Ethik und Rechtsphilosophie - gibt es eine Willensfreiheit?

Folgendes Video finde ich auch sehr interessant und passend zum aktuellen Stand der Diskussion:
Ist unsere Realität nur eine Illusion? von NeuroLoops.com

 
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Ich persönlich merke immer wieder, wie zuverlässig meine Intuition mich "steuert", gerade da, wo mein Verstand noch unschlüssig ist. Der Intuition steht ein breiteres Wissen zur Verfügung durch diese Anteilnahme an vielfach unbewussten Wahrnehmungs- und Einschätzungsprozessen.

Intuition steuert sehr zuverlässig, weil der Intuition auf unterbewusster Ebene weitaus mehr informationen (97% mehr, wenn man den Neurowissenschaftlern glauben mag, ich würde eher über 99,...% schätzen) stehen als bewusst verfügbar sind. Daher sind unterbewusste oder intuitive Entscheidungen immer genauer als verstandesmäßige.

Insbesondere in der Wahrnehmung von Menschen (und auch in der Eigenwahrnehmung) werden intuitiv wesentlich mehr Faktoren einbezogen. Die Krux daran ist nur ... wenn die Intuition wieder in den Verstand muss, um umgesetzt zu werden, dann wird sie meistens ungenau, weil man wieder "denkt".
 
Die Krux daran ist nur ... wenn die Intuition wieder in den Verstand muss, um umgesetzt zu werden, dann wird sie meistens ungenau, weil man wieder "denkt".

Ja, damit befasse ich mich auch immer wieder, wie Du auch an meinem Profil-Link sehen kannst. Ich besitze zwar eine gute Intuition, aber mein Verstand verschachtelt mein Leben oft unnötig. Ich bin dann einfach zu kompliziert, es muss alles logisch verzahnt strukturiert ablaufen, damit blockiere ich mich oft selbst. Als würde ich das Steuerrad verknüppeln. Und wenn dieses dann nicht beweglich ist, habe ich oft das Gefühl, dass ich zu wenig strukturiert bin, aber in Wirklichkeit sollte ich gerade da lockerer werden, um das Steuerrad wieder beweglich zu kriegen. Es geht mir deshalb vor allem darum, Intuition und Verstand besser miteinander zu synchronisieren. Theoretisch ist alles klar, es geht vor allem um die Umsetzung. Heute sah ich mir mit meiner kleinen Nichte die Eiskönigin an, ist ein bisschen ähnlich in dieser Disney-Geschichte, hat mich daran erinnert: Die Eiskönigin in ihrem perfekt strukturierten Palast, die erst durch ihre spontane Schwester aus diesem eiserstarrten Leben ausbrechen kann und ihre glasklaren Verstandesstrukturen danach integrieren kann mit ihrer Intuition, die sie nicht mehr wegdrücken muss.
 
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Heute sah ich mir mit meiner kleinen Nichte die Eiskönigin an, ist ein bisschen ähnlich in dieser Disney-Geschichte, hat mich daran erinnert: Die Eiskönigin in ihrem perfekt strukturierten Palast, die erst durch ihre spontane Schwester aus diesem eiserstarrten Leben ausbrechen kann und ihre glasklaren Verstandesstrukturen danach integrieren kann mit ihrer Intuition, die sie nicht mehr wegdrücken muss.

Ja, den Film finde ich auch ein nettes Gleichnis.

Ich habe mich schon immer auf meine Intuition verlassen ... und das war auch immer gut. Leider war sie jetzt einige Jahre verschüttet, und ich bin gerade wieder dabei, das Vertrauen zu meiner Intuition zurückzugewinnen. Es lebt sich einfach um so vieles einfacher, wenn man der eigenen Intuition, dem eigenen Herzen folgt. Aber manchmal ist es halt schwer, dem eigenen Gefühl zu vertrauen.
 
Hier meine Gedankengänge dazu: Der Disney-Film von der Eiskönigin stellt eigentlich genau den Prozess der Angstbewältigung dar, wie sie die Eiskönigin durchlebt. Die Schwester der Eiskönigin repräsentiert die vertrauensselig-sprudelnde Spontaneität, die Eiskönigin die vorsichtig-eiserne Lady. Erst durch die Vereinigung in der selbststärkenden Schwesternumarmung verliert die Eiskönigin ihre Angst und kann ihre Kraft mittels Zugewinn der schwesterlichen Spontaneität und Angstlosigkeit ohne Blockade oder desorientierte Agitation kanalisieren.

Wenn die Eiskönigin jedoch ihre Schwester (als verlorenen Aspekt ihrer selbst) abweist bzw. sie mit ihrem Eispfeil trifft, wird die schwesterliche Spontaneität und Selbstvertrauensdynamik unterdrückt und räumt der Angstdynamik immer mehr Raum ein, bis die spontane Schwester ganz erfriert und den letzten spontanen Hauch ausstößt, als sie für den Selbstschutz veranlasst vor sie tritt (als Aspekt der Eiskönigin).

