Esoterik und Psychose - Mutter erstickt ihre fünf Söhne

Hallo,

in den letzten Jahren haben sog. Hellseher sehr zugenommen. Da Psychotiker mit Geistern (Engeln, Channeling) reden, habe ich mir überlegt, ob es unter diesen Medien nicht einige betroffene gibt. Und reden die dann mit ihren "Engeln" und geben diese Eingebungen auch noch an Kunden weiter, wundert mich gar nichts mehr. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Psychotiker in den Eso-Bereich zieht, weil sie dann nicht auffallen.
Jetzt käme es drauf an, was genau man hier als "Psychotiker" ansieht.
Im Trancezustand Traumgebilde wahrzunehmen (sehen, hören, riechen...) ist in vielen Kulturen traditionsmäßig verankert, dazu gibt es die These der "kontrollierten Schizophrenie" und die des bikameralen Denkens.
Es braucht aber tatsächlich ein großes Können, um den Prozess richtig zu beherrschen. Allein deshalb schon fallen die meisten "Hellseher" die gerade so en vogue sind, durch's Qualitätsraster. Was da rauskommt ist meistens nur eine Aufmischung allgemein bekannter und anerkannter Aussagen zu Spiritualität etc., mit stark christlicher Prägung und einer Prise pseudowissenschaftlichem Vokabular, der Psychologie und Physik entlehnt.

Es kann gut sein dass einige dieser "Medien" krankhaft psychotisch sind, aber das ist ja nicht "ansteckend".
Man wird höchstens in seine Wahnvorstellungen involviert, und lässt sich vielleicht faszinieren.
Erst wenn der Prozess den Menschen beherrscht und nicht mehr umgekehrt, wird es "pathologisch".

Serh problematisch wird es, wenn "Kurse" zum sog. "channeln" angeboten werden, "Meditationen" mit Visualisierung etc. - und den Anbietern die psychologische bzw. psychiatrische Ausbildung fehlt, um ihre "Kunden" richtig einzuschätzen.
Die waschen sich dann zumeist die Hände in Unschuld.
das esoterische kann m.E. schon (Wahn-)Vorstellungen zementieren und festigen. Schließlich sind dort alle Menschen auf dem Weg des Herzens. Und mit so einer Motivation kann man gar nichts schlechtes anderen antun. (Achtung ironisch gemeint.)
Psychose ist in der Gebrauchsesoterik ein Tabuwort.
 
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Die Überschrift dieses Threads lautet ja: Esoterik und Psychose.
Wenn ich es mir überlege, könnte man genausogut Threads aufmachen:
Bild-Zeitung und Psychose, PC-Spiele und Psychose, Gewaltfilme und Psychose, Religion und Psychose, Das tägliche Leben in seinem Wahnsinn und Psychose - nur bringt das überhaupt nichts. Weil das nicht der Punkt ist, ganz einfach.
 
Edit: Gawyrd hatte selber geschrieben, dass jeder Mensch "psychotisch" veranlagt ist. Ich denke das auch und gehe sogar soweit anzunehmen, dass das Träumen damit eng verwandt ist.
Ich schreibe deswegen so vorsichtig und eher distanziert über das Thema, weil es viel zu schwierig und umfassend ist, um es in kurzen Postings abzuhandeln. Die Gefahr von Missverständnissen ist sehr groß. Auch werden sehr unterschiedliche Phänomene als "Psychose" bezeichnet - je nach Kultur.

Es beginnt schon damit, dass es problematisch ist, eine Psychose als Krankheit zu bezeichnen. Man kann sie als Selbstschutz der Psyche sehen, mit dem sie sich gegen Unerträgliches schützt : das von innen oder von aussen kommen kann. Man kann sich mit einer Psychose zb. gegen aufsteigende Erinnerungen an traumatische Erlebnisse schützen - oder sich einer gegenwärtigen unerträglichen Situation entziehen. ZB. wurden manchmal Mütter in Bosnien psychotisch, wenn ihre Kinder vor ihren Augen getötet worden sind.

Dann gibt es die "Durchgangspsychosen" in seelischen / schamanischen Lehr-Traditionen (meines Wissens zB. auch in der Zen-Tradition). Da geht es darum, dass die alltägliche Wahrnehmung der Welt durchbrochen und eine neue Weltsicht gewonnen wird. Dabei ist entscheidend, dass dies hier unter durchgehender Begleitung geschieht - und die Menschen nicht sich selbst überlassen bleiben.

