Ethik anstatt Religion?

Fragewurm

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Der Standard – 20.12.2019

Sebastian Kurz und die ÖVP wollen den Religionsunterricht erhalten und Ethik ab der 9. Schulstufe nur für "Religionsabmelder". Werner Kogler und die Grünen sind für ein Pflichtfach Ethik für alle Schülerinnen und Schüler. Nun ringen sie um einen koalitionsfähigen Kompromiss.



Das ist meine Ansicht

Die Glaubenslehre und ihre Vorgaben haben für alle Personen über Internet abrufbar zu sein. Natürlich auch mit all den bedenklichen Fakten, die sie den Bürgern diktiert! Die Kindestaufe als Basis der Mitgliedschaft ist zu verbieten. Religion ist aus allen öffentlichen Schulen als Unterrichtsfach zu eliminieren und durch das Fach Ethik zu ersetzen. Die Privatsache Religion darf keine finanziellen Belastungen des Staates verursachen!

Ethik statt Religionsunterricht

Ethik bedeutet die Schulung der Urteilskraft über gut – böse/schlecht. Während des gesamten Lebens ist man konfrontiert mit den Fragen: „Was sollen wir tun? - Wie sollen wir handeln?“ Ständig müssen wir entscheiden was für die gegebene Situation das möglichst Beste ist. Ob eine Handlung als gut oder schlecht zu bewerten ist, hängt von der Qualität der Entscheidung ab. Diese setzt besonders in fachlichen Bereichen entsprechende Kenntnisse voraus. Korrektes Handeln kann wegen der Vielfalt der Gesichtspunkte sehr komplex werden. Weisheit, Klugheit und Einsicht sind Hauptkomponenten für tugendhafte und gerechte Entscheidungen.

Die Qualität des persönlichen Handelns steht somit in enger Korrelation mit der Qualität des Gewissens der Person. Ein wichtiger Grund Religion durch Ethik zu ersetzen liegt in deren Bedenklichkeit bezüglich Objektivität und Wahrheit. Längst als falsch erkannte Ansichten zu lehren und als Glauben zu verteidigen, steht im Widerspruch einer auf Vernunft und Gerechtigkeit ausgerichteten Demokratie. Kinder in der Schule diesem Lügen-potential auszusetzen, ist mit Verantwortung und Demokratie unvereinbar!
 
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Ich finde Ethik als Pflichtfach nicht schlecht, wenn man bedenkt dass Menschen gerne religiösen Druck auf andere ausüben, auch Andersgläubige. Sowas sollte thematisiert und gesetzlich verboten werden.

Und vielleicht gibt es noch andere Punkte für die ein gemeinsamer ethischer Boden eben wachsen könnte, so dass Religion Privatsache bleibt und man niemanden unter Druck setzen darf.

Allerdings finde ich nicht dass Religion was "falsches" lehrt. Wie kommst Du darauf? Nur weil Du vielleicht nicht glaubst dass Gott existiert ist es doch anmaßend zu sagen Religion sei falsch!

Ich weiß nicht wie ich dazu stehe es in der Schule zu lehren, wegen Geld darum geht es mir nicht. Mir geht es um die Auswirkungen auf die Gesellschaft. Für mich ist insbesondere der Islam damit gemeint und eiskalte religiöse Christen die meinen überheblich zu anderen sein zu dürfen.

Ethik wäre da nicht schlecht. Aber um ethisch zu handeln holen sich viele Menschen die Kraft nunmal aus dem Glauben. Und Religion so stark zu verbannen dass sie nicht mehr "hoffähig" ist das wäre nicht mein Ziel!
 
Kinder in der Schule diesem Lügen-potential auszusetzen, ist mit Verantwortung und Demokratie unvereinbar!

finde ich übertrieben, viele waren dem Religionsunterricht ausgesetzt, bis es verboten wurde und genauso viele haben sich genau deswegen auf den Weg gemacht die Wahrheit finden zu wollen, da hat kaum einer alles 1:1 einfach übernommen, im Gegenteil, es regt das Denken an, etwas auszuschliessen ist keine Lösung.
In der Welt ist viel gelogen, jeder muss sich selber auf den Weg machen sich in diesem Dschungel zurecht zu finden.
 
