Halloo!
Also ich stehe momentan vor einer schweren Entscheidung...
ich könnte einfach den "reset-knopf" drücken und von neuem anfangen, oder mein "altes" eher fades, mich depremierendes, leben weiterfrühren.
Warum mir diese Entscheidung schwer fällt möcht ich momentan noch nicht sagen - vielleicht mal später....
Auf jeden Fall, um auf den Punkt zu kommen, habe ich meine Therapeutin angerufen und sie sagte mir "Vergiß nicht, es kommt alles im Leben zurück, im Karmischen Sinne"
Ich ging darauf nicht weiter ein, da es mich momentan aus der Bahn geworfen hat und mich eigentlich so "gezwungen" hat meinen Trott weiterzuleben...
Es kann doch nicht sein, dass mich das Universum bestraft, für eine Entscheidung????
Oder wie seht ihr das???
Bin total verwirrt durch diese Aussage...möchte sie aber auch nicht nochmal anrufen und danach fragen...
liebe grüße
hai,
ich würde sagen, es kommt auf die Art der Entscheidung an. Wenn die "Wahrheit" in der Entscheidung für Dich spürbar, dann ist für mich persönlich keine Frage, welchen Weg du gehen solltest: den wahren Weg, Deinen Weg.
Wenn Du den alten Weg weitergehst, wird Dich dein Karma beschäftigen, gehst du den neuen Weg, wird Dich dein Karma ebenfalls Einfluss auf Dich haben. Veränderungen sind eben ein Prozess- ich selber habe erfahren, dass dieser Prozess schmerzhaft ist. Aber das macht nix, weil der alte Weg noch viel schmerzhafter war.
Was ich als schwierig empfinde, das will ich einmal das "Über-Bord-Werfen" nennen. Dieses Über-Bord-Werfen brachte mich persönlich in Gefilde, die ich mir niemals vorstellen konnte, weil ich gar nicht wusste, dass ich tatsächlich so viel Ballast mir mir rumgeschleppt habe.
Letztendlich würde ich für mich sagen, dass das Zuhören auf mein Inneres Wort (was sagt der Trixi-Mäuserich in mir wirklich) für mich "meinen" Weg für mich sichtbar gemacht hat. Und ich habe bemerkt, dass jede Menge Dinge und Erfahrungen, die ich gemacht hatte, mir innere Einstellungen und Verhaltungen gemacht haben, die mir z.B. auch körperlich eine schlechte Haltungsnote beigebracht haben. Ich hatte z.B. jede Menge Bandscheibenvorfälle- mit 20 fing das bei mir an. Aber: durch meinen "wahren" Weg, der nur für mich selber wahr sein kann, weil er von meinen eigenen Füssen getragen werden will, bin ich wieder gerade geworden und die Schmerzen, die ich empfunden habe/empfinde, sind
Weg.
Irgendwann machte es dann aber Schwuups und ich fühlte mich eher auf einem Pfad. Und so langsam wird jetzt aus dem wahr ein war und das, was mich vom Leben meines eigenen Lebens ab-gehalten hat, wurde Vergangenheit.
Die Zukunft aber zu gestalten, das ist noch einmal ein anderes Kapitel, das man besser von Tag zu Tag oder auch von Stunde zu Stunde, Sekunde zu Sekunde oder auch Millisekunde zu Millisekunde "plan-t". Sonst ist der Weg so uneben. ;-)
Liebe Grüsse und Alles Gute!!
Übrigens: ich habe aus Deinen Worten nicht herauslesen können, dass Deine therapeutin Dir von irgendetwas abrät. Wir sind stets das, was wir sind und alles was wir sind reflektiert auf uns selber und auf andere. Es wird immer so sein, dass man in Verbundenheit mit sich selber und anderen lebt- das ist ja eigentlich auch das Schöne am Erden-Erleben hier auf unserer dicken fetten Gaia.