Esoterik was für Kinder?

Ist Esoterik was für Kinder?

  • Ja

    Stimmen: 82 55,8%
  • Ja erst ab 14

    Stimmen: 15 10,2%
  • Ja erst ab 16

    Stimmen: 10 6,8%
  • Nein

    Stimmen: 21 14,3%
  • Nein überhaupt nicht auch nicht für Erwachsene

    Stimmen: 19 12,9%

  • Umfrageteilnehmer
    147
Hallo Kinnaree,

Kinnaree schrieb:
Verstehst du meine Ansicht?

Aber wenn ein Mensch krank ist, muß man auch bereit sein, das zu akzeptieren. Sowohl der Mensch, der krank ist, als auch die Menschen, die in seiner Umgebung leben. Krankheit ist keine Sünde, Kinnaree, sondern ein Umstand, der Zuwendung braucht. Sowohl emotionale als auch medizinische.

Ist es nicht Selbstbetrug, wenn man seinem Kind übersinnliche Fähigkeiten andichtet, wenn aber tatsächlich ein Krankheitsbild vorliegt?

Kinnaree schrieb:
Wir stehen aber damit immer noch vor der Tatsache, daß zuerst einmal zu definieren ist, was eigentlich hier oder anderswo unter Esoterik verstanden wird. Das ist ein Riesenwortkoffer geworden, in dem jeder alles unterbringt, was ihm dazu einfällt. Fang ma probeweise amal an. Wie definierst sie denn du?

Nach meiner Meinung ist Esoterik (abgeleitet vom griechischen Wort ' eso` = das Innere) die Suche des Glaubens und der Wahrheit im eigenen Inneren. Dabei ist es unwichtig, welchen Glauben äußere Bücher oder andere Menschen vermitteln, alles, an was ich glaube, muß aus meinen eigenen inneren Eindrücken und Erkenntnissen stammen oder sich nach langer Prüfung als wahr erweisen.

Ich lehne jede Form von exoterischer Religion und "Fast-Food-Esoterik" ab, also Esoterik, die defakto exoterische (äußere) Werte und Weltbilder vermittelt, die von anderen Menschen erdacht und niedergeschrieben wurden, und die nur von denen, die sie lesen oder aufnehmen, konsumiert werden. Konsum-Glaube, wenn man es so nennen könnte.

Gruß,
lazpel
 
Werbung:
Ich würde sagen "ja", aber nicht so, dass die kinder das beigebracht bekommen... sondern dass man ihnen vielleicht dadurch helfen kann... bachblüten oder reiki als beispiel. begreifen können die das bis zu einem gewissen gerad ja eh noch nicht.
aber ich denke, wenn man merkt, das kinder engel sehen können, dann würd ich mit den kindern darüber reden. ganz einfach... nichts weiter tiefgründiges. auch nicht ständig... :rolleyes:
oder eben, wenn die kinder fragen, mit ihnen reden...

aber ich würde es wirklich nicht übertreiben... nein, auf keinen fall...

ona
 
Also, Lazpel.

Wer seinen Kindern übersinnliche Fähigkeiten anzudichten versucht, hat ein ernsthaftes Problem. Wenn aber wer ein Kind hat, das von Regenbogenfarben um die Leute herum erzählt, die es sieht (ich spreche bitte nicht von meinen eigenen Kindern, die können sowas nicht), dann muß er nicht gleich annehmen, das Kind sei krank oder habe Wahrnehmungsstörungen. Können wir uns darauf vielleicht einigen. Und Diagnosen wie ADS werden eben auch sehr leicht zu solchen Wortkoffern, wo jeder (vor allem Lehrer) seine eigene Unfähigkeit, mit den Verschiedenheiten der Menschen umzugehen, drin verstecken kann. Denn dann ist der liebe Kleine eben deshalb unaufmerksam, weil er ADS hat (wobei völlig vergessen wird, wie viele verschiedene Ausprägungen da möglich sind), und nicht vielleicht ganz einfach deshalb, WEIL DER UNTERRICHT EINFALLSLOS IST BIS ZUM ABGEWÖHNEN.

Die Definition, die du für Esoterik formulierst, würde ich ähnlich gestalten. Allerdings würde ich vielleicht weniger ausschließlich vom EIGENEN Inneren sprechen. Ich meine, esoterische Seiten gibt es in jeder spirituellen Lehre - dasjenige, das man erst findet, wenn man sich in die jeweilige Lehre vertieft. Deshalb wurde ja wohl auch von EINweihung gesprochen.