Die Verbindung zum Traum ist stimmig. Man kann die Psychose auch als in den Wachzustand verschobenen Traum verstehen. (Im Traum bin ich ja auch von den seltsamsten Dingen überzeugt und sicher : dass ich fliegen kann etc.). Meines Wissens ist in der Psychose der Schlaf insoferne gestört, dass die Traumphasen fehlen (oder sehr reduziert sind). Man kann es so sehen, dass die Traumphasen in den Wachzustand verschoben sind.

Einen recht guter Versuch darzustellen, dass psychische "Störungen" nicht so abnormal sind, wie gemeinhin geglaubt wird - sondern dass sie Teil des Erlebens jedes Menschen sind, ist das Buch "Irren ist menschlich".

Gawyrd
 
Jetzt käme es drauf an, was genau man hier als "Psychotiker" ansieht.
... dazu gibt es die These der "kontrollierten Schizophrenie" und die des bikameralen Denkens.
Es braucht aber tatsächlich ein großes Können, um den Prozess richtig zu beherrschen. Allein deshalb schon fallen die meisten "Hellseher" die gerade so en vogue sind, durch's Qualitätsraster.

Ernst gemeint: Ich würde sehr gerne mehr darüber erfahren welches Können es benötigt um diesen Prozess zu beherrschen.

Ich bin kein Fachmann, habe allerdings einen "kontrolliert Schizophrenen Menschen" als spirituellen Lehrer erlebt. Wie komme ich auf diese Behauptung?
Dieser Mensch ist vor aller Augen ständig von einem Wesenszustand in einen anderen gewandert - er bezeichnete sich selbst als Wanderer zwischen den Welten. All das entstand bei ihm durch jahrelanges channeln - mittlerweile behauptet er kein Ego mehr zu besitzen und damit erleuchtet zu sein.
Er war bei seinen "Wanderungen" niemals in einem Trancezustand, er strahlte lediglich eine völlig unterschiedliche Energie aus. Wenn er der eine war (er hat sich auch 2 Namen gegeben), dann war er die Liebe selbst und wenn er der andere war, dann gabs verbale Hiebe.

Selbstverständlich strahlen alle Unterlagen und Internetinformationen diese Liebe aus :)

Durch diese Zerissenheit - die er selbst zugibt - entstand eine Zuckerbrot und Peitsche Methode, die ich seelisch nicht vertragen habe.

Dieser Mensch weiß unglaublich viel und ich behaupte dass er auch etwas kann. Genie und Wahnsinn liegen bekanntlich nahe beieinander. Es geht bei diesen Dingen immer wieder viel mehr um den chraktervollen Umgang - bei dem es leider zu oft schwer happert.

Es kann gut sein dass einige dieser "Medien" krankhaft psychotisch sind, aber das ist ja nicht "ansteckend".
Man wird höchstens in seine Wahnvorstellungen involviert, und lässt sich vielleicht faszinieren.
Erst wenn der Prozess den Menschen beherrscht und nicht mehr umgekehrt, wird es "pathologisch".

Bei mir war das anders:
Ich muss voraus schicken, dass dieser Lehrer ausschließlich mehrtägige Seminare anbietet. Ich war also tagelang mit ihm und diesen Energien in Kontakt.

Wer so naiv ist wie ich es war und sich total darauf einlässt, der landet bereits durch das "Mittun" in immer wieder wechselnden Energiebäder. Ein inneres langsames Wegbewegen aus der eigenen Realität findet statt und es eröffneten sich bei mir erst mal Zugänge die ich für spirituell hielt; ich habe die ersten "Energieanhöhungen" als Erfolg verzeichnet - sie wurden mir auch als solches bestätigt.

Leider hörte diese Energieanhebung nicht mehr auf und ich verlor den Boden unter den Füßen bis ich in dieser Psychole landete. Es wurde also dieser Prozess hin zur Psychose ausgelöst und ich wüsste auch im Nachhinein nicht, wie ich den stoppen hätte können.

Serh problematisch wird es, wenn "Kurse" zum sog. "channeln" angeboten werden, "Meditationen" mit Visualisierung etc. - und den Anbietern die psychologische bzw. psychiatrische Ausbildung fehlt, um ihre "Kunden" richtig einzuschätzen.
Die waschen sich dann zumeist die Hände in Unschuld.
Psychose ist in der Gebrauchsesoterik ein Tabuwort.

