Esoterik und Psychose

Hattest du eine psychische Krankheit?(Shizophrenie, Psychose, schwere Depression..)

  • Ja habe ich

    Stimmen: 12 20,0%
  • Ja, hatte einmal aber bin nicht mehr in Behandlung

    Stimmen: 8 13,3%
  • Bin mir nicht sicher, war noch nie in Behandlung aber habe den Verdacht

    Stimmen: 3 5,0%
  • Nein, nie

    Stimmen: 37 61,7%

  • Umfrageteilnehmer
    60
Der, der alles besser weiß ..... bzw zu wissen glaubt ....... :rolleyes: :D

Das diese Chaoten in der Regel völlig daneben liegen und nur Schmerz verbreiten brauche ich wohl nicht extra erwähnen - ich tue es trotzdem damit wirklich jeder versteht was ich meine. ;)

Hi Trekker

Ich kann mich mit dem Gesamtbild, was Menschen als krank und was sie als gesund erachten, nicht so ganz anfreunden. Ist Realitätsverschiebung auch eine Krankheit? Ist eine Sichtweise, die nicht der allg. antizipierten Meinung entspricht ein Indiz für eine psych. Krankheit? Wann ist eine Psyche krank? Ist eine Gesellschaft, in der es eigentlich keinen mehr gibt, der völlig gesund ist, nicht selber krank und an was krankt sie? Wird der Geist nicht krank, wenn er nicht frei sein darf?

Ich könnte auch eine ellenlange Liste formulieren über Krankheitsbilder, deren Symptome versuchen zusammenzufassen und sie möglichst passend in diese und jene Schublade einzuordnen. Was aber wenn ich bei der ganzen Mühe, übersehe, wenn etwas Grundsätzliches schief läuft. Wenn ich übersehe, dass ein ganzes System nur noch auf Krankheit basiert. Dass Krankenkassen nun auch mal auf den Clou gekommen sind und sich einige Gesundheitskassen nennen, was aber wieder nur eine Oberflächenpolitur einer durchrosteten Karosserie ist.

Was ist wenn ich Individuen in ein Konzept stecke, wenn ich sie in ein systematisches Korsett zwänge, was nur die Effizienz eines Menschen betrachtet, nicht aber den Wert erkennt. Was wenn ich diesen Menschen zu verstehen gebe, das wäre normal. Wenn nun aber Menschen die Verlogenheit, die Oberflächlichkeit innerlich und intuitiv erkennen und durchschauen, trotzdem aber dieses Spiel mitspielen müssen, um ein wenig Lebensstandard zu haben. Wenn man jemand sein muss, der man nicht sein will und nur mit Widerwillen sein kann. Ist Krankheit da nicht vorprogrammiert?

Fragen über Fragen.

VG
ever
 
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Hi Everest;

Ich kann mich mit dem Gesamtbild, was Menschen als krank und was sie als gesund erachten, nicht so ganz anfreunden.
Ja das kann ich gut verstehen und möchte dir da auch zustimmen. Die Einteilung von "Gesund" oder "Krank" ist von einigen Faktoren abhängig die sich klar erkennen lassen und mindestens genauso vielen die auf persönlicher Sicht beruhen. Ein paar Dinge sind eindeutig wie ein gebrochenes Bein oder ähnliches, also offensichtliche Defekte die eine Funktion verhindern. Einen ganz ähnlichen Standpunkt würde ich auch bei geistigen Problemen einnehmen und darum habe ich auch Ängste als Beispiel genannt. Also wenn ein Mensch sich nicht mehr auf die Strasse traut weil Ängste ihn davon abhalten ist direkte Hilfe gefragt. Ebenso wenn sich einer selbst töten will oder andere angreift. Also alles, was so offensichtlich ein selbstbestimmtes Leben in Frieden verhindert darf man schon den Stempel "Krank" verpassen.

