Esoterik als Lebenshilfe überhaupt geeignet?

abendsonne

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.. seit geraumer zeit beschäftigt mich schon die frage, ob es nicht besser ist, NICHT im esoterischen bereich seine antworten zu finden. es stiftet nur verwirrung.

für einen menschen OHNE massive schwierigkeiten mag die esoterik eine gewisse würze des lebens darstellen. der lehnt sich wahrscheinlich zufrieden zurück, sagt sich, alles was mir widerfährt, ist selber verursacht, und lächelt dazu (man ist ja laut esoterik der schaffer der eigenen realität).
dieser mensch wird dann wahrscheinlich auch gar nicht weiter in die tiefe gehen, und wenn es mal etwas negatives gibt, sagt er sich, es hat ja alles seinen sinn..... . und abgehakt.

das ist der positive-erlebende mensch, der nichts hinterfragen braucht, weil er eh ein gutes leben hat.

der mensch mit problemen kann es sich auch einfach machen. er sagt sich vielleicht, all die dinge, die mir widerfahren, dienen dazu, um zu wachsen.
oder er sagt sich, es ist karma, aus diesem grunde hab ich dies und das durchzustehen. er sucht sich aus dem esoterischen die für IHN passende antwort.

aber: und jetzt kommt es: wenn für den positivbetrachter all das was im widerfährt als eigenverantwortlich gesehen wird, dann müsste ja auch dasselbe im umkehrschluss für den negativ-erlebenden gelten:
d.h. die negativen geschehnisse in seinem leben sind sozusagen als ernte für die negative aussaat zu sehen bzw. er geht aufgrund seiner negativen schwingung in resonanz mit negativen ereignissen.

naja, somit würde der negativ-erlebende sich aber alles noch viel schwerer machen. so sagt er sich aus selbstschutz vielleicht, er ist in der lebens-schule schon so weit fortgeschritten, dass er einfach schwierigere prüfungen absolvieren muss. aber ist es denn wirklich so??

denn wenn man wieder den umkehrschluss zieht auf denjenigen, der eigentlich ein - im verhältnis - gutes leben hat, dann müsste das heißen, dass der mit dem guten, einfachen leben demzufolge in der lebensschule noch ganz am beginn steht.

was also jetzt???

schwieriges leben als teil einer höheren lebensaufgabe, weil man bereits eine fortgeschrittene seele ist,
oder schwieriges leben als ernte für seine negative aussaat??????

meines erachtens suchen viele menschen für sich selber die für sie stimmlichsten aussagen aus der ganzen esoterischen bandbreite an deutungen raus. und geben sich zufrieden. auch ein wahrsager wird einem nur DAS sagen, was man hören will.

wenn man aber in einem verworrenene umfeld "ganzheitlich" betrachten möchte, dann ist verwirrung vorprogrammiert. da bin ich sicher.

man hat dann nicht nur das eigentliche problem selber, sondern man quält sich, wo man denn ev. selber verantwortlich sein könnte..... .


esoterik ist also reine auslegungssache und für einen nicht nur scheuklappen-mäßig denkenden menschen ein bereich, der mit unzähligen widersprüchen einhergeht.

für MICH ist es jedenfalls so, bin gespannt, wie ihr das seht.
 
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Nein, Esoterik oder Magie ist keine Lebenshilfe.

Benötigt jemand Lebenshilfe, klingt das danach als käme er mit seinem derzeitigen Leben nicht zurecht. Sollte das der Fall sein, sollte man magische Arbeiten nicht durchführen, sonst knallt es irgendwann mal ganz gewaltig in den grauen Zellen.

Lebenshilfe im Sinne von esoterischen Praktiken wie Pendeln, Tarot etc sehe ich auch mit gemischten Gefühlen, denn manchmal werden sie nicht als kleine Entscheidungshilfe gesehen, sondern eher dafür genutzt, Verantwortung abzugeben.
 
.. noch etwas dazu:

lt. aussagen von anhängern gewisser christlicher organisationen soll es geradezu verwerflich sein, in der esoterik hilfe zu finden. man solle dabei auch satanische mächte anziehen, die sehr wohl auch positives bewirken - als irreführung sozusagen mit dem hintergedanken, dass sich die menschen in sicherheit wiegen, auf dem richtigen weg zu sein.

also, selbst wenn die menschen sagen, ich erlebe mit der esoterik sehr viele wunder, kann das alles ja trügerisch sein und einer negatven kraft entspringen. es muss nicht satan sein, aber es KANN tatsächlich eine negative macht sein.

gesprochen haben wir darüber schon da und dort einmal, und die ansichten sind fast immer die, dass satan eben einem weltbild entspricht, dass nicht mehr passend ist auf die heutige zeit.

dass aber mit esoterik verwirrung gestiftet wird, sobald man darin sehr halt sucht, ist für mich unumstößlich. und geschichten waren da auch schon einige, wo ich wirklich nicht wusste: fluch oder segen.

ich bin immer wieder erstaunt, dass sich so viele leute soo sicher sind, auf dem richtigen weg zu sein mit der esoterik.
ICH bin es nicht.

lg chira
 
Nein, Esoterik oder Magie ist keine Lebenshilfe.