Wenn ich dir nun in die nächste Konsequenz zu folgen versuche (übrigens bestätigst du, was ich weiter oben vermutet habe), es sei von Übel, irgendein Weltbild von außen zu übernehmen, dann wird es für mich schwierig. Ich sehe nicht ganz ein, warum ich das Rad neu erfinden soll. Beziehungsweise warum ich meine Kinder das Rad neu erfinden lassen soll. Und wenn mir mein 9-Jähriger die Frage stellt, du Mami, was war eigentlich am Anfang von allen Sternen und Planeten und ich krame meine Kenntnisse zusammen und hole aus zum Urknall oder auch anderen Modellen - und er schüttelt leise den Kopf und sagt nachsichtig, nein Mami, das mein ich nicht, was war vorher, das muß ja alles wo hergekommen sein, wo war das vor dem Anfang -

also was soll ich dann tun. Wenn er mir zeigt, er sucht nach dem Innersten im Innen - laß ich ihn jetzt ohne Erklärungsversuch stehen, weil er soll das dann später einmal selbst rausfinden, wenn er alt genug ist...Er hat mit der Fragestellung bewiesen, DASS er alt genug ist. Und ich muß ihm eine ehrliche Antwort geben, eine, die ich vertreten kann, verstehst mich endlich??????? Und die ist esoterisch, die Antwort, weil ich sie für mich irgendwann einmal im Innern gesucht und vielleicht gefunden habe. Deswegen indoktriniere ich ihn nicht, ich kann die Antwort ja so geben, daß er versteht, aha, so sieht das die Mami, aber man kann das auch noch anders sehen.

WENN DU KINDER HAST(zumindest in näherer Umgebung), dann weißt du, WAS für Löcher sie einem in den Bauch fragen können. Die hören nicht auf, bevor sie nicht herausgefunden haben, was du dir so zu den wirklich wichtigen Dingen des Lebens denkst. Du sagst besser gleich etwas, was der Wahrheit in dieser Beziehung entspricht.

Klar soweit?
Schönen Abend noch
Kinnaree
 
lazpel schrieb:
Hallo Kinnaree,

Aber wenn ein Mensch krank ist, muß man auch bereit sein, das zu akzeptieren. Sowohl der Mensch, der krank ist, als auch die Menschen, die in seiner Umgebung leben. Krankheit ist keine Sünde, Kinnaree, sondern ein Umstand, der Zuwendung braucht. Sowohl emotionale als auch medizinische.

Kinnaree hat nicht gesagt, dass "Krankheit Sünde sei". Wie kommst du da denn drauf?
Was das "Krankheit akzeptieren" angeht - es geht auch umgekehrt. Dass sich jemand einredet, ADS zu haben, weil er den Grundschullehrern nicht gepasst hat, obwohl er mit Stipendium studiert, nebenher jobbt und sich mit den Mitbewohnern verträgt, funktioniert ausgezeichnet. Kann ich dir sagen.

Hast Du ADS? Oder glaubst Du, es zu haben? Sonst etwas?

Nach meiner Meinung ist Esoterik (abgeleitet vom griechischen Wort ' eso` = das Innere) die Suche des Glaubens und der Wahrheit im eigenen Inneren. Dabei ist es unwichtig, welchen Glauben äußere Bücher oder andere Menschen vermitteln, alles, an was ich glaube, muß aus meinen eigenen inneren Eindrücken und Erkenntnissen stammen oder sich nach langer Prüfung als wahr erweisen.

Also das Gleiche wie Kinnaree - ein klar durchdachtes, selbst geprüftes Weltbild. Siehste mal.

Den Satzteil "Da kann ich leider keine Rücksicht drauf nehmen, [...]" von Kinnaree in einem deiner letzten Beiträge hast du übrigens gewaltig aus dem Zusammenhang gerissen.

ChaliceQueen
 
Übrigens, Lazpel. Guten Morgen. Wenn du meinst, für das, was du aus meiner Meinung herausliest, rote Punkte nachschmeißen zu müssen, was ich akzeptiere, dann schreib nicht dazu,

DASS ICH MEIN KIND VERLEUGNE.

Ich schreib das jetzt da so heraus, weil du damit eine Grenze überschreitest, wo ich keinerlei Spaß mehr verstehe. Ich habe kein Problem mit verschiedenen Ansichten, die machen das Leben spannend und gelegentlich lernt man was dabei. Aber du hast keine persönlichen Unterstellungen auf andere loszulassen. Das steht dir nicht zu. Das nimmst du bitte zur Kenntnis. Und ein kleiner Hinweis für die Zukunft: das Wort Sünde hab ich nicht in meinem Wortschatz. Bitte merken, weil das ist ganz wichtig für das Verständnis meiner Meldungen.

Hi, ChaliceQueen, daraus, was jemand aus dem, was man selbst gesagt hat, herausliest, kannst du eine Menge über seine Person erfahren, stimmts? Ich bin auch schriftlich für den anderen ein Spiegelbild, in dem er sehen muß, was er an sich selbst entweder nicht ausstehen kann oder wo in ihm etwas zu bearbeiten ist. :)
 
Hallo Kinnaree,

Kinnaree schrieb:
Übrigens, Lazpel. Guten Morgen. Wenn du meinst, für das, was du aus meiner Meinung herausliest, rote Punkte nachschmeißen zu müssen, was ich akzeptiere, dann schreib nicht dazu,

DASS ICH MEIN KIND VERLEUGNE.