Bei der großen Anzahl von Grenzfällen ist das ungleich schwerer und sollte auch vom Befinden und Wunsch des Betroffenen abhängen. Ein gutes Beispiel dafür ist "Stimmen hören", ein Problem das eine ungeheure Bandbreite aufweist. Ich bezeichne es hier als Problem weil es nach der Methode von "Steter Tropfen höhlt den Stein" abläuft, also klein beginnt und einen Menschen wortwörtlich in den Wahnsinn treiben kann. Der Betreffende kann so weit getrieben werden das er für simple Ruhe alles tun würde ......

Ist Realitätsverschiebung auch eine Krankheit?
Nein, weil Realität immer Individuell ist und damit quasi auch immer verschoben. Wer nach einer Veranstaltung mal die Kritiken liest wird von der Existenz paraleller Universen überzeugt..... Und das sind dann nur zwei Sichtweisen, frag mal die anderen Teilnehmer, 10 Leutz und 15 Meinungen, minimumm!

Ist eine Sichtweise, die nicht der allg. antizipierten Meinung entspricht ein Indiz für eine psych. Krankheit? Wann ist eine Psyche krank?
Diesem Ansatz folgen Mächtige immer wieder, angefangen bei den Nazis, über religiöse Regime bis hin zu Industrieländern wie Deutschland oder die Usa. Weicht man zu weit ab vom Mainstream kommt dieser Verdacht ganz automatisch. Meist unausgesprochen und ab und zu von dreisten Pfeifen mit Allmachtsphantasien wie Skippy offen ausgesprochen. Aber es ist nur eine ungewohnte Sicht auf die Dinge und auch neue Gedankengänge. Solange sie nicht andere Leute umbringen, oder sich selbst, sollten sie sich selbst entscheiden dürfen ob sie sich als Krank empfinden oder nicht. Das ist die Grenze die ich ziehen würde weil Beurteilungen von Aussen einfach zu oft daneben liegen.

Ist eine Gesellschaft, in der es eigentlich keinen mehr gibt, der völlig gesund ist, nicht selber krank und an was krankt sie? Wird der Geist nicht krank, wenn er nicht frei sein darf?
Ich persönlich sehe das so. Eine solche Gesellschaft krankt daran das sie sich gegen ihre Mitglieder entwickelt. Der Mensch ist zwar erstaunlich anpassungsfähig, aber Unfreiheit erzeugt immer auch Krankheit. Auch das ist überall in der Welt gut erkennbar wenn man sich traut die Augen zu öffnen.

Wenn man jemand sein muss, der man nicht sein will und nur mit Widerwillen sein kann. Ist Krankheit da nicht vorprogrammiert?
Wie bereits gesagt beantworte ich diese Frage mit einem klaren JA.

LG
Trekker

=8-D



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Stellt sich die Frage warum und nach welchen Kriterien (Schubladen) man Menschen als psychisch krank einstuft.;)

Das Kriterium ist hier das Leiden des Betroffenen und/oder dessen Umgebung.

Ich meine, ich hätte kein Problem mit dissoziativen Zuständen, Depressionen etc, wenn es nicht ein verdammt unangenehmer und leidvoller Zustand wäre mit sowas dazusitzen...
 
Das Kriterium ist hier das Leiden des Betroffenen und/oder dessen Umgebung.

Ich meine, ich hätte kein Problem mit dissoziativen Zuständen, Depressionen etc, wenn es nicht ein verdammt unangenehmer und leidvoller Zustand wäre mit sowas dazusitzen...


Ein bereits älterer Mönch kam zu einem Zen-Meister und sagte:"Ich habe in meinem Leben eine Vielzahl von spirituellen Lehrern aufgesucht und nach und nach immer mehr Vergnügungen aufgegeben, um meine Begierden zu bekämpfen. Ich habe lange Zeit gefastet, jahrelang mich dem Zölibat unterworfen und mich regelmäßig kasteit. Ich habe alles getan, was von mir verlangt wurde, und ich habe wahrhaft gelitten, doch die Erleuchtung wurde mir nicht zuteil. Ich habe alles aufgegeben, jede Gier, jede Freude, jedes Streben fallengelassen. Was soll ich jetzt noch tun?" Der Meister erwiderte: "Gib das Leiden auf!"
 
also esoterik und psychologie ...das ist ne faire und sinnvolle diskussionsbasis..."psychose" als krankheitsbezeichnung kann zur wertung ..und abwertung missbraucht werden....

