ist, Krach macht, dicke Bücher schreibt und wieder weggezaubert wird, und das wird begründet durch die Kausalität, im Zweifelsfall durch eine tote Autorität. Sie redet über den Tod, aber sie kennt ihn nicht.

Arische Philosophie kann deswegen keinen Sinn sagen, weil sie die Kausalität beugt aus Macht. Es ist die Macht bestimmen zu wollen, was sein soll, wie es die Mächtigen alle üben. Aber es ist albern, denn das was IST, braucht keine Promotion durch Vordenker. Arische Philosophie ist keine.

Das, was IST, impliziert das Suchen, und dieses Suchen ist nicht abstrakt, wie die ganze arische Philosophie das fleißig gelernt hat, sondern das Suchen hat seine Ursache in dem Sucher, und der Sucher ist nicht abstrakt, sondern real; er IST das einzig Reale, aber dies kommt in der arischen Philosophie nicht vor.

Arische Philosophie wird in der 'Höhle des Sokrates' bleiben, weil sie selbst diese Dunkelheit mit allen Mitteln hütet. Das symbolische 'Licht', von dem Sokrates sprach, interessiert sie nicht. Das 'Licht' kann man nicht in das 'Dunkle der Höhle' tragen, es kann nur der finden, der es in sich sucht. Der Einzelne.

Aber das kommt selten bis nie vor in der philosophischen Konsumgesellschaft, denn das ist verboten von der Gesellschaft. Diogenes hat sich von der Gesellschaft entbunden. Ohne Mut geht das wohl nicht. Kurt Tucholsky hatte Mut. Mut ist Liebe. Die Literatur-Konsumenten seiner Zeit hatten keinen Mut. Er schrieb: "Das ist bitter, zu erkennen. Ich weiß es seit 1929 - da habe ich eine Vortragsreise gemacht und „unsere Leute“ von Angesicht zu Angesicht gesehen, vor dem Podium, Gegner und Anhänger, und da habe ich es begriffen, und von da an bin ich immer stiller geworden. Mein Leben ist mir zu kostbar, mich unter einen Apfelbaum zu stellen und ihn zu bitten, Birnen zu produzieren. Ich nicht mehr. Ich habe mit diesem Land, dessen Sprache ich so wenig wie möglich spreche, nichts mehr zu schaffen. Möge es verrecken – möge es Rußland erobern – ich bin damit fertig.“ (15. Dezember 1935)

Sokrates hatte Mut, Jesus, Bruno, - Frauen (!) - und viele andere. Ihr Schicksal ist bekannt.

T.
 
Philosophie ist die Liebe zu dem, was wir Gott nennen, das was Li=Öri das Tao nannte, die Griechen das theos, die Hindus das Deva. Es ist kein Fach. Philosophie ist das Abenteuer sich selbst als Gott-Mensch zu erkennen.

Es ist sinnlos einen Text zu lesen, der Wissen um anderen Text voraussetzt, das man nicht hat. Das, was in solchen Texten geschrieben ist, ist nichts primär Philosophisches, sondern eitler intellektueller Sekundär-Tratsch, der des Lesens nicht wert ist. Wert kann etwas Originäres haben, das ohne sekundäre Referenzen auskommt.

Wirklichkeit ist immer jetzt, und alles (alte + neue) Geschriebene ist, wenn es nicht durch das Selbst durchlebt ist, totes abgestandenes Wissen ohne Bedeutung. Weder kann eine toter Popper die jetzigen Konflikte, wie sie die Menschen z.B. im nahen Osten haben lösen, noch ein Vorsokratiker wie Xenophanes.

Das bedeutet, dass es unbedingt einer eigenen Kenntnis oder Erkenntnis über die Wirklichkeit bedarf, dessen Klarheit durch die Referenz dessen, was andere (Philosophen) erkannt haben, verbessert, aber nicht ersetzt werden kann.

Reines Wissen über das, was Andere gesagt haben, auch wenn es der Menge nach groß ist, ist nicht mehr als eine CD-ROM, wenn es nicht verstanden, nicht selbst erkannt, und nicht selbst erlebt ist.

