Auch wenn es OT ist, möchte ich das doch sagen, ich bin gar nicht Co-abhängig, früher hab ich das geglaubt, aber seit ich in einer Gruppe für Angehörige für psychisch Kranke bin, weiß ich, daß ich völlig normal bin,
Das freut mich sehr zu hören.
Trotzdem kann es für das eigene Leben sehr nützlich sein, sich tiefer damit (Co-abhängig) zu beschäftigen, um es genau zu verstehen und "ändern" zu können
- ausser du hast dich inzwischen eingerichtet, und damit abgeschlossen.
Manchmal mach ich es falsch, aber nichts von dem, was ich bis jetzt in Bezug auf meinen Bruder getan habe, war krankhaft.
Bin froh dass du dich nicht mehr als krank siehst.