Esoterik und Psychose

Hattest du eine psychische Krankheit?(Shizophrenie, Psychose, schwere Depression..)

  • Ja habe ich

    Stimmen: 12 20,0%
  • Ja, hatte einmal aber bin nicht mehr in Behandlung

    Stimmen: 8 13,3%
  • Bin mir nicht sicher, war noch nie in Behandlung aber habe den Verdacht

    Stimmen: 3 5,0%
  • Nein, nie

    Stimmen: 37 61,7%

  • Umfrageteilnehmer
    60
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Hallo Ireland

sorry, dient auch wieder nur der Verdeutlichung, bin hier immer wieder geschockt, wie sehr diese extremen Erkrankungen verharmlost werden!!!
Ja, das mit der Verharmlosung stimmt schon sicher, aber dazu möchte ich sagen das es oft genug den anderen Extremfall gibt. Damt meine ich das es auch maßlose Übertreibungen gerade in der Medizin gibt und man sich daher nicht alleine auf eine Meinung verlassen sollte. Ärzte neigen dazu den Teufel an die Wand zu malen, meist in bester Absicht, aber sie forcieren dadurch auch Entscheidungen die man sich gut überlegen sollte. Meine Erfahrung zeigt das eine möglichst breite Basis an Meinungen die beste Ausgangsposition bietet. Das geht nicht immer, auch das ist klar, aber ich finde man muss sich möglichst immer diese eigene Meinung bildung können.

Ein Beispiel von mir und der Inneren Medizin: Seit Jahren habe ich eher unspezifische Symtome gehabt und bin von Arzt zu Arzt gerannt, keine konnte mir sagen was war. Ende 2008 wurde klar was es wirklich ist und man malte mir die Konsequenzen farbig aus bis hin zum Herzanfall und Sekundentod. "Sofort Operation, am besten Gestern! Sonst garantieren wir für nichts." Das stimmt auch, diese Gefahren bestehen. Was sie mir aber nicht gesagt haben und ich erst durch Nachforschung erfahren habe ist das meine aktuelle Kondition zu der Zeit ein großes Risiko darstellte. Da ich durch eigenes Interesse heraus fand vorauf es ankommt geht es mir nun erheblich besser und mein Risiko für die OP ist enorm gefallen. Irgendwann im Herbst lasse ich dann diese OP machen und bin erheblich besser vorbereitet. Laut meiner Ärzte hätte ich schon über 50 mal in der Kiste liegen müssen und dabei geht es mir immer besser.

Mit diesem kleinen Erfahrungsbericht will ich ausdrücken das man Ärzte, und was sie sagen, immer ernst nehmen sollte, aber man sollte es genauso kritisch hinterfragen und sich möglichst weit eine eigene Meinung bilden. Diese Haltung sollte man überall einnehmen bei Dingen, die einem wichtig sind. Auch Diagnosen sind nur Einzelmeinungen die auf bestimmte Erfahrungen zurück gehen, deshalb sollte man sie mindestens gegenchecken.

Das ist meine Meinung und Haltung zu dem Thema.

LG
Trekker

=8-D



.
 
Liebe ireland und trekker, danke für die anrwort!

Die artztin ist auch neurologin und auch psychologin.
Sie behandelt gut panikattake (sagt meine hausarzt), behandelt aber nur die richtig schwere fälle. Mich hat zu depressiontherapie weitergeschickt.

Ich habe kein vertrauen auf psychoterapie, suche lieber alternativmedizin aus.

Lg
 
Liebe ireland und trekker, danke für die anrwort!

Die artztin ist auch neurologin und auch psychologin.
Sie behandelt gut panikattake (sagt meine hausarzt), behandelt aber nur die richtig schwere fälle. Mich hat zu depressiontherapie weitergeschickt.

Ich habe kein vertrauen auf psychoterapie, suche lieber alternativmedizin aus.

Lg

Daß eine Ärztin sowohl Medzin UND Psychologie studiert hat ist mehr als selten ... wahrscheinlich hat sie eine Zusatzausbildung als Psychotherapeutin und ist Fachärztin für Neurologie.

Es gibt ärztliche Psychotherapeuten und psychologische Psychotherapeuten und da liegt meist ein riesiger Unterschied zwischen!!!