Ein weiteres Problem ist die unbewusste oder bewusste Vermengung von Personenkult und den eigentlichen Gedanken über die Wirklichkeit. Personen haben nie eine Bedeutung, weil sie etwas gesagt haben; es ist immer nur von Relevanz, ob das, was sie gesagt haben (vom Selbst) erkennbar richtig ist, oder erkennbar falsch.

Es hat wohl auch generell keine Entwicklung im Denken gegeben hat, welche eine Beziehung zur Zeit hat. Vielmehr ist immer nur der Grad der eigenen individuellen Bewusstheit über das Wirkliche entscheident.

Die Sumerer z.B., hatten das, was sie erkannt hatten, in Sprichwörtern ausgedrückt: 'Der, der viel Silber hat, mag glücklich sein; der, der viel Korn hat, mag froh sein; aber der der nichts hat, kann schlafen'. Dieses u.a.v.m., das die Sumerer in ihrer Kultur zwischen 4500 B.C.E. und 2300 B.C.E. erkannt hatten, mag das vielleicht zeigen, denn der Inhalt hier ist zu allen Zeiten Gegenstand der Philosophie gewesen.

Zu den Zeiten, als die Vorsokratiker ihre Gedanken statuierten, schrieb z.B. Li=Öri in 9 X 9 Sinnsprüchen im Tao Teh Ching das auf, was er erkannte über die Wirklichkeit und die Unwirklichkeit und er sagte einmal zu Kung=Tse (Konfuzius), der von ihm etwas über die Staatskunst lernen wollte: "Die Philosophen, von denen Du sprichst, sind längst verwest, wenn auch ihre Lehren als Ausdruck ihrer Zeit uns geblieben sind. Was zu wissen ist, ist zeitlos. Wenn die Verantwortlichen ihrer Zeit gerecht werden, sind sie Führer und Segen für ihr Volk; wenn nicht, bleiben sie Getriebene, die Fortschritt und Vollendung der Menschen aufhalten. Vergeblich jeder Versuch, Menschen und Völker durch äußere Reformen zu ändern. Zähme darum Deine Eitelkeit, laß fahren Dein fahrlässig Wissen! Laß ab vom Trug der schönen Programme, die dem Volk nicht helfen! Das Volk erneuert sich aus sich selbst, wenn es frei sich selbst regiert. Der Mensch veredelt sich selbst durch sein Selbst: durch das ihm innewohnende Streben nach Selbstverwirklichung. Alles Übrige ist eitel und unnütz. Dein Weg ist der Weg der Menschen; mein Weg ist der des Himmels. Ihn gehen heißt zum Frieden finden und zur Vollendung. Dein Weg entspringt der Zeitlichkeit und endet in ihr. Mein Weg führt vom Zeitlosen zum Ewigen: zur Erfüllung des Sinns des Lebens. Dein Weg ist der Weg der Geschäftigkeit. Mein Weg ist der Weg des Nicht=Tuns, bei dem nichts ungetan bleibt: der Weg der Stille und Ruhe, aus dem das rechte Bewegtsein entspringt."

Und Kabir sagte: ''Womit kann man die Welt vergleichen? Mit einer Schafsherde. Eines fällt in den Graben, der Rest hinterher.'

Die Schafsherde Philosophie folgt heute Popper, Occam, oder wie sie alle heißen, und niemand von ihnen hat je bewiesen, dass das Folgen in ihre Schein-Welt der Gedanken das Lösen von Konflikten der Menschen, in der Wirklichkeit des Jetzt leistet, welche immer aus dem Denken und der Scheinwelt des Denkens kommen. Im Gegenteil. Es hat die entzweiten Menschen erkennbar nur noch weiter entzweit, da Philosophie mehr denn je als Waffe oder Potenz-Prothese gegen vermeintlich einfache Menschen und/oder Frauen, aber auch gegen vermeintliche Konkurrenten aus der eigenen Disziplin gerichtet, Verwendung findet.

