Bulldackel
Aktives Mitglied
Ich bin zwar kein Millionär. Nur, wenn am Monatsende das Gehalt kommt, dann habe ich bisher noch nie (wirklich!) gedacht: oh Mist, soviel ist für die Arbeitslosen weggegangen.Doch, ich erfasse sehr wohl, um was es Dir geht. Und ich habe nun einmal eine andere Ansicht dazu, nämlich die, hart arbeitenden Menschen nicht auch noch ihre sauer verdiente Kohle wegzunehmen. Vielleicht hilft Dir ein kleines Märchen von mir auf die Sprünge?
Stell Dir mal vor, jemand baut sich mit eigenen Händen ein schönes Häuschen, arbeitet daran in jeder freien Minute, auch in seiner Freizeit. Und jedes Wochenende.
Der Nachbar von gegenüber in seiner kleinen Bruchbude, wo schon der Kitt aus den Fensterrahmen springt, schaut derweil gemütlich aus seinem wackeligen Fenster auf dieses muntere Treiben, trinkt derweil im Schatten ein "kühles Blondes" und macht in der Zeit, wo der andere sich abbuckelt, rein gar nichts.
Und nun, wo das Haus fertig ist, wunderschön dasteht, der Garten wunderbar angelegt und alles so schön und fertig aussieht, da kommt unser Nachbar von gegenüber und beansprucht, in dieses Haus einzuziehen.
So. Mein Märchen ist damit beendet. Die Schlussfolgerung von der Moral der Geschicht überlasse ich Dir....
U.
Die Abzüge sind mir tatsächlich völlig wurscht. Ich komme hin mit meinem Geld. Es ist mir auch relativ egal, ob irgendwelche Beiträge steigen. Daran mache ich nicht fest, ob mir die Arbeit Spaß macht. Es ist einfach so, und ich denke, dass das den allermeisten Menschen so geht. Und dementsprechend auch den Millionären. Also ist es schon okay, wenn die zur Kasse gebeten werden.
Andererseits ist es auch nicht der Normalfall, dass ein Arbeitsloser so kalt kalkuliert wie in deinem Märchen. Meiner Beobachtung nach, wollen die meisten tatsächlich arbeiten. Sie trauen sich aber ganz einfach nicht in den Arbeitsmarkt hinein. Wirklich. Die haben teilweise groteske Versagensängste. Aber sobald sie dann doch was gefunden haben, sind sie überglücklich und bleiben auch dabei.