Es ist wie es ist...

Werbung:
Hallo !

Es ist wie es ist ...

- steht außerhalb der Wertung
- ist unabhängig davon, ob jemand wirklich erkennt, wie es ist
- wird von jedem anders empfunden und gelebt
- kann Selbstaufgabe bedeuten, für jemanden, der sich dem vermeintlichen Schicksal ergeben hat
- kann wahres Erkennen und Annehmen bedeuten, wenn man das "wie es ist" weglässt. Obwohl ... wenn´s mal so weit ist, braucht man den ganzen Satz nicht mehr. ;)

Liebe Grüße
Gabi
 
Es ist, wie es ist..... kann eine Art Bestandsaufnahme sein. Nichts beschönigen, nichts abwerten, alles sehen, wie es eben ist (und das ist wahrscheinlich immer persönlich gefärbt).
Es kann uns sehen lassen, was wir anders haben wollen, anders machen wollen, wo wir auch an uns selbst arbeiten können - ich finde diesen Satz gut.

LG, Alana
 
das sagt die Richtige.

Wir diskutieren. Provokation habe ich noch nicht mitbekommen hier.

:weihna1:weihna1:weihna1

Also für mich bedeutet "Es ist wie es ist" ,
- dass man nix mehr ändern kann in einer bestimmten Lage.
- dass man sich damit "abfinden" soll.

Schwer zu beschreiben. Aber ich hab es versucht :-]
 
..das sag ich mir eigentlich immer. Dieser Satz hört sich zwar nach Aufgabe an, aber wenn ich ihn mir sage, dann hadere ich nicht mehr mit mir und der Umwelt. Es ist wie es ist, heisst ja, ich kann es nicht ändern, aber bezieht sich dann ja auf die Vergangenheit. Kann aber auch die Gegenwart meinen.

Was bedeutet für euch der Satz: Es ist wie es ist.

Interessanter Thread...

Ich glaube, das es um Zeit geht...
Es kommt darauf an, wie man den Satz, zeitlich gesehen, interpretiert.

Die Wiedersprüche beim Thema tauchen wegen der Zeit auf, und Zeit ist selbst paradox. Sie spielt sich gedanklich und im Empfinden ab... durch Erinnerungen und zukünftigen Vorstellungen, also immer jetzt, während man eben genauso sagen kann, das man das Jetzt nicht wahrnehmen kann, weil es damit schon vergangen ist. Man nimmt "Vergangenheit" wahr. In Wirklichkeit ist auch das kein Wiederspruch, weil Zeit eine Illusion ist. Man kann sie nicht wahrnehmen, weil sie nicht existiert.


Auf eine (vermeintlich) zeitlich-andauernde Situation angewendet ist er falsch und kann hinderlich sein, also der Glaube, eine Situation (vielleicht ein Problem) sei zeitlich-konstant. Dann kann diese Überzeugung einen Zustand, eine Situation, ein Problem tatsächlich andauern lassen.

Auf die Vergangenheit bezogen ist er sehr viel Wert. Und dazu gehört auch das was wir Gegenwart nennen. Denn im Moment der Wahrnehmung des Jetzt, ist es schon vergangen, genauso wie ein Gedanke an die Vergangenheit im Jetzt wahrgenommen wird und während er uns bewusst wird, schon wieder weg ist.

Und was Veränderungen angeht... Um sie herbeizuführen, muss man das was ist "annehmen", was aber heißt das eine Aussage wie dieser Satz mehr als nur Worte sind. Das zu tun ist, meiner Meinung nach, immer wichtiger und richtiger als eine Veränderung herbeiführen zu wollen. Sie kommen dann automatisch. Während es umgekehrt oft so ist, das man um Veränderungen kämpft, weil man unter einer Situation leidet, und sie damit "verhärtet".