Wenn die Ärztin Dich an einen Psychologen überwiesen hat, würde ich das erst einmal unbedingt ausprobieren. Ein Psychologe verschreibt keine Medikamente, er macht ausschließlich eine Therapie mit Dir, wo Du bestimmst, was bearbeitet werden soll, welche Hilfestellungen Du für Dich annehmen möchtest usw.
Transparenz und Mitbestimmung in der Psychotherapie ist das A und O und die allermeisten psychologischen Psychotherapeuten wissen das auch :).
 
Hi, noch einmal ich ....

Ich habe kein vertrauen auf psychoterapie, suche lieber alternativmedizin aus.
Das ist deine Entscheidung, aber bedenke das eine "Seite" alleine selten die Kraft entwickelt die beide zusammen haben. Das du kein Vertrauen in eine Therapie hast kann ich verstehen, aber du solltest auch mit Leuten reden die damit bereits Erfahrung haben. Überall gibt es Selbsthilfegruppen und Treffen von Betroffenen, such dir eine in deiner Gegend und höre zu was diese Leutz zu sagen haben und was sie so berichten. Höre dabei auf dein Gefühl und vertraue dem was du fühlst. Du musst deinen eigenen Weg finden.

LG
Trekker

=8-D



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Hallo Ireland


Ja, das mit der Verharmlosung stimmt schon sicher, aber dazu möchte ich sagen das es oft genug den anderen Extremfall gibt. Damt meine ich das es auch maßlose Übertreibungen gerade in der Medizin gibt und man sich daher nicht alleine auf eine Meinung verlassen sollte. Ärzte neigen dazu den Teufel an die Wand zu malen, meist in bester Absicht, aber sie forcieren dadurch auch Entscheidungen die man sich gut überlegen sollte. Meine Erfahrung zeigt das eine möglichst breite Basis an Meinungen die beste Ausgangsposition bietet. Das geht nicht immer, auch das ist klar, aber ich finde man muss sich möglichst immer diese eigene Meinung bildung können.

Ein Beispiel von mir und der Inneren Medizin: Seit Jahren habe ich eher unspezifische Symtome gehabt und bin von Arzt zu Arzt gerannt, keine konnte mir sagen was war. Ende 2008 wurde klar was es wirklich ist und man malte mir die Konsequenzen farbig aus bis hin zum Herzanfall und Sekundentod. "Sofort Operation, am besten Gestern! Sonst garantieren wir für nichts." Das stimmt auch, diese Gefahren bestehen. Was sie mir aber nicht gesagt haben und ich erst durch Nachforschung erfahren habe ist das meine aktuelle Kondition zu der Zeit ein großes Risiko darstellte. Da ich durch eigenes Interesse heraus fand vorauf es ankommt geht es mir nun erheblich besser und mein Risiko für die OP ist enorm gefallen. Irgendwann im Herbst lasse ich dann diese OP machen und bin erheblich besser vorbereitet. Laut meiner Ärzte hätte ich schon über 50 mal in der Kiste liegen müssen und dabei geht es mir immer besser.

Mit diesem kleinen Erfahrungsbericht will ich ausdrücken das man Ärzte, und was sie sagen, immer ernst nehmen sollte, aber man sollte es genauso kritisch hinterfragen und sich möglichst weit eine eigene Meinung bilden. Diese Haltung sollte man überall einnehmen bei Dingen, die einem wichtig sind. Auch Diagnosen sind nur Einzelmeinungen die auf bestimmte Erfahrungen zurück gehen, deshalb sollte man sie mindestens gegenchecken.

Das ist meine Meinung und Haltung zu dem Thema.

LG
Trekker

=8-D



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Bezüglich somatischer Erkrankungen kann ich Dir nur beipflichten!!!
Wohl fast jeder kennt etliche dieser Beispiele aus dem näheren Umfeld (ich könnte meine eigenen jetzt beisteuern ... :)).

Aber jeder kennt auch Beispiele, wo Ärzte auch sehr gut geholfen haben.

In der Psychologie/ Psychiatrie ist es noch mal anders, wenn auch ähnlich.

Viele Menschen haben einfach immer noch riesige Angst vor diesem Themenbereich, Angst, abgestempelt zu werden, Angst vor weißen Wänden, sog. "Gummizellen", gewaltsame Medizierungen usw. und suchen viel zu spät Hilfe.
Es hat sich in den letzten Jahrzehnten eine ganze Menge geändert!!! (nix mehr wie "einer flog übers Kuckucksnest" ;)).
U.a. liegt das daran, daß sich die Politik der Krankenkassen geändert hat (ich sehe DAS auch teilweise als Segen, sowohl im somatischen als auch im psychiatrischen Bereich ... wenn man bedenkt, wie lange damals Menschen in somatichen Krankenhäusern "festgehalten" wurden und letztlich an Sekundärinfektionen - völlig überflüssig - starben!).

