Etappe

H

Hellequin

Guest
Diese Kreuzung beweist, dass die Fremde beginnt
und ein weiterer Traum unvollendet zerrinnt,
doch wir wussten, er konnte nicht dauern,
da der Traum, der zu spät kommt, dem Seienden weicht.
Wir erkannten die Zeichen und nahmen es leicht;
viel zu leicht, um jetzt ernsthaft zu trauern.

Uns're Blicke, sie trafen sich lang schon nicht mehr,
uns're Worte war'n selten, erzwungen und leer,
die Gedanken verlegen und reiner.
Hinter Wällen aus Stein kann nichts Schönes gedeihn
und es ziert jeden Zauber, erloschen zu sein:
so erlischt, so erlösche auch deiner.

Nur ein Lächeln, ein Winken, dann ist es vorbei
ein gemeiner Moment gibt, was ewig schien, frei,
und der Wandel naht, Beute zu schlagen.
Deine Wärme ist jung, wieder so, wie sie war,
als der Wandel uns beiden Vertrautheit gebar
in für immer verlorenen Tagen.
 
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Wirklich schön geschrieben. Es spricht mich sehr an.

Zum Inhalt: Zwei trennen sich...weil sie sich schon lange nicht mehr wirklich sehen konnten, ohne viel Trauer, die Trennung ist einfach gegeben. Im Abschied wird nochmal die einstige Vertrautheit sichtbar. ?

Und dann nennst du das Ganze noch 'Etappe'- eine Etappe miteinander? Oder eine Etappe im jeden Einzelnen der beiden?

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