Und was das "Es ist gut wie es ist" angeht, ist auch das sehr viel wert. Sich darum bemühen etwas als gut (wie es ist) zu empfinden ist der erste Schritt hin zu einer Verbesserung. Sie erst von außen zu erwarten, um sich dann gut fühlen zu können funktioniert nicht. Wenn es scheinbar funktioniert, dann ist das eine Fehlinterpretation. Schöne Überraschungen sind kein Zufall, sondern eher die Wirkung davon, das man "ausversehen etwas richtig machte"... ;)

VG,
C.
 
Und was Veränderungen angeht... Um sie herbeizuführen, muss man das was ist "annehmen", was aber heißt das eine Aussage wie dieser Satz mehr als nur Worte sind. Das zu tun ist, meiner Meinung nach, immer wichtiger und richtiger als eine Veränderung herbeiführen zu wollen. Sie kommen dann automatisch. Während es umgekehrt oft so ist, das man um Veränderungen kämpft, weil man unter einer Situation leidet, und sie damit "verhärtet".
Damit bin ich nicht ganz einverstanden. Was ist mit den Dingen die von aussen zu mir kommen und mir definitiv nicht gut tun?

Und was das "Es ist gut wie es ist" angeht, ist auch das sehr viel wert. Sich darum bemühen etwas als gut (wie es ist) zu empfinden ist der erste Schritt hin zu einer Verbesserung. Sie erst von außen zu erwarten, um sich dann gut fühlen zu können funktioniert nicht. Wenn es scheinbar funktioniert, dann ist das eine Fehlinterpretation. Schöne Überraschungen sind kein Zufall, sondern eher die Wirkung davon, das man "ausversehen etwas richtig machte"... ;)

VG,
C.
...und wenn Einer mein Kind anschreit finde ich das nicht gut.
Mir ist das alles zu theoretisch.;)
 
Damit bin ich nicht ganz einverstanden. Was ist mit den Dingen die von aussen zu mir kommen und mir definitiv nicht gut tun?
Ich bin davon überzeugt, das nichts wirklich von außen kommt. Also, das nichts zufällig geschieht und mit einem selbst nichts zu tun hat. Du kannst Dich z.B. fragen, was für Situationen Du dieser Art erlebt hast und was für Gefühle sie in Dir auslösten. Wenn Du Dir dazu noch Deine Überzeugungen anschaust, wirst Du eine Art roten Faden entdecken können, eine Art "Thema" um das Du kreist, grundlegend bei den meisten Menschen Beziehungen. Und "Annehmen" läuft sozusagen innen ab. Du kannst ja durchaus eine Situation erleben, die wie Du sagst, von außen zu Dir kommt, Dir nicht gut tut und die zeitlich sehr begrenzt ist. Aber: Nur diese eine Erfahrung ist es. Das Leiden ist es nicht. Du kannst einen Moment erleben, der Dich für Jahre traumatisiert, oder Du kannst auch eine Erfahrung negativer Art auf sehr ähnliche Weise ständig "wiederholen". Das ist dann das berühmte "Warum passiertdas immer mir?"... Und das wird erst dann nicht mehr geschehen, wenn man das was sich dabei "innen" abspielt annehmen kann. Und beim Annehmen geht es um "Schuld", die man irgendwo sieht, eine vermeintliche Ursache die man verurteilt, was Dich selbst mit einschließen kann, meistens ist es so, das man sich zumindest immer einen Teil der Schuld gibt.


...und wenn Einer mein Kind anschreit finde ich das nicht gut.
Mir ist das alles zu theoretisch.;)
:D Das ist ja auch theoretisch. Aber es ist eine theoretische Beschreibung dessen was praktisch abläuft. Wenn Du Deine Überzeugungen aufschreibst, was Du glaubst was abläuft ist das auch theoretisch, und dazu auch noch falsch... :D :escape: Kleiner Scherz... Sind natürlich alles nur Überzeugungen, Glaube... kein absolutes Wissen.