Elementares Denken und Erkennen, wie es jeder Mensch leisten kann, und das von jedem Menschen verstanden werden kann, wie z.B. die Philosophie des Volkes der Sumerer (z.B.: 'Ein Reisender aus fernen Landen ist ein notorischer Lügner.' / 'Erzähle eine Lüge; dann, wenn Du die Wahrheit sagst, wird das für eine Lüge gehalten.'/ 'Ein liebendes Herz baut ein Zuhause; ein hassendes Herz zerstört ein Zuhause'.)

Philosophie kommt nicht ohne Ethik aus, wenn sie nicht eine Sache des Verstandes bleiben soll. Das bedeutet, dass die Gedanken und Erkenntnisse, welche die Menschen als einen 'Weg', den man qualitativ geht und der die Ordnung des Unbestimmbaren zu Respektieren erkennt und anerkennt, unverzichtbarer Bestandteil der Philosophie ist. Dieses Denken hat sich zwar in den verschiedenen angewandten Religionen in toten Riten verloren, aber in den Gedanken ihrer Ursprünge ist dieses noch enthalten.

Alles dies mag zeigen, dass es wohl nicht so sehr darauf ankommt, eine geschichtliche Kontinuität in der Philosophie zu finden, sondern dass es viel mehr darauf ankommt, jedem einzelnen Gedanken, unabhängig von der Person, der Zeit und der Kultur, qualitativ zu begegnen. Jenseits der Boolschen Logik bedeutet das, dass Primärquellen des Denkens immer eine bessere Wahl sind, als die Schule der 'Karteikastenphilosophie', welche nur die Label toter und lebender Philosophen verwaltet und prozessiert, nicht aber das Originäre selbst als Referenz zum eigenen Erkennen in Bezug nimmt.


Ich denke die Gedanken des Li=Öri, welche er im 'Tao Te Ching' als kurze Sinnsprüche in Chinesischen Symbolen niedergeschrieben hat, sind ein Beispiel für eine solche Primärquelle ist, die kein weiteres oder anderes philosophisches Wissen voraussetzt. Und es ist ein Beispiel, das zeigt, dass Erkenntnis sich nicht notwendig evolutionär oder historisch monoton entwickelt, sondern dass der Grad der Erkenntnis immer nur von der individuellen Fähigkeit zum Erkennen bestimmt wird.

Philosophie ist das Anerkennen dessen, was ist. Nach Ursachen zu suchen bedeutet, das, was ist, zu ignorieren und einem aus dem Hut gezaubertes Sein - einer Ursache ohne Wirkung eher anzuerkennen, als das, was (immer) ist. Kein Atom ist verloren gegangen. Kein Atom ist aus dem Nichts erzeugt. Keine Energie. Alles ist.

Sinnlos ist die Suche im Außen. Nicht in der Ferne des Raumes, nicht in der Ferne der Zeit ist der Sinn erkennbar, sondern in der einzigen Realität des eigenen Selbst in der Gegenwart, die immer jetzt ist.

'Ohne aus dem Haus zu gehen - kannst du die Welt erkennen
Ohne aus dem Fenster zu sehen - kannst du den rechten Weg erkennen
Je weiter deine Reise dich fortführt - desto geringer deine Erkenntnis
Der Weise erkennt - ohne zu reisen - versteht ohne zu sehen - vollendet ohne zu handeln '
Lao=Tsu (Li=Öri)

T.
 
In der Stille sich versenken
davon stirbt das laute Denken
Ruhe folgt und Hören wendet
Stille zum Wort; das Denken endet.

Darum wache in der Stille
wo kein Denken und kein Wille.

T.
 
Kabîr's Leben war immer das Einfachste.

Als sein Ruhm und die Zahl seiner Schüler wuchs, drängte einer von ihnen darauf, äußerlicher Prunk sei notwendig für seine Position, weil es ihn an seine eigenen Erfahrungen auf dem Stoffmarkt erinnerte.

