Es tut so weh

1 - Das Leben ist "entweder oder". :D Entweder du "lebst" oder du "funktionierst".:)

2 - Es gibt allerdings etwas, das gerne missverstanden wird. [Es gibt eine verschleppte Trauer/Freude -> Dies geschieht dann, wenn die "empfundene Trauer/Freude mittels des Verstandes nicht zugelassen wird", somit bricht sie sich immer wieder Bahn und der Mensch hängt fest];)

eigentlich sagst Du fast dasselbe wie ich, wir benutzen nur andere Worte...
 
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Trauer verarbeiten? davon haben wir damals nichts gehört, weil es dafür niemanden gab. Man kann damals und jetzt nicht miteinander vergleichen.
Heute gibt es für jedes seelische Problemchen eine Fachkraft die helfen kann.
Damals mußte man sich selbst bemühen.
in Liebe Gida

ja, da hast Du recht, die Möglichkeiten heute sind anders :)
 
Solange die Trauer im Schmerz verweilt, kann kein Ratschlag etwas mildern.
Er muß durchlebt werden und zugelassen. Dann erst wird die Trauer sich in Wehmut ändern.
Die Errinnerungen kann man nicht so einfach wegwischen und soll man auch nicht.
Das geliebte Lebewesen, ob Mensch oder Tier wird somit immer bei einem sein.
Was heißt dann loslassen und warum?
Die Tatsache muß man sowieso hinnehmen und ist unabänderlich, deshalb bin ich gegen Verdrängen, was für mich loslassen eher bedeutet.
Diesen Menschen, die sich in Trauer befinden die Hand reichen und beistehen, halte ich für sinnvoller.
 
Zuletzt bearbeitet:
die lösung liegt in der veränderung des blickwinkels -
es ist mir etwas gegeben worden -
ein kind, eine mutter, ein vater, ein anderer geliebter mensch...
in meinem herzen bleibt er/sie lebendig.

ich bin nicht opfer des naturgesetzes, dass alles aus unserer irdischen sicht sterblich ist -
unsere sicht irrt.
nichts - absolut gar nichts geht verloren.
 
wie meinst Du das genau.?
wir definieren leben als die zeitspanne zwischen geburt und tod.
das ist viel zu eng gegriffen.

weil es uns so schwer fällt ein endgültiges ende zur kenntnis zu nehmen, entwickeln wir einen glauben an ein leben nach dem tod, an wiedergeburt usw.

ich weiß aber, dass nichts verloren geht.
selbst die materie nicht.
alles wird recycelt - transformiert.
ob der körper nun begraben wird, oder verbrannt, oder wie auch immer bestattet, er wird der natur zurückgegeben.

aber auch der geist geht nicht verloren.
mit jedem moment des seins trägt jedes wesen zu entwicklung und veränderung bei - in welcher form auch immer.
darüber definiert sich für mich leben.

die entwicklungen und veränderungen wirken weiter über den tod des individuums hinaus, über die wirkungen und wechselwirkungen, die in gang gesetzt worden sind.
alles und jedes lebt so ewig weiter.

selbst die wiedergeburt gibt es tatsächlich - in meiner welt aber nicht in konkret bildlichen form.

ich vergleiche es immer mit dem stein, der zerrieben wird zu sand und letztlich sich wieder erneut formt zu stein - allerdings in völlig neu zusammengesetzter form.

das alles gilt für mich für all(es).
 
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Trauer kommt in Wellen.
Am Anfang sind die Wellen hoch und krachen unbarmherzig über dir zusammen.
Nach einer Weile, seien es Wochen oder Monate, sind die Wellen immer noch hoch, aber sie kommen in größeren Abständen.
Und in diesen Abständen kannst du atmen, kannst du funktionieren.
Du weißt nie, was die Trauer auslöst. Es kann ein Lied sein, ein Bild, eine Straßenkreuzung, der Geruch einer Tasse Kaffee.
Es kann alles sein ... und die Welle bricht über dir zusammen. Ein Jahrestag, ein Geburtstag, Weihnachten.
Narben sind Testament an die Liebe und die Beziehung, die du zu deinem Vater hattest.
Und wenn die Narbe tief ist, dann war es auch die Liebe.
Aber zwischen den Wellen gibt es ein Leben.
 
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