Benötigt jemand Lebenshilfe, klingt das danach als käme er mit seinem derzeitigen Leben nicht zurecht. Sollte das der Fall sein, sollte man magische Arbeiten nicht durchführen, sonst knallt es irgendwann mal ganz gewaltig in den grauen Zellen.

Lebenshilfe im Sinne von esoterischen Praktiken wie Pendeln, Tarot etc sehe ich auch mit gemischten Gefühlen, denn manchmal werden sie nicht als kleine Entscheidungshilfe gesehen, sondern eher dafür genutzt, Verantwortung abzugeben.
... wenn man nicht weitergeht, dann kann es ja oft dienlich sein, antworten zu hören von pendlern, kartenlegern etc. . .
man sagt sich dann: aha, karma, okay, jetzt kann ich leben damit.
dann ist es vielleicht gut, obwohl im sinne der kirche das alles zauberei ist und somit verwerflich.
und wehe dann noch, wenn man weiterfragt, wenn man die aussagen dieser menschen dann in frage stellt. dann tauchen eben unzählige fragezeichen auf.
 
Tuuuuuuut. Vorsicht!!!!!
KKKKKAAAAARRRRMMMMAAAA!!!!!

Gefärliches Thema wie immer, und eines das am meisten ungereimtheiten aufweist.
Viele menschen sehen Karma ja als eine Art Spiegel, Das Licht welches darauf schein Fählt als das gleiche Licht wieder zurück.

Wie man in den Wald ruft so hallt es zurück.
Was du sääst das wirst du ernten
Wer einen Stein ins rollen bringt, auf den rollt er zurück.

Ich sage nicht das dies Grundlegend Falsch ist, doch es ist zu ungeschliffen es so auszudrücken.

Man kann sei schlechtes Karma auch abarbeiten, das nicht nur durch bluten sondern auch indem man sich einsetzt, anderen Hilft, auf seine Innere Stimmer hört.

Gott ist gnädig und kann verzeihen

Und jeder Mensch hat eine innere Stimme, man muss nur lernen auf sie zu hören, und werd das tut, und ihr folgt, der kann gar nichts Falsch machen.

Doch vorsicht, wer auf die innere Stimme hören will muss wissen:
Das Ego hört sich im ersten Moment genau gleich an wie die innere Stimme.
Werde also nicht ein blinder Sklave deines Herzens, sonst wirst du schnell den Weg verlieren auf dem du Wandern soltest
 
Was also jetzt???

Schwieriges Leben als Teil einer höheren Lebensaufgabe, weil man bereits eine fortgeschrittene Seele ist,
oder schwieriges Leben als Ernte für seine negative Aussaat??????

Hallo Chira :)

Frag mal jemanden, der ein schwieriges Leben führt und dann jemanden, dem es gut geht. ;)

Es ist aber eine wirklich gute Frage..


Was denkst du denn selbst?

Liebe Grüße

Bonobo
 
Nein, Esoterik oder Magie ist keine Lebenshilfe.

Benötigt jemand Lebenshilfe, klingt das danach als käme er mit seinem derzeitigen Leben nicht zurecht. Sollte das der Fall sein, sollte man magische Arbeiten nicht durchführen, sonst knallt es irgendwann mal ganz gewaltig in den grauen Zellen.

Lebenshilfe im Sinne von esoterischen Praktiken wie Pendeln, Tarot etc sehe ich auch mit gemischten Gefühlen, denn manchmal werden sie nicht als kleine Entscheidungshilfe gesehen, sondern eher dafür genutzt, Verantwortung abzugeben.

Hallo Frater :)

Was heißt schon "Lebenshilfe"?

Kennst du auch nur EINEN, der absolut problemlos und stressfrei, mit seinem Leben zurechtkommt?

Ich glaube es geht in der Hauptsache um das Gespräch mit dem "Lebenshelfer"

Ob im Beichtstuhl, in der Kneipe, beim Wahrsager oder beim Psychotherapeuten... das ist doch nicht so verschieden. oder?

Was genau ist denn so gefährlich an "magischen Arbeiten"?

Liebe Grüße

Bonobo
 
Schwieriges Leben als Teil einer höheren Lebensaufgabe, weil man bereits eine fortgeschrittene Seele ist,
oder schwieriges Leben als Ernte für seine negative Aussaat??????