Aber... was Dein Kind angeht. Das ist ein gutes Beispiel. Wenn jemand Dein Kind anschreit, dann gefällt Dir diese Situation nicht und Du willst sie ändern. Und das ändern wollen ist auch nie das Problem. Das heißt nicht, das man eine Situation die nun mal "da ist", nicht annimmt. Das Dein Kind angeschrien wurde ist schon passiert. Es gefällt Dir nicht, aber Du denkst nicht darüber nach, Du willst die Situation ändern. Und dabei geht es um Deine Aufmerksamkeit. Sie ist nicht mehr nur auf das "Leiden" gerichtet, in Dir selbst, das diese Situation ausgelöst hat. Wäre es das, wärest Du gehemmt, würdest nicht reagieren. Gibt es ja auch in manchen Situationen. Deine Aufmerksamkeit geht aber davon weg, und auf das wie Du es willst, das diese Situation aufhört. Und das funktioniert dann auch. Du kannst Dich sogar rächen, und der Person irgendwohin treten oder mit Mord drohen. Heißt alles nicht, das Du die Situation selbst nicht annimmst :D

Aber ok... Das war nicht sehr verständlich glaube ich. Es geht immer um das "Jetzt" und die Aufmerksamkeit. Ist Deine Aufmerksamkeit in Dir selbst auf Leiden gerichtet, bist Du gehemmt und erhälst etwas aufrecht. Ist sie auf die Lösung des Problems gerichtet, führst Du eine Lösung herbei. Das ist nicht konstant, geschieht immer wieder neu, ist wie eine ständige "Wahl" im Inneren. Aber: Deine Überzeugungen bestimmen wie frei Du bist, wie "fähig" Du zu sein glaubst, eine Situation lösen zu können, deshalb halte ich persönlich es für am wichtigsten, das man weiß was man glaubt.

VG,
C.
 
Werbung:
Mein Gebet:

Herr, gib mir Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann oder muss -
gib mir Gelassenheit, mit den Dingen leben zu können, die ich nicht ändern kann -
und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen unterscheiden zu können!

Mit Dingen, die man nicht ändern kann, muss man versuchen zu leben - und da könnte etwas Gelassenheit schon hilfreich sein - es hinzunehmen bzw. anzunehmen: ,,Es ist wie es ist" - oder auch: ,,Es ist halt so - ich kann´s nicht mehr ändern - also muss ich versuchen, das Beste daraus zu machen"

Leicht gesagt - ich weiß - aber lernbar!

Vielleicht eine aktuelle Geschichte als Beispiel:
vor etwa zwei Jahren - nachdem meine Oma verstorben war - bekam ich noch mit 54 Jahren eine tollen Job in einem Großhandelsbetrieb als Handelsangestellte und dachte hier werde ich bis zu meiner Pension bleiben können...
Dachte ich.....
Im September letzten Jahres hat man uns eröffnet, dass unser Laden per 31. Dez. 2007 dicht gemacht wird und wir alle (33 Angestellte) quasi auf die Straße gesetzt werden.
Da sind einige, die schon seit der Gründung des Geschäfts - also etwa 20 Jahre dort beschäftigt waren - drei Lehrlinge - alle kurz vor der Abschlussprüfung - und ich die Älteste - mit 56 Jahren - zu jung für die Pension - zu alt für einen neuen Job - und zu kurz dort beschäftigt um wenigstens eine ordentliche Abfertigung zu bekommen!
Im Oktober hat das Weihnachtsgeschäft begonnen und ab 27.Dez. hatten wir Lagerabverkauf (50%) - wir hatten kaum Zeit, uns um einen neuen Job umzusehen.

Natürlich war ich enttäuscht - einer Hoffnung beraubt - doch nun sehe ich das so, dass - wenn eine Tür zugeht, eine andere aufgeht.....
....und es ist halt so - ich kann´s ja nicht ändern - nur versuchen das Beste daraus zu machen - in welcher Form auch immer wird sich zeigen.
Es ist, wie es ist! :schnl:


Lieben Gruß
Evy:)
 
Zurück
Oben