Ja sie waschen sich die Hände in Unschuld, weil sie die Ansichten auch immer so drehen wie es ihnen gerade zum Vorteil gereicht.
In diesem Fall heisst es übernimm doch die Verantwortung für Deine Kursteilnahme. Von einer Teilung der Verantwortung möchte der große Meister nichts wissen :)

Channeln halte ich sowieso für extrem manipulativ. Gut möglich dass ich mir mit dieser Aussage keine Freunde hier mache, aber es ist eben ein äußerst fragwürdiger Bereich - auch für den Anwender find ich. Mit welchen Energien ist das Medium wirklich in Kontakt?
Wie wirkt sich diese Energie aus, wenn ich (als Teilnehmer, als Kunde) damit in Kontakt komme (so wie es bei mir der Fall war)?

Die fehlende psycho Ausbildung halte ich für ein ganz großes Manko in diesem Bereich. Viele sind nicht einmal in der Lage eine energetische Ausbildung abzuschließen - sind nicht in der Lage im alltäglichen Leben einem Beruf nach zu gehen; haben ihr Leben nicht im Griff und flüchten (beruflich) in den Esobereich und machen sich dann an der Psyche anderer zu schaffen.

Meist nehmen Menschen mit mehr Charakter, mehr Verbindlichkeit, mehr Verantwortungsgefühl und mehr Durchhaltevermögen diese , dem Meister, dem Guru, dem Lehrer oder wie auch immer etwas beibringen :).

Sehr interessant diese Unterhaltung.

Danke schön!
 
Hallo Powerflower,

Das ist ein heikles Thema, wie schon Gawyrd schrieb.
Es ist auch sehr heikel sich zu einer "Diagnose" hinreissen zu lassen, noch dazu wenn man nicht selber im therapeutischen Bereich tätig ist (ich bin z.B. "anthropologisch" daran interessiert), und schon gar wenn man einen Menschen nicht persönlich kennt.

Dein Arzt kann dir zu diesem "Lehrer" sicher eine bessere Deutung geben. Darf er denn weiter das praktizieren, was er da macht?
So wie du es beschreibst hört es sich keineswegs nach einem psychisch "gesunden" Menschen an.
Zuckerbrot-Peitsche-Methode ist gut beschrieben denke ich, und es ist Spiegelbild eines persönlichen Konfliktes in diesem Menschen. Das ist SEIN Problem, und das hat es auch zu bleiben.

Ein "Lehrer" sollte eher zentriert und gelassen sein, und diese Sicherheit seiner Umwelt vermitteln.
Das hört sich jetzt vielleicht seltsam an, aber Humor ist dabei ein gutes Zeichen, "Begeisterung" weniger, da das eher ein Zeichen von Abgehobenheit ist auf diesem Gebiet.
Gut dass du von der "Erdung" schreibst. Der gesunde Hausverstand. :)

"Energien" - diese Energien sind keine Fremdenergien, sie sind innerlich.
So wie im Traum ein Problem oder eine Einsicht sich als Gestalt manifestieren kann. Während ich träume, halte ich diese für "real".

Eine sog. "kontrollierte Schizophrenie" wird bei Schamanen angenommen. Dabei soll es sich um zur Schizophrenie neigende Menschen handeln, die diese aber in den Griff bekommen und sich ihrer wie eines Instrumentes bedienen.
Zu sowas sind sehr sehr wenige Menschen fähig, und es ohne richtige Kenntnis bzw. Führung machen wollen hieße mit dem Feuer zu spielen.
Westliche "Schamanismusschulen" wie sie grad Mode sind haben damit nichts zu tun, obwohl sie teilweise bedenkliches anbieten.
Und: es ist nicht notwendig sowas zu können.

Irgendwelche Praktiken zur "spirituellen" Entfaltung, zu einem "Aufstieg" oder einer "Energieerhöhung" greifen bei uns nur, weil wir im Glauben leben, es gäbe da in uns einen Mangel - an Würde, an "Gutheit", an (Liebens)Wertigkeit...


Wenn man diesen Mangel-glauben beiseite legen könnte, kämen auch weniger Menschen unter die Mühlen des spirituellen Ehrgeizes, an dem fast all diese Anbieter selber leiden.
Ich denke du bist aus diesem Kreislauf ausgebrochen.