Ich bin der Meinung, wer verleugnet, daß sein Kind krank sein könnte, verleugnet auch das Kind an sich.

Entschuldige bitte, falls mein Eindruck falsch sein sollte.

Kinnaree schrieb:
Das Wort Sünde hab ich nicht in meinem Wortschatz. Bitte merken, weil das ist ganz wichtig für das Verständnis meiner Meldungen.

Krankheit wird offensichtlich immer noch von vielen als Stempel gesehen. Das ist er aber nicht.

Gruß,
lazpel
 
Hallo ChaliceQueen,

ChaliceQueen schrieb:
Kinnaree hat nicht gesagt, dass "Krankheit Sünde sei".
Wie kommst du da denn drauf?

Oftmals habe ich den Eindruck, daß sich Eso-Szene-Eltern lieber in farbenfrohe Glaubenssätze stürzen, als das Fakt anzuerkennen, daß das Kind krank sein könnte. Siehe die ganze "Indigo-Kind"-Thematik.

ChaliceQueen schrieb:
Hast Du ADS? Oder glaubst Du, es zu haben? Sonst etwas?

Nein, ich habe kein ADS. Ich war nie besonders zappelig. Ich bin eher träge.

ChaliceQueen schrieb:
Den Satzteil "Da kann ich leider keine Rücksicht drauf nehmen, [...]" von Kinnaree in einem deiner letzten Beiträge hast du übrigens gewaltig aus dem Zusammenhang gerissen.

Ja, aber genau diesen Satzteil lese ich oft in dem Zusammenhang.

Die Eltern nehmen oft keine Rücksicht auf die freie Meinungsbildung ihrer Kinder zur Religion oder zum Glauben.

Und sie nehmen oft keine Rücksicht auf Krankheitsbilder. Sondern stürzen sich lieber in Aberglaube.

Gruß,
lazpel
 
Werbung:
lazpel schrieb:
Hallo Kinnaree,

Ich bin der Meinung, wer verleugnet, daß sein Kind krank sein könnte, verleugnet auch das Kind an sich.

Entschuldige bitte, falls mein Eindruck falsch sein sollte.

Gruß,
lazpel

Aus welchem meiner Sätze entnimmst du, daß ich die Krankheit meines Kindes verleugne? Wenn du Legasthenie mit mosaikartigen Begleiterscheinungen als Krankheit definiert sehen willst, warum nicht, damit hab ich sicher kein Problem. Wogegen ich mich wehre, vor allem gegenüber der unsäglichen Lehrerin, ist, daß die partielle Wahrnehmungsstörung dann als Ausrede für ALLES herhalten muß, was eigentlich nur in ihrer Unfähigkeit begründet liegt. Sie machen sich das zu einfach, verstehst du mich? Es kann einer die Buchstaben nicht richtig einordnen, weil er Wörter eben als Ganzes sieht und nicht als Abfolge von Einzelzeichen. Daraus resultiert, er muß ein Wort 2000x gesehen und geschrieben haben, bis er sichs als Ganzes merkt. Daraus resultiert zwangsläufig, daß er schneller unaufmerksam wird, weil das ermüdend ist. Klar. Das Symptiombild ist soweit is sich auch logisch.

Das heißt aber nicht, daß er, wenn nun der Unterricht STINKFAD ist (und das IST er, ich habs mehrfach überprüft) und ihn fallweise in Gegenständen, wo er gut ist, unterfordert, wegen seiner Legasthenie unaufmerksam ist, sondern weil die Lehrerin einfallslos ist. Nun hat sie aber schon das Etikett "ADS" oder "legasthenisch" auf ihn draufgepickt und kann damit so wunderbar Verstecken spielen vor sich selber. Und wenn die anderen Kinder auch unaufmerksam werden, dann werden sie eben auch zum Psychologen geschickt.

Deshalb lieg ich mit der Frau im Clinch, und deshalb hab ich dich ganz zu Anfang darauf hingewiesen, daß man es sich nicht zu einfach machen sollte mit diesen Etiketten. Ich laß mein Kind in keine Schublade schieben, das ist es. Ich muß mir nämlich, zum Unterschied von der Lehrerin, den Kopf darüber zerbrechen, wie ich ihm HELFE, denn in unserer Gesellschaft muß er eben auch lesen können. Dazu muß ich seine Stärken nützen, die die Lehrerin unter dem Etikett verschwinden läßt. Und deshalb bin ich der Ansicht, daß diese Diagnosen fallweise als Ausrede dienen, um sich nichts einfallen lassen zu müssen.
 
Zurück
Oben