Die Eiskönigin im Eispalast entspricht dem Verstand, ihre Schwester dem Gefühl, in Verbindung mit der schwesterlichen Lockerheit und dem offenen Zulassen der Gefühle verwandelt sich die Eiskönigin in den idealen intuitiven Zustand, wo die Andere Welt des Eispalastes und ihre archaische Kraft nicht als verstörender Einbruch empfunden wird, sondern in die profane Welt des irdischen Schlosses integriert wird in einem weniger überschüssig schießenden, ruhigeren Format und einer kleinen, arbeitsökonomischen Wolke für den spontanen Olaf, der Teil von ihr ist. Nun ist es die Eiskönigin, die intuitiver ist als ihre auf dem Eis unsichere Schwester, welche wiederum klare Strukturen (Schlittschuhe) und königliche Führung benötigt (Eiskönigin mit Olaf), um sich nicht zu verzetteln und dauernd steuerlos umzufallen wie davor. :)
 
Wie könnte man eigentlich die These von Präkognition und Retrokognition im wissenschaftlichen Kontext erklären? Daran glaube ich nämlich, weil ich es vielfach erlebt habe. In den USA wird diesbezüglich mehr geforscht. Wisst ihr zufälligerweise, ob es da ein entsprechendes naturwissenschaftlich-psychologisches Modell gibt, das diese Zeitaspekte einschließt und wissenschaftlich erklärt bzw. es versucht?

HIER steht etwas in der Richtung. (Es gibt mehrere Artikel dazu, aber dieser ist wenigstens ausgewogen und nicht so einseitig und gibt außerdem Quellen zu Studien an.)

Wissenschaft darf an sich keine Vorbehalte haben in der Forschung, das wäre nicht objektiv und sachlich. Es gibt durchaus Wissenschaftler, die sich damit beschäftigen. Ich sehe aber grundsätzlich schon auch ein Problem im Wissenschaftsbereich, wenn Wissenschaftler schon mit vorgefertigten Ansichten forschen und selektieren. Das ergäbe auch schon ein schiefes Bild, was tatsächlich ist und sein darf. Das hat nichts mit Esoterik zu tun. Es geht mir jetzt hier um Wissenschaft, nicht um Esoterik oder Religion, wo Präkognition ja auch eine Rolle spielt.
 
Ich beschäftige mich selber auch sehr viel mit der Erklärbarkeit von "esoterischen" Phänomenen auf wissenschaftlicher Basis. Ich habe mich bisher eher z.B. mit Kartenlegen beschäftigt, was letztendlich ja auch Präkognition im weitesten Sinne (wenn auch interpretiert und daher fehleranfälliger ist). Die beste Erklärung die ich bisher bekommen habe, schlägt natürlich wieder in die Kerbe Determiniertheit ... dass ich als Mensch auf Grund meiner heutigen psychischen Disposition nur eine sehr geringe Varianz an Handlungsmöglichkeiten habe. Über Feinwahrnehmung (d.h. Wahrnehmung unter der bewussten Wahrnehmungsschwelle) kann man einen Menschen - auch Situationen - sehr gut einschätzen, und daher mit einer ganz guten Wahrscheinlichkeit (entsprechendes Training vorausgesetzt) Aussagen über die Zukunft machen.

Das ist zwar nicht direkt Präkognition, aber ich finde es insofern relevant, als wahrscheinlich ein gewisser Teil zumindest der kurzzeitig präkognitiven Erscheinungen damit erklärt werden kann. Wenn man rechnet, dass ein weiterer sehr großer Teil der "präkognitiven" Aussagen schlicht und einfach so verallgemeinerte Aussagen sind, dass sie auf sehr viele Ereignisse passen können, dann bleibt wenn überhaupt wahrscheinlich nur ein verschwindend geringer Teil, der unter tatsächliche Präkognition zu reihen wäre. Wobei natürlich auch hier wieder die mindestens 50%ige Wahrscheinlichkeit einer zufälligen Aussage mit einzubeziehen ist.

Retrokognition ist ein noch schwierigeres Thema. Angeblich gibt es aus den USA auch im polizeilichen Umfeld Fälle, wo Hellseher bei der Aufklärung von Verbrechen unterstützt haben. Allerdings lässt sich dabei sehr schwer sagen, was Marketing ist und was echte Wahrheit. Wenn man von der durchschnittlichen Intelligenz eines Polizisten bei uns ausgeht, das auf die amerikanischen Bildungsverhältnisse herunterrechnet, dann kann man wohl davon ausgehen, dass eventuell schon ein Mensch mit höherem IQ und besserer Fähigkeit zum Verknüpfen von Fakten als Hellseher auftreten kann. Oder einfach jemand, der einen guten Schmäh hat.

Was ich in dieser Beziehung faszinierender finde sind Rückführungen (egal ob in Hypnose, energetisch), da es hier sehr viele dokumentierte Fälle gibt, wo Menschen einfach Dinge konnten und wussten, mit denen sie in diesem Leben noch (bewusst) nicht in Berührung gekommen sind.
 
Ich beschäftige mich selber auch sehr viel mit der Erklärbarkeit von "esoterischen" Phänomenen auf wissenschaftlicher Basis. Ich habe mich bisher eher z.B. mit Kartenlegen beschäftigt, was letztendlich ja auch Präkognition im weitesten Sinne (wenn auch interpretiert und daher fehleranfälliger ist).

Ja, Karten lege ich auch, noch länger aber - nämlich von Kind an - erlebe ich präkognitive Phänomene, gerade auch Träume, die in Erfüllung gehen, aber auch Eingebungen, die zutreffen. Da aber teilweise auch Monate und oder sogar Jahre dazwischenliegen können, gehe ich nicht von einer Art Vorausberechnung aus, dafür gibt es einfach auch zu viele Details, die man nicht vorausberechnen kann.
 
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