:)
 
Liebe Flowerpower,

Ich glaube, ich weiß jetzt den Punkt, wo wir aneinander vorbeigeredet haben :

Ich habe mich auf das Eingangsposting von A. bezogen. Die vielen schlimmen Gewaltexzesse in Familien, die derzeit berichtet werden, haben wohl kaum etwas mit Esoterik zu tun. Sondern mit zunehmenden wirtschaftlichem Druck und Einsparungen sowohl bei Beihilfen für finanzschwache Familien als auch bei Betreuungs- und Begleitungsangeboten im psychosozialen Bereich. (Vor kurzer Zeit hat auch in Österreich ein Vater fast die ganze Familie ausgerottet - kurz vor der Versteigerung des Hauses wegen Schulden.)

Das was Du beschreibst (und worauf auch ELN hinweist) , ist ein eigener und wichtiger Punkt : unqualifizierte und potentiell gefährliche Angebote von nicht adäquat ausgebildeten Menschen ohne die notwendige Selbstkritik und Selbstreflektion des Anbieters. So wäre eine Form von Supervision für Kursanbieter dringend empfehlenswert : wo sie die eigene Arbeitsweise laufend überprüfen und eigene Schwachstellen erkennen.

Gawyrd

PS.: Ich habe jetzt leider zu wenig Zeit, um auf Deine Erfahrungen mit der nötigen Aufmerksamkeit einzugehen. Nur ein Tip : wie Du Deinen Lehrer beschreibst, klingt das sehr ähnlich wie eine Borderline-Persönlichkeitsstruktur. ("Borderliner" können sowohl faszinieren und beeindrucken - als auch seelisch vernichten.)
.
 
Daß Esoterik und Psychose einander anziehen, kann man auch in den Kriterien einiger eher in Richtung Schizophrenie tendierenden Störungen nachlesen, nach ICD-10-Kriterien ist das sog. "magische Denken" beispielsweise symptomatisch für z.B. schizoide oder schizotype Störungen.
Da ich weiß wie unglaublich heavy eine Psychose wirken kann, halte ich alle esoterisch arbeitenden Menschen, die einen sich als psychotisch outenden Menschen manipulativ bearbeiten, für mehr als verantwortungslos.

ciao, :blume: Delphinium
 
Daß Esoterik und Psychose einander anziehen, kann man auch in den Kriterien einiger eher in Richtung Schizophrenie tendierenden Störungen nachlesen, nach ICD-10-Kriterien ist das sog. "magische Denken" beispielsweise symptomatisch für z.B. schizoide oder schizotype Störungen.
Da ich weiß wie unglaublich heavy eine Psychose wirken kann, halte ich alle esoterisch arbeitenden Menschen, die einen sich als psychotisch outenden Menschen manipulativ bearbeiten, für mehr als verantwortungslos.

ciao, :blume: Delphinium

Danke, Delphinium!

Genau darauf bezog ich mich!
A.
 
Hallo Gawyrd!

Ja das kann gut sein dass Du Dich auf ganz etwas anderes bezogen hast und sich so ein Missverständnis entwickelt hat. Grundsätzlich empfinde ich Deine Beiträge nämlich keineswegs "aufreibend" - oder ähnliches. Ich dank für Deine Mühe die Du Dir offensichtlich gemacht hast.
Du bist bereits ein sehr aufmerksamer Mensch, auch wenn Du meinst dass das aus Zeitgründen nicht der Fall sei.

Hallo Et libera nos!

Ja, das ist ganz sicher ein sehr heikles Thema. Ich bin sehr darauf bedacht niemandem zu nahe zu treten, den Ruf eines Menschen möchte ich achten und wenn ich meine Erfahrungen mitteile oder eben senfe, erwähne ich sehr bewusst und gezielt an gewissen Stellen, dass ich keine Fachfrau in diesem oder jenem Bereich bin.
Das müsste dann aber auch reichen :)
Denn andererseits ist es auch sehr wichtig sich mitzuteilen - sich zu outen; es ist für mich auch soetwas wie Öffentlichkeitsarbeit.

Menschen die unter einer Psychose leiden, gelitten haben oder darunter regelmäßig zu leiden haben, sind gleichzeitig mit einem großen Tabuthema konfrontiert. Das macht die ganze Sache nicht gerade einfacher. Sie fühlen sich selbst sehr oft minderwertig - getrauen sich auf Grund von vielen Vorurteilen nur schwer dazu zu stehen dass ihnen sowas passiert ist.
Da hilft einfach jeder offene Auftritt - finde ich.

