Das Schlagwort unserer Zeit: Globalisierung
1. Hypothese, allgemeine Stimmung
Ja, mit der Globalisierung sind Leute, die einen stressigen Managementberuf hatten oder viel Reisen mußten, obwohl sie eigentlich seßhafte Leute sind, werden nun im Zielland mit völlig neuen Wertvorstellungen konfrontiert.
Sie sind aber so ausgebrannt, daß sie nicht mehr die Energie haben, den neuen Eindrücken auch noch mit kritischer Urteilskraft zu begegnen.
2. Ausbau der Hypothese: Buddhistische Grundsätze
Nun, den Boom erlebte ja Asien und damit kam man in dieser Situation natürlich mit den ganzen Formen des Buddhismus und Hinduismus in Berührung. Zentrale Aussage, sozusagen Grundsäule dieser Religionen: Man sucht sich sein Schicksal aufgrund "karmischer Fügungen" aus und bekommt als "Bessergestellter" besondere Fähigkeiten. In vielen vom Buddhismus beherrschten Gebieten herrscht ja ohnehin die Meinung, die Welt sei nur Schein. Kartenlegen, Orakel etc. dient innerhalb der Religion oft dazu mit dem, was im dortigen Glauben die Realität ist - also nicht das "hier und jetzt" - zu offenbaren.
3. Schlußfolgerung
Der Handlungsreisende, Geschäftsmann ist neugierig aber gestreßt und nimmt die buddhistische Idee in verfälschter Form nach Hause. Er verbreitet den Glauben, hellseherische Gaben seien manchen Personen in die Wiege gelegt.
Diese 3-Schritte-Deduktion macht keine Aussagen über:
Können Personen, die esoterische Fähigkeiten, wie Hellsehen, "übersinnliche" Wahrnehmung, etc. von Geburt an besitzen, existieren, sondern soll nur auf den in der heutigen globalisierten Zeit wahrscheinlichsten Ursprung dieser Vermutung hinweisen.
LG, Kiith Manaan