Weil Kabîr diesen Enthusiasten auf direkte Weise nicht überzeugen konnte, nahm Kabîr ihn mit einem Palast in der Nachbarschaft, der durch Raja Bir Singh besetzt war.

Der Pförtner am Haupttor verweigerte ihnen den Eintritt und auf Kabîr's Anfrage, dass zwei Pilger die Nacht in diesem Gasthaus verbrigen sollten, meinte der Pförtner, dies sei Raja's Palast.

Kabîr wies darauf hin, dass dies ein Gasthaus sei, und der Krach dieser Auseinandersetzung führte dazu, dass Raja aufmerksam wurde. Von diesem setzte Kabîr seinen Anspruch fort, im Einzelnen die Namen der Rajas, die hier vor ihm gelebt haben, zu erfahren, bis der widerwillige Raja die Wahrheit seiner Beschreibung übermittelte.

Kabîr und sein Schüler legten sich nieder in getrennten Innenhöfen des Palastes. In der Nacht weckten die Diener den Schüler und frugen ihn, wer er sei. Er antwortete: "Ein Sadhu"; woraufhin sie ihn laut schlugen und dann hinauswarfen.

Sie gingen dann zu Kabîr, aber er gab ihnen gar keine Antwort. Am Morgen trafen sich Lehrer und Schüler außerhalb des Palastes und der Schüler beschrieb detailliert seine Leiden.

Kabîr antwortete: "Du hast Dich als Sadhu aufgestellt und warst Nichts; darum wurdest Du geschlagen. Kein Sadhu sucht jemals danach, in einem Königspalast zu schlafen. "


Es gibt viele Legenden über Kabîr, aber nur wenig Historisches. Sicher ist, dass er einige Zeit in Kashi (Benares) lebte und in Maghar starb, einem Ort im Distrikt Gorakhpur, U.P. Über seine leiblichen Eltern wird nur in Legenden berichtet. Aber alle traditionellen Berichte stimmen darin überein, dass Kabîr in einer Familie eines Mohammedanischen Webers (Julaha) aufwuchs.

Er sagte über sich selbst: "Ich komme aus dem Unendlichem. Maya hat die Welt in die Irre geführt: Sie hat mein Geheimnis nicht gefunden. Ich wurde nicht geboren, noch habe ich mich in einer Gebärmutter aufgehalten. Ich erschien als Kind. In der Stadt Kashi habe ich mich im Wald niedergelassen, wo mich ein Weber fand. Ich bin nicht Teil von Himmel oder Erde, aber ich bin die Offenbarung grenzenloser Weisheit. Die Form der Spiritualität, wie sie in dieser Welt offenbart wird, das ist mein Name. Ich habe keine Knochen, kein Blut, keine Haut: Ich bin die Offenbarung des Wortes. Ich bin jenseits aller Körper, der Unendliche und der Vollkommene: Dies sagt der unsterbliche Kabîr."


He is my friend!

T.
 
Der Begriff Schuld war im Ursprung der Begriff: 'Fehler'.

So wäre es ein Fehler in den Freiraum des Anderen einzudringen um ihn dann zu töten. Das Töten ist hier ein Tun, eine Handlung und der Handelnde ist verantwortlich für das Tun, gemäß der erkennbaren Ordnung.

Diese Ordnung muss nicht erkannt werden und auch nicht anerkannt werden, ebenso wie der Freiraum des anderen durch Missachtung nicht anerkannt werden muss, aber während man dann, wenn man einem hungrigen Löwen seine Gazelle entwenden will als Tat, dafür unmittelbar zur Verantwortung gezogen wird, und dann humpelnd in seinem weiteren Leben den Fehler nicht wieder macht, kann es in anderen Fällen, wo man Fehler macht länger dauern.

Das Bewusstsein kennt nicht die Ursachen seiner Einbindung in Interferenzen. Aber sie SIND. Sie sind Fakt. Es ist müßig darüber zu grübeln, was die Ursache ist, aber es nicht müßig darüber zu meditieren oder nachzudenken, ob die WIRKlichkeit die Wirkung einer Ursache ist: Kausalität. Eine ewige Schuld ist ebenso aus dem Hut gezaubert, wie eine Wirkung ohne Ursache.