Das bedeutet keine Verbannung von Religion - Du hast die Möglichkeit Deine eigene zu haben!

Gläubig ohne Mitgliedschaft (GoM)

Diese Menschen gehören keiner Religionsgemeinschaft (GoM) an. Sie sind von der geistigen Fortexistenz überzeugt und haben sich ihre eigene Meinung gebildet. Durch die Geburt wird man üblicherweise je nach Kontinent und Land mit der dort dominierenden Religion beglückt, was man als Zufall oder Schicksal bezeichnen kann. Die Verabschiedung von der angeborenen Religion kann als persönliche Befreiung von der Diktatur Kirche bezeichnet werden. Quantenphysik und Erkenntnisse aus Nahtoderfahrungen geben neue Perspektiven über unsere Fortexistenz. Möge jeder Mensch das glauben, wovon er persönlich überzeugt ist und seinem Leben Sinn gibt.

Empfehlung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse: Pim van Lommel, Kardiologe geb. 1943, Titel „Endloses Bewusstsein – Neue medizinische Fakten zur Nahtoderfahrung“ auf youtube.
 
Ich finde am Status Quo sehr sehr gut, dass Menschen lernen, dass es auch etwas unsichtbares geben mag.
Was das sein mag ist meiner Meinung nach unerheblich.
Es sollte den Personen nur bewusst sein, dass es etwas "außerhalb" geben kann.

Ich habe mit 8 Jahren gelernt, von meinem Pfarrer, dass eine höhere Instanz auch dafür verantwortlich ist, wenn ich einen Finger krümme. Ich kann das jetzt mit 41 Jahren nur bestätigen. Höhere Lebewesen beeinflussen uns (in meinst positivem Sinne.)
 
So ein Blödsinn.... sorry!
Wenn schon Religion, dann halt auch wahrheitsgemäß und wissenschaftlich und keine Märchenstunde . Die Schule sollte doch ein Ort des Wissens sein und Religionsunterricht nimmt Platz weg, für wichtigere Themen und Dinge die gelehrt werden sollten.

Oder geht ein Professor/Lehrer/Wissenschaftler etc ,in die Kirche um dort zu lehren?
 
Zunächst einmal finde ich dein Thema mutig - und nötig, Fragewurm!

Kinder in der Schule diesem Lügen-potential auszusetzen, ist mit Verantwortung und Demokratie unvereinbar!
Dem kann ich nichts mehr hinzufügen!

Religion ist aus allen öffentlichen Schulen als Unterrichtsfach zu eliminieren
Was in den Schulen gelehrt wird, sehe ich in keinster Weise als etwas, das irgendwie als Religion genannt werden kann. Das System Schule kann Religion und das spirituelle Empfinden für Religiosität überhaupt nicht wecken, nicht fördern und nicht entsprechend weisheitsvoll lehren. Sie ist mit ihrem Intellektualistischen das Dümmste und Verkehrteste überhaupt und sollte deshalb unbedingt und sofort aus der Schule verbannt werden.


Du hast die Möglichkeit Deine eigene zu haben!
Der Mensch hat zwar die Freiheit, für sich alles Mögliche an Religion als seins anzusehen, doch möchte ich Religion nicht abstrakt und intellektualistisch, sondern in ihrer spirituellen Tiefgründigkeit erst verstehen lernen, z.B. den wesentlichen spirituellen Unterschied zwischen ihnen. Erst aus diesem Verständnis heraus, das ich mir als Erwachsener erst hart erarbeiten muss, möchte ich mich als freier Mensch entscheiden.
 
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Und euch ist gar nicht wichtig, dass Kinder lernen, dass es etwas Höheres gibt?
Etwas außerhalb ihrer Sinne, außerhalb der objektiven Wissenschaften?

Ich meine jetzt egal ob Christentum, Tarot oder Hexen oder Schamanen...

Ich finde das relativ wichtig.
 
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