Sicher kann es das, aber eine Psychose ist nichtsdestotrotz eine psychische Erkrankung (wie der Name schon sagt).
Psychose hat auch nichts mit "Realitätsverschiebung" an sich zu tun. Da passte dann eher noch "Schizophenie" oder "dissoziativer Zustand" usw. - oder: im buchstäblichen Sinne: "ver-rückt".

Psychosen sind krankhafte Angstzustände, das kann auch die Angst vor Spinnen, vor Schmutz (s. a. "Waschzwang") , vor zu großen oder zu kleinen Räumen sein. Oder die Angst zu sprechen, vor körperlicher Nähe usw.
Das ist für mich noch keine "Realitätsverschiebung" im spirituellen Sinn und hat sowieso damit herzlich wenig zu tun.

Wenn der Thread-Autor hier alles, was nicht in SEIN Weltbild passt, als "Esoterik = Psychose" abtut, ist das SEIN Bier.
 
Das Kriterium ist hier das Leiden des Betroffenen und/oder dessen Umgebung.

Ich meine, ich hätte kein Problem mit dissoziativen Zuständen, Depressionen etc, wenn es nicht ein verdammt unangenehmer und leidvoller Zustand wäre mit sowas dazusitzen...

Genau.
Da es aber dann doch so IST, HAT man in jedem Fall ein "Problem" damit. Man selbst oder eben die Umgebung.
Meist beides.
 
Ich kann mich mit dem Gesamtbild, was Menschen als krank und was sie als gesund erachten, nicht so ganz anfreunden. Ist Realitätsverschiebung auch eine Krankheit? Ist eine Sichtweise, die nicht der allg. antizipierten Meinung entspricht ein Indiz für eine psych. Krankheit? Wann ist eine Psyche krank? Ist eine Gesellschaft, in der es eigentlich keinen mehr gibt, der völlig gesund ist, nicht selber krank und an was krankt sie? Wird der Geist nicht krank, wenn er nicht frei sein darf?

Wie definierst du "Realitätsverschiebung" im Zusammenhang mit psychischer Erkrankung?
Und wie definierst du "Freiheit"?
Wessen Freiheit?
Wieviel Freiheit kann man ertragen, um sich auch "frei" zu FÜHLEN? Oder "nicht krank"?


Man kann auch ver-rückt sein, ohne davon "verrückt" zu werden.

Schau dir z.B. die "Meister der bewussten Realitätsverschiebung" an: Monroe, Buhlman z.B., und meinetwegen auch "Naguale" wie Don Juan oder Don Genaro (die Lehrer CCs, falls der/die dir bekannt sind)

Sie konnten sich be-Absicht-igt "ver-rücken", aber sie WUSSTEN, wann sie "ver-rückt" sind und wann in der Welt des Tonal. Das konnten sie sogar mit/bei anderen praktizieren.
Sie wussten auch, dass es überlebenswichtig ist, das eigene Tonal zu schützen und nicht einfach über Bord zu werfen, die jetzige Wirklichkeit (also RL) dauerhaft zu ersetzen zugunsten "einer anderen Wirklichkeit".
Das ist sicher auch nicht Sinn menschlichen Lebens und Da-Seins.
Ein krankes oder schwaches oder ganz "getilgtes" Tonal macht wahnsinnig und man ist nicht mehr wirklich "frei" oder lebensfähig in dieser Welt.
Dann nämlich wird man WAHRlich und schmerzhaft verrückt, und seine Umgebung macht man damit auch allmählich wuschig, weil man die verschiedenen Realitäten nicht mehr voneinander unterscheiden kann oder ihre Gültigkeit oder Nicht-Gültigkeit im "Hier".