Aber eine der schlimmsten "Nebenerscheinungen" bei Psychosen ist der massive Leidensdruck und die ständige Gefahr des Suizids oder auch der Fremdgefährdung ... .

Auch wenn Medikamente mehr als zaghaft eingesetzt werden (und die Zaghaftigkeit gabs früher nicht und es ist gut, daß es sie jetzt gibt) - ich erlebe sooo oft Patienten, die sich im Nachhinein über zahlreiche verlorene Jahre, kaputte Ehen, in Pflege gegebene kinder, verlorene Arbeitsplätze sehr ärgern .... was vermeidbar gewesen wäre, wenn sie rechtzeitig Hilfe bekommen hätten (ob nun in Form einer reinen Psychotherapie oder auch in Form von Medikamenten).
 
Liebe ireland und trekker, danke für die anrwort!

Die artztin ist auch neurologin und auch psychologin.
Sie behandelt gut panikattake (sagt meine hausarzt), behandelt aber nur die richtig schwere fälle. Mich hat zu depressiontherapie weitergeschickt.

Ich habe kein vertrauen auf psychoterapie, suche lieber alternativmedizin aus.

Lg

Noch kurz:

Ich weiß nicht, wie Du finanziell gestllt bist, aber eine nahe Angehörige hat in wenigen Jahren mehr als 10000 Euro für verschiedene alternativmedizinischen Verfahren ausgegeben (Heilpraktiker, Pendeln, Heiler usw.).

Sie hat Jahre verschenkt, ihre Erkrankung wurde so schlimm, daß sie jetzt nur noch unter den Folgeschäden leidet - geholfen hat ihr letztendlich ein Arzt einer Uniklinik ... hätten wir uns vorher bemüht (ich habe ja auch irgendwie an die Alternativmedizin geglaubt und mache mir jetzt unendlich Vorwürfe!!!) - wäre sie wieder ganz gesund geworden und wäre jetzt kein Krüppel!!!

Ganz nebenbei waren das ihre finanziellen Reserven, mt denen sie besseres hätte anfangen sollen als sie derart unter selbsternannte Heiler zu bringen!!!

Nebenbei haben diese Heiler ihr eingeredet, sie habe auch einen Hirntumor, ein schlechtes Karma, irgendwelche dubiosen Verstrickungen usw. ... sie war also die ganzen Jahre über auch ein psychisches Wack ... an dieser Stelle höre ich mal auf, sonst werde ich wieder rasend wütend.
 
Hallo Ireland,

ich stimme dir in weiten Teilen zu, bis auf deine Unterteilung zwischen somatischer und psychischer Erkrankung. Beide Bereiche sind stark unterschiedlich, das ist wahr, aber im Umgang sehr ähnlich zu sehen. Man sollte als Betroffener und ach besonders als Angehöriger nie blindes Vertrauen entwickeln, sondern immer auch kritisch Hinterfragen, nachlesen und am Ball bleiben.

Wer heilt hat Recht, dieser schlichte Spruch hat bestimmt so seine Berechtigung wie er schlicht Falsch sein kann wenn man es einfach so laufen lässt. Dann kommt oft der Satz hinterher "Ach hätte ich das schon vorher gewusst" für den es Schläge geben sollte. Warum? Weil man es sehr oft vorher wissen kann wenn man sich informiert und ein kritisches Auge auf den Ablauf hat. Dein Beispiel zeigt was ich meine, denn erst 10.000 Euro raus zu hauen ohne eine Erfolg zu sehen ist klar der falsche Weg. Jahre etwas zu versuchen ohne eine Besserung zu erkennen ist klar der falsche Weg! Ich kann das nicht oft genug wiederholen. Wenn ein Lösungsansatz nach einer gewissen Zeit keinen Erfolg erkennen lässt muss man sich erneut darum kümmern und weiter suchen.