Verantwortung beinhaltet eine Antwort und das setzt ein Handeln (Tun) voraus und das Tun ist an einen Willen gebunden der tut. Der Wille ist frei. Das Tun ist nicht frei, denn es wird durch den Willen etwas zu tun bestimmt. Nicht-Tun kommt selten vor. Der freie Wille wird herausgefordert durch Interferenzen mit dem Anderen oder der Natur zum Tun. Wird die Interferenzlänge klein, dann gibt es Konflikte.

Die Verantwortung ist untrennbar mit dem Tun verbunden, und das ist nichts Originäres, es ist Ordnung, die es dem Handelnden ermöglicht die Interferenz mit dem anderen zu meiden. Dazu hat der Handelnde die Wahrnehmungsfähig und kann auch die Drohgebärden des Anderen so wahrnehmen, wenn er in den Freiraum des anderen eindringt.

Das, was Fakt ist, ist, dass ein Mensch geboren WIRD. Und man kann erkennen, dass das eine Ursache haben muss. Weiters kann man erkennen, dass die Ursache über die Kausalität eine Verbindung haben muss zu einer Tat, die ein Handelnder verantwortet (das ist der einfachste Fall, es können auch mehre komplex miteinander verantwortlich sein), nach der Ordnung. Wenn ein Handelnder in dieser Welt z.B. 'fehlerhaft' in dieser Welt agiert, dann handelt er und verantwortet sein ('fehlerhaftes') Handeln, denn das Bewusstsein kann in jeder Gegenwart die Ordnung erkennen durch Wahrnehmung, es muss sie aber nicht wahrnehmen. Das kann man aber dann nicht der Ordnung anlasten.

Wenn man realisiert, dass man geboren wurde, aber nicht den Grund kennt, dann ist die Wahrnehmung begrenzt. Der Handelnde stochert im Dunklen herum und ertastet die Grenzen und macht hierbei 'Fehler'. Das ist normal und Fakt. Da kein Hase aus einem Hut gezogen werden kann, der nicht schon vorher drin war, kann auch nicht 'Schuld' in die Welt kommen. Raten ist da machtlos. Fehler sind erkennbar und geben Antworten, wenn man bereit ist. sie wahrzunehmen und ihre Ordnung erkennen und anzuerkennen.

T.
 
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Farid ud-Din Abu Hāmid Muhammad ben Ibrāhīm

'Farid ud-Din cAttar'

Farid lebte im 12. Jahrhundert C.E. und schrieb viele Bücher in persischer Sprache. Das 'Mantiq al-tair', das 'Musibat-name', oder das 'Asrar-name'. Das 'Mantiq al-tair' ist bekannt als 'Die Konferenz der Vögel' oder Vogelgespräche. Man kann es aber auch 'Die Logik der Vögel' nennen, denn das Mantiq ist nicht nur das Sprechen, sondern auch die Logik. Attar ('der Parfümeur') schrieb darin viele einzelne Geschichten, in welchen der grosse erkennbare Zusammenhang verborgen ist. Eine Statue kann man bei Google Earth finden, bei Neyshabur, Iran, wo auch Omar Khayyam lebte:

"Oh Attar! Du hast die Inhalte des Fasses der Düfte des Verborgenen über die Welt verstreut.
Die Horizonte der Welt sind gesättigt mit Deinen Parfümen und Liebende sind erregt durch Dich.

Deine Verse sind Deine Siegel;
und sie sind bekannt als Mantiq al-Tair und Makamat ut-Tiyur.

Diese Konferenzen, Gespräche und Reden der Vögel sind die Schauplätze des Weges der Verwirrung;
oder, man könnte sagen, sie sind der Diwan der Berauschung.