Frag mal jemanden, der ein schwieriges Leben führt und dann jemanden, dem es gut geht.


Ich denke, dass das eine (die Ernte für die negative Aussaat) das andere (höhere Lebensaufgabe) nicht ausschliessen muss.
Wenn man erkannt hat, dass gewisse negative Lebensbedingungen durch eigenes Fehlverhalten entstanden sind, dann kann die Wiedergutmachung ein harter Weg sein und wird somit zum Prüfstein für eine höhere Lebensaufgabe (und für den Charakter).

Zu der negativen Aussaat noch eine Anmerkung: nämlich, dass systemische Verstrickungen (also unbewusste Übernahme von Mustern aus Vor-Generationen) hier auch eine nicht unbedeutende Rolle spielen.
Familienaufstellungen werden auch oft der Esoterik zugeordnet.

LG
Daisy
 
Von der astrologischen Seite betrachtet, hat jeder bei seiner Geburt sein Lebensskript, welche Aufgaben er in diesem Leben meistern will.
Das können schwierige Aufgaben sein oder auch leichte.

Um sich entwickeln zu können, gibt es eine Vieltahl von Lebensskripten (Menschen) die sich untereinander unterstützen oder behindern.

Der südl.Mondknoten z.B. sagt aus, wo ich herkomme, was mir bekannt ist, der nördl. MK zeigt wohin es gehen soll.

Die meisten Menschen fühlen sich aber im altbekannten Elend wohler, als neue unbekannte Wege zu gehen. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier.

Mit dem Mondknoten im ersten Haus z.B.muß man lernen, stärker an sich selbst zu glauben. Man sollte ein Vertrauen entwickeln in die eigene spontane Handlungsfähigkeit und sich nicht immer fragen, was die anderen von dieser Handlungsweise denken.

Sucht : Zusammenarbeit mit anderen, mit anderen teilen, Partnerschaft

der Gegenpol:
Mit dem Mondknoten im 7. Haus geht es darum, daß man lernt, das Geben und Nehmen miteinander in Einklang zu bringen. Es ist hier eine Beziehungsthematik angezeigt.
Aufgrund einer Vergangenheit von Selbständigkeit und Unabhängigkeit dürften man Mühe haben, die Ansprüche des Partners zu akzeptieren. Gewöhnlich versucht man alles auf seine eigene Art zu machen.

Wenn ich also den MK im ersten Haus habe, sehne ich mich meist danach einen Partner zu finden, der alles für mich managt und tut. Werde ich aber nicht finden, im Gegenteil. Weil ich soll mich ja selbst durchsetzen und darstellen soll, ohne den Applaus der anderen zu bekommen.

Meist suche ich mir dann einen Partner der das lebt und mich damit unterdrückt. Statt Liebe, gibt es vielleicht Hiebe, er geht fremd. Ich habe ihn mir ausgesucht, damit für mich sichtbar wird, ich muß mich selbst behaupten.

Insofern, finde ich eine Lebensberatung von Menschen die diese Gesetzmäßigkeiten kennen, sicherlich hilfreich.

Gehe ich zum Wahrsager, will ich ja meist etwas bestimmtes hören. Das der Partner mich endlich liebt oder ich den Traumprinzen finde. Dazu kommt, daß viele Scharlatane ihr Geld damit verdienen und gar nichts sehen.

Mit der Magie will ich dann mein früheres Leben erzwingen, daß ich wieder im Du-Bereich bin und geliebt und umsorgt bin, auch wenn ich mich eigentlich zum Ich-Bereich zum eigenen Ego unabhängig vom Du entwickeln soll.

Ich hoffe ich konnte es einigermaßen verständlich rüberbringen.

Was nun Lebenshilfe ist, könnt ihr selbst entscheiden. Die Frage wäre auch, was versteht der Einzelne unter Esoterik, der Bereich ist ja weit gestreut.

Kenne eine Frau, die nicht akzeptieren kann, daß der Mann sie verlassen hat und sie versucht es mit allen Mittel, ihn zurück zu bekommen, statt jetzt ihr eigenes Leben aufzunehmen und zu gestalten. Sie manipuliert und spinnt ihre Intrigen. Es nutzt nichts, er kommt nicht zurück. Das ist der Fall, wenn ich lernen muß loszulassen.

Laura
 
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hi,
ich würde es auch nicht als lebenshilfe betrachten, sondern eher als teil des lebens. egal womit ich mich auch befasse, es scheint immer den offensichtlichen exoterischen und den verborgenen esoterischen teil zu geben. das gesamte bild ergibt sich vielleicht erst durch das zusammenfügen der teile.
lg - Krabat.
 
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