Danke jedenfalls für Deine Anregung, gerne werde ich meinen Arzt zum Thema "kontrollierte Schizophrenie" befragen - ich wäre nur ohne Deinen Hinweis nicht mal auf einen solchen Gedanken gekommen.

Du fragst ob dieser Mensch (dieser Lehrer) noch weiter Seminare abhalten darf. Wieso denn nicht? Es gibt noch kein Gesetz das es ihm untersagen würde. Die Beweislage in derartigen Fällen ist schwierig und wenn dies dann auch noch jemanden betrifft der beispielsweise nicht in Österreich beheimatet ist, dann wird es etwas sehr kompliziert.

Ich wollte ihm auch nie das Handwerk legen. Habe auch kein Schadensgeld eingefordert. Ich habe mir von ihm nur gewünscht, das allerdings sehr eindringlich, dass er küftig etwas sanfter mit seinen Teilnehmern umgehen soll. Aber selbst das war für ihn zu viel verlangt.

Irgendwelche Praktiken zur "spirituellen" Entfaltung, zu einem "Aufstieg" oder einer "Energieerhöhung" greifen bei uns nur, weil wir im Glauben leben, es gäbe da in uns einen Mangel - an Würde, an "Gutheit", an (Liebens)Wertigkeit...

Du sagst es, Du sagst es!

Das meinte ich als ich von einer entsprechenden Basis schrieb, wo der Anbieter erst mal davon ausgeht, dass sein Gegenüber (der Klient) grundsätzlich in Ordnung ist.
Dass ein Mensch der wirklich ernstlich Probleme in seinem Leben hat zu einer solch realen - positiven Selbsteinschätzung gelangen KANN wage ich zu bezweiflen.

Ja, ich bin da drüber und raus. Ich wollte bei diesem Lehrer eine Ausbildung absolvieren - habe und hatte kein Lebensproblem zu lösen und finde mich ganz OK so wie ich bin :)

Sicher hat all das mein Interesse geweckt - mein hier schreiben bzw hier sein hat nicht den Grund dass ich etwas aus dieser Zeit aufarbeiten müsste bzw möchte.

Ich leite seither - in meiner Freizeit unentgeltlich - eine Selbsthilfegruppe unter der Aufsicht dieses Arztes für Menschen die aus dem selben Grund in dieser Klinik landen. Beruflich arbeite im Gesundheitsamt - passt von daher recht gut zusammen. Einige einflussreiche Menschen haben sich ebenso bereits zusammengefunden und wir arbeiten (ebenso gemeinsam mit diesem Arzt) auch an einem Gesetzesvorschlag der zumindest eine kleine psychologische Ausbildung (die ja auch erst "zusammengestellt" werden müsste) für esoterisch Praktizierende vorschreiben soll.

Du siehst, Du hast eigentlich durchgehend für mich wichtige und treffende Punkte angesprochen.

Hallo Delphinium!

Danke für den Link - ich werde da gleich mal reinstöbern.

Super! Danke, da komm ich sehr viel weiter ...

GlG an alle!
 
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Hallo Powerflower,

wir arbeiten (ebenso gemeinsam mit diesem Arzt) auch an einem Gesetzesvorschlag der zumindest eine kleine psychologische Ausbildung (die ja auch erst "zusammengestellt" werden müsste) für esoterisch Praktizierende vorschreiben soll.

Eine eingeschränkte Heilpraktikerausbildung oder Psychologische Berater-Ausbildung würde da schon viel bringen. Sowas würde ich auch unterstützen. Vor einigen Jahren hatte ich auch gemeint, ich könne Menschen astrologisch beraten. In der Praxis zeigte sich recht schnell, dass mir vieles an psychologischen Grundwissen fehlte und ich die Menschen nicht so begleiten konnte, wie ich es gerne gehabt hätte. Andere setzen sich da drüber und tun so, als ob es ausreichen würde ein Horoskop, Karten o.a. lesen zu können. Das sehe ich anders. Mittlerweile habe ich eine Psychol.Berater-Ausbildung absolviert und es bestätigte sich, dass man Gesprächsführung lernen kann und muss und es einem nicht in die Wiege gelegt ist, wie mir vorher suggeriert worden war.

Liebe Grüße Pluto
 
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