Betrete diesen Divan mit Liebe.
Wenn das Pferd Deiner Liebe lossprengt und Du etwas begehrst, so handle in Übereinstimmung mit Deinen Wünschen.

Liebe ist das Heilmittel für alle Krankheiten,
und es ist das Heilmittel für die Seele in den zwei Welten.

Oh, Du, der Du den Weg der inneren Erkenntnis betreten hast,
lies mein Buch nicht nur als ein poetisches Werk, oder ein Buch der Magie,

sondern lies es mit Einsicht; und dafür muss man hungrig sein auf etwas,
unzufrieden mit sich selbst und dieser Welt.

Der, der nicht am Wohlgeruch meiner Reden gerochen hat,
hat den Weg der Liebenden nicht gefunden.

Aber der, der es aufmerksam liest, wird belebt werden,
und wird würdig sein den Weg zu betreten von dem ich sprach.

Jene der äußeren Welt werden hinsichtlich meiner Reden wie ertrinkende Menschen sein;
doch die Menschen der inneren Welt, werden meine Geheimnisse verstehen.

Mein Buch ist die Zierde seiner Zeit; es ist zum Einem ein Geschenk für besondere Menschen
und eine Gabe für die gewöhnlichen Menschen.

Wenn ein Mann, kalt wie Eis, dieses Buch liest,
wird er fort geschossen wie Feuer aus einem Schleier der das Mysteriöse vor ihm verbirgt.

Meine Schriften haben eine erstaunliche Besonderheit -
sie geben mehr Gewinn, je nachdem wie und auf welche Weise sie gelesen werden.

Wenn Du oft über sie nachdenkst, werden sie Dir jedes Mal mehr geben.
Der Schleier dieser Haremsfrau wird für Dich nur allmählich beiseite gezogen am Ort der Ehre und Barmherzigkeit.

Ich habe Perlen des Ozeans der Meditation verstreut;
dadurch bin ich frei zu sprechen, und dieses Buch ist mein Beleg.

Aber wenn ich mich selbst zuviel lobe, mögest Du das nicht gut heißen;
obwohl der, der unparteiisch ist, meinen Verdienst erkennen wird,
das 'Licht meines Vollmondes' ist nicht verborgen.

Wenn ich nicht erinnert werde für mein Selbst,
so sollte ich doch erinnert werden bis zum Wiedererwachen der Perlen der Poesie,
welche ich über die Köpfe der Menschen verstreut habe.

Die Himmelgewölbe werden sich auflösen bevor dieses Gedicht vergehen wird.
Leser! Wenn Du etwas Wohlbehagen erfährst durch das Lesen dieses Gedichtes mit Aufmerksamkeit,
erinnere Dich an den Schreiber in Deinen Andachten.

Ich habe hier und da Rosen aus dem Garten ausgestreut.
Denkt gern an mich, Oh meine Freunde!

Jeder Lehrer offenbart seine Gedanken auf seine eigene spezielle Weise, und dann verschwindet er wieder.
Wie meine Vorgänger habe ich den Vogel meiner Seele offenbart für jene, die schlafend sind.

Vielleicht hat der Schlaf, der Dein Leben füllt, Dich ferngehalten von diesen Reden;
aber wenn Du ihnen begegnest, wird Deine Seele aufgeweckt durch das Geheimnis das es offenbart.

Jetzt raucht mein Kopf, wie der Platz in der Nische, an dem eine Lampe steht.
Ich habe zu mir gesagt . Oh Du, der soviel redet, solltest statt viel zu reden, dich selbst an den Kopf fassen und die Geheimnisse suchen.

Was ist der Zweck aller dieser Erzählungen für die Menschen, die mit Egoismus korrumpiert sind?
Was kann aus den Herzen kommen, das mit Eitelkeit und Stolz eingenommen ist?

Wenn Du möchtest, dass der Ozean Deiner Seele in einen Zustand einer heilsamen Bewegung verbleibt,
musst Du sterben zu Deinem alten Leben, und dann die Stille wahren."
(Übertragung is Deutsche durch T.)


:blume:

T.
 
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