Essen als Ersatz ... ?

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Apfelbaum12

Guest
Gerade eben, ich habe bereits gegessen, bekomme ich dennoch ein beinahe unbändiges Verlangen mich mit weiteren Lebensmitteln regelrecht vollstopfen zu wollen, vielmehr zu müssen, obwohl ich genügend gegessen habe. Ich werde dann total unruhig und überlege, was ich nehmen könnte. Manchmal schaffe ich es, nichts weiter zu tun, manchmal aber nicht. In letzter Zeit ist das alles ziemlich häufig, so dass ich langsam darunter leide. Das geht manchmal so weit, dass ich danach im Bett liege und nichts mehr machen kann, dann frage ich mich wieder, warum ich das getan habe. Warum quäle ich mich immer so? Ich möchte nicht mehr leiden. Aber ich weiß eben auch nicht, warum das immer so ist und was ich dagegen tun kann. Hat jemand einen Tipp für mich, eine Idee?

Ich weiß, dass es mir nicht gut tut, dass es mir nicht hilft, was ich tue, mir selbst antue, und trotzdem kann ich oft einfach nicht anders. Ich schade mir und quäle mich absichtlich, obwohl ich das weiß? Das ist wie ein Zwang, wie eine Sucht oder irgendwas. Essen als Ersatz, vielleicht für Liebe? Aber diese Unruhe dann in mir. Vielleicht auch, weil ich so verdränge, verdrängen kann, ablenke? Ich bin im Moment völlig überfordert, verstehe das alles bzw. mich selbst nicht mehr. Ich möchte etwas dagegen tun, möchte nicht, dass es so weitergeht...
 
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Gerade eben, ich habe bereits gegessen, bekomme ich dennoch ein beinahe unbändiges Verlangen mich mit weiteren Lebensmitteln regelrecht vollstopfen zu wollen, vielmehr zu müssen, obwohl ich genügend gegessen habe. Ich werde dann total unruhig und überlege, was ich nehmen könnte. Manchmal schaffe ich es, nichts weiter zu tun, manchmal aber nicht. In letzter Zeit ist das alles ziemlich häufig, so dass ich langsam darunter leide. Das geht manchmal so weit, dass ich danach im Bett liege und nichts mehr machen kann, dann frage ich mich wieder, warum ich das getan habe. Warum quäle ich mich immer so? Ich möchte nicht mehr leiden. Aber ich weiß eben auch nicht, warum das immer so ist und was ich dagegen tun kann. Hat jemand einen Tipp für mich, eine Idee?

Ich weiß, dass es mir nicht gut tut, dass es mir nicht hilft, was ich tue, mir selbst antue, und trotzdem kann ich oft einfach nicht anders. Ich schade mir und quäle mich absichtlich, obwohl ich das weiß? Das ist wie ein Zwang, wie eine Sucht oder irgendwas. Essen als Ersatz, vielleicht für Liebe? Aber diese Unruhe dann in mir. Vielleicht auch, weil ich so verdränge, verdrängen kann, ablenke? Ich bin im Moment völlig überfordert, verstehe das alles bzw. mich selbst nicht mehr. Ich möchte etwas dagegen tun, möchte nicht, dass es so weitergeht...

das kenn ich auch.....Essen als Ersatz für das Fühlen, es ersetzt Gefühle die Angst machen....alle möglichen Gefühle, die ganze Palette...
 
Danke dir für deine Antwort Vitella. :)

...und ja, klingt logisch. Schön auch, auch wenn es ja eigentlich nicht schön ist, dass ich damit, diesem Verhalten, nicht alleine dastehe.
 
Wenn Essen als Ersatz dient, dann fällt mir spontan ein, schaff dir doch einen Ersatz für das Essen. Ist zwar zunächst nur eine Verlagerung, aber so kommst du in den Genuss des WÄHLENS.
Manchmal kommts mir so vor, als ob das eh alles ist, was wir Menschen tun können: wählen.
 
Danke dir für deine Antwort Vitella. :)

...und ja, klingt logisch. Schön auch, auch wenn es ja eigentlich nicht schön ist, dass ich damit, diesem Verhalten, nicht alleine dastehe.

Liebe Apfelbaum, erstmal herzlich Willkommen hier!:)

Nein, damit bist du nicht allein!!
Ich habe solche Zeiten auch durch und habe jetzt auch noch so meine Baustellen.

Fällt dir evt auf, in bzw nach welchen Situationen dir das so geht?
Was passieren müßte, genau dann, was die Eßlust unnötig macht?
Soll nur ein Gedankenanstoß sein.

Alles Liebe dir! Mondin
 
Hallo Apfelbaum,

wenn Du nicht mehr leiden willst, dann hör auf Dir Vorwürfe zu machen, wenn Du Dich überisst. :umarmen:
Es scheint, dass Du gar nicht weißt, wofür das Essen dient? Um das herauszufinden, könntest Du Dich beobachten: wann willst Du essen, was war zuvor, wie fühlst Du Dich, was fehlt. Schreib ein (unzensiertes) Tagebuch, niemand wird sehen, was Du schreibst. Das Essen ist nicht der Feind, es hilft Dir eine Spannung in Dir auszubalancieren, es ist im Grunde ein Freund, bis Du erkannt hast, was Dein eigentliches Bedürfnis ist.
Gerade Frauen, die besonders nett sind, ihre Bedürfnisse immer den Anliegen anderer Menschen unterordnen, es allen recht machen wollen, haben ihre eigenen Bedürfnisse weit aus ihrem Bewußtsein gedrängt. Und weil sie nicht an die Oberfläche kommen dürfen, werden sie verwandelt in ein immenses Bedürfnis nach Nahrung. Leider werden so die echten Bedürfnisse nicht gestillt, der Hunger bleibt. Es ist schwierig, mit dem Überessen aufzuhören, man kann ja keinen richtigen Entzug machen. Quäl Dich nicht mehr zusätzlich wegen dem Überessen, such die Quelle.