Die Meister der Realitätsverschiebung können und konnten zwischenzeitlich auch völlig "normal" in der Welt des Tonal leben und sich ihrer erfreuen.
Sie gingen ganz normalen Tätigkeiten nach, machten (tonal-irdische) Geschäfte, trafen Freunde, Verwandte usw. ...
Keiner von denen würde (als Tonal-Aspekt in der tonalen Welt) von jemandem als im übertragenen Sinne "verrückt" bezeichnet werden. Schon gar nicht vonsogenannten "Esoterikern" :D

Sie waren klug genug, da genau zu unterscheiden und sich nicht in ihren "Realitätsverschiebungen" zu verlieren und sie als das einzig Wahre ansehen, ihre erlebten anderen Realitäten jenseits dieser hier gar auf die hiesige zu projizieren oder diese hier gar durch erlebte Verschiebungen auslöschen oder ersetzen zu wollen.

DJ sagte mal zu CC sinngemäß (finde grad das genaue Zitat nicht):
"Wenn du im Tonal bist, so sei ganz Tonal. Kein Platz für Nagual-Angelegenheiten. Wenn du im Nagual bist, sei ganz Nagual. Kein Platz für tonalen Quatsch" (o.s.ä. eben).

Beides muss AUSGEGLICHEN sein, sonst wird der Mensch tatsächlich "verrückt".

Das ist wohl der Unterschied.
Sie konnten/können eben bewusst unter-scheiden zwischen Tonal und Nagual und ihre Realitäten bewusst verschieben - hin UND zurück.
Sie können aus ihren Erkenntnissen jenseits des Tonal und jenseits dieser (unserer) Welt Nutzen auch FÜR sich und ihre tonale Welt ziehen, ohne deren Gültigkeit und Existenz ad absurdum führen zu wollen oder gar zu verteufeln.
Wo ist denn dann die große "Freiheit"?
Ist dein Geist dannwirklich "frei"?

Quintessenz:

Wenn du noch bewusst und problemlos unterscheiden und steuern kannst, in welcher "Realität" du dich gerade befindest und auch ganz leicht wieder in die derzeitige, hiesige zurückfindest, ohne dabei zu LEIDEN oder dich hier "unfrei" zu fühlen oder diese hier nicht mehr oder nicht als gleichwertig anerkennen zu können, bist du zwar manchmal "ver-rückt", aber noch nicht VERRÜCKT oder psychisch krank.
Meine Meinung zum Thema.
 
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Hallo Leute,

oft sagen kritische Stimmen dass besonders unter Esoterikern, Lichtarbeitern und Heilmedien Menschen mit psychischen Erkrankungen besonders häufig vertreten sind. Mich würde interessieren ob dem so ist - Bitte seid EHRLICH, die Umfrage ist anonym!

Lg
Seifendreck :zauberer1

PS: Eine psychische Erkrankung ist keine Schande!!


Diese Frage ist eine gute...
Ja - das gibt es. Zuhauf sogar.
Nur ist es im Bereich Esoterik oftmals so, daß sich gegenseitig dann
noch schöngeredet wird, bis gar nichts mehr geht.
Abgehoben - und gefallen - ist jemand schnell und rascher, als "erleuchtet".
Was noch dazukommt..
Unfähig dann, das normale - berufliche, familiäre etc. Leben aufrechterhalten zu können, da alles nur noch durchgekaut wird, was oft gar nix in einem realen Leben verloren hätte.
Alte Leben werden oft wieder "neu" erweckt - Träume können das sehr oft bestätigen - und...tja....zuviele werden dadurch aus ihrer Energie gerissen.
Verknüpfung zu uralten Riten zb. kann wirklich wahnsinnig machen.
So - sah ich schon zutiefst niedergelehrte Menschen vor eigenen Augen...
Doch - es ist auch möglich, das ganze zu bereinigen.
Wer natürlich standfest auf Esoterik-ist-ungefährlich pocht, weiß noch zuwenig vom Spiel der Energien..
Lg. Angel
 
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