Gerade bei der Therapie von Angst muss man spätestens nach wenigen Wochen bis allenfalls 3 Monaten die ersten Ergebnisse sehen sonst ist die Therapie oder der Therapeut nicht der Richtige. Exakt das selbe gilt für Alternativmedizin und ähnliche Geschichten. Alles, was länger als sagen wir 6 Monate nicht erste Wirkung zeigt ist in dem Fall Müll, sorry für die Deutlichkeit. Dabei muss man auch sehen das jeder Mensch anders reagiert und man dies simpel testen muss, was auch gerade in der klassischen Medizin gilt. Man muss es probieren und aufmerksam beobachten - und man muss auch mal brutal die Richtung wechseln wenn es keinen Sinn hat. Wer lernt kritisch mitzudenken dem wird auch nicht so schnell das Geld aus der Tasche gezogen und dem wird ganz sicher besser geholfen.

Magst du nicht die Geschichte deiner Angehörigen skizzieren, ohne ins Detail zu gehen, um mal zu zeigen wo sie hätte kritischer denken sollen und wo sie nur ihrer Hoffnung nachgerannt ist ohne das Geschehen aktiv zu gestalten? Ist nur eine Frage weil ich denke das viele das gerne lesen würden um vielleicht daraus zu lernen.

LG
Trekker

=8-D



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Klar, jede Krankheit ist "psychosomatisch" (meiner Ansicht nach sogar der Beinbruch!!! :)).

In besagtem Beispiel ging es um eine rheumatoide Arthritis (eine Autoimmunerkrankung, die mit der Zeit sämtliche Gelenke zerstört).
Auch wenn das - erstmal - unter die Rubrik "somatische Erkrankungen" fällt, sehe ich und sieht die Betroffene durchaus auch psychische Zusammenhänge ... .

Dieses Krankheitsbild füllt wie z.B. Asthma, Neurodermitis, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn usw. ganze Extra-Foren ... es gibt kein wirkliches Rezept für jeden, bis heute.

Und es ist deshalb ein gefundenes Fressen für alle möglichen Scharlatane!!!

Natürlich war betroffene Person auch in schulmedizinischer Behandlung, bei Osteopathen, bei Heilpraktikern jeglicher Ausrichtung und halt auch bei Heilern.
Zwischendurch hat sie neben der Alternativmedizin immer wieder hochdosiert Cortison bekommen müssen, es wurden weitere "Hammermedikamente" ausprobiert, insgesamt 5 Rheumatologen wurden konsultiert (man kennt es - einer sagt das Gegenteil vom anderen), es gab immer wieder Bluttransfusionen, Klinikaufenthalte usw..
Und es gab auch eine Psychotherapie bei der besten Psychologin der Welt (einer Kollegin :)) ... das Problem wurde also vielfach erkannt, aber nicht gebannt ... .

Letztendlich hat ein Arzt am Uniklinikum (der erste, auch für sie sympathische Rheumatologe!!!) ein neues, sauteures Medikament verschrieben (wird von der Krankenkasse finanziert), was die Krankheit zum Stillstand brachte (jetzt ist sie verkrüppelt, hat immer noch Wahnsinnschmerzen, aber das Blutbild "hält sich" und die Gelenkverstümmelung stehen still ... wären wir doch nur Jahre eher drauf gekommen!!!).

Ich denke, dieser Verlauf ist ein klassisches Beispiel!!!

Die 10000 Euro hätte sie sich sparen können - letztendlich war der größte Teil der Heiler echte Betrüger, aber wer dermaßen in Not ist, sucht wirklich überall und ist bereit, fast alles zu tun (ok, jetzt würde uns das nicht mehr passieren). Ich hätte den Blödsinn merken müssen, den sie da mit ihr verzapfen!!!

Man kann jetzt von "hätte" und "wäre" sprechen ... letztendlich habe ich das Medikament in einem Rheuma-Forum gefunden ... .
Eine Rheuma-Selbsthilfegruppe hatte auch keine Ahnung ... .
 
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Hier ging es nur um eine Erkrankung, die der Person selbst viel Leid brachte, die aber letztendlich überlebt wurde.

Bei Psychosen besteht die zusätzliche, enorme Gefahr der Eigen-und Fremdgefährdung (natürlich vom Betroffenen nicht beabsichtigt!!!).
Ich denke, es gibt hier zahlreiche User, die Angehörige genau dadurch verloren haben!!!
Und deshalb ist es in diesen Fällen noch weitaus wichtiger, schnell und effizient zu handeln!!!
 
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