Liebe Grüße,

Syndra
 
willkommen apfelbaum12,

wir alle brauchen liebe, manchmal ist essen ein ersatz dafür...

vielleicht hilft es dir, bevor du zu essen beginnst, ein glas wasser zu trinken?

dein körper ist dein tempel, hab ihn einfach lieb, ok?

du wirst das schon richtig machen, jeder hat mal so eine phase...

alles liebe für dich

noneytiri
 
Wie oft ist das denn?Hast du Übergewicht?
Könnte auch ne Esstörung sein.
Bei mir ist dies ab und zu aber selten und dann steckt ein Bedürfnis dahinter.
Eine Freundin die eine Esstörung hat,kann sich noch nicht spüren und schafft sich so einen Panzer.Sie besucht die Gruppe Overeaters OA die es in vieln Städten gibt.Spür mal rein was für dich passt.

Namaste Kosima
 
Hallo Apfelbaum12!! :trost:

vill., fehlen Dir nötige Salze, die dein Körper so dringend braucht und deswegen holt er sich denn Ersatz aus dass, was er grad, bzw., Du vor findet!? Oder Du hast was mit Unterzuckerung, habe ich auch manchmal und vor Jahren, wuste ch nicht einmal, das ich das habe!! Plötzlich, beim spazieren gehen wurde es Mir schwindelig bis fast zu extremen situationen (Ohnmacht), das spührte ich, so stopfte ich auch in diesem moment alles in Mir rein, um das zu lösen. Ich kannte nicht denn Grund aber wusste, das wenn ich das tat, das mein Körper genau das aus der Nahrung herausfilterte, was er brauchte und Minuten später, ging es Mir wieder gut. :umarmen:
 
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Da hilft wohl nur intensiveres auseinandersetzen mit Deinem Essen.
Viele Lebensmittel aus dem Supermarkt haben die Bezeichnung Nahrung eigentlich nicht mehr wirklich verdient. In den meisten Lebensmitteln, vor allem Fertiggerichten sind Geschmackverstärker drin, die eben zu solch einer Esslust führen können, wie Du sie beschreibst. Das Kritische daran, nach einiger Zeit verlierst Du Dein Normales Hungergefühl und das Gefühl dafür, wann genug ist, weil durch die Inhaltsstoffe immer noch mehr Hunger erzeugt wird, obwohl Dein Körper bereits genug hat. Andersrum gesehen könnte man auch sagen, Dein Körper sehnt sich nach gehaltvoller Nahrung, statt Überzuckertem, Fett und Geschmacksstoffen, Aromen etc.

Es könnt helfen, wenn Du mal eine kleine Fastenkur einlegst. D.h. mal einen Tag garnichts essen, bzw. wirklich sehr wenig, so dass Dein Körper mal wirklich alles verdauen kann und Du danach wieder Dein wirkliches Hungergefühl spürst. Das mache ich auch zwischendurch immer mal wieder. Wenn Du dann einmal wieder in diesem Rhythmus bist, fällt es Dir auch leichter weniger zu essen, so dass Du satt bist, aber nicht übersättigt. Du wirst sehen, dass Du Dich dann automatisch wohler fühlst, als ständig übersättigt zu sein und nur dem Appetit nachzugehen. Es sind in der Tat kleine Entzugserscheinungen, die vor allem durch Geschmacksverstärker hervorgerufen werden. Ich kenne das selber, bei mir sind es Kopfschmerzen und ein Unruhegefühl, das sich erst wieder legt, wenn ich dann meinen Körper mit eben dem versorge, was dem Kopf vermittelt wird, was ihm fehlen würde, oder aber, wenn ich diesen Zeitraum durchhalte und einfach nichts weiter esse, dafür lieber mehr trinke.

Es gibt ernährungstechnisch soviel zu erzählen, beispielsweise ist Milch nicht gesund, wie uns suggeriert wird. Milch verringert beispielsweise unsere Eisenaufnahmefähigkeit um 50 %. Wenn Du Dich ausgewogen ernährst, was wirklich nicht ganz so einfach ist, vor allem, wenn man sich nicht mit dem Thema auseinandersetzt, dann macht es im Grunde nichts aus, wenn Du täglich Dein Glas Milch trinkst, weil Du denkst, Du brauchst das. Wenn aber der Speiseplan ohnehin fürn A***** ist, dann machen solche Lebensmittel es nicht besser.

Die Sache ist die, Dein Körper weiß, was am besten für ihn ist. Im Moment sagt er Dir wahrscheinlich, er hat Lust auf Fertiggerichte. Ich will nicht sagen, dass die alle schlecht sind. Aber Dein Körper hat automatisch auf das Hunger, was ihm fehlt. Wenn Du Hunger auf Spinat hast, dann sind es auch die Vitamine und Mineralstoffe im Spinat, die Du im Moment benötigst. Wenn Du einen großen, frischen Obstsalat gegessen hast, merkst Du danach, dass Du keinen Hunger mehr auf süsses Obst hast, weil Deine Ration daran gedeckt ist. Also, wenn Du Deinem Körper die Chance gibst, sich von den vielen schlechten Lebensmitteln zu erholen, dann wird er Dir sagen, was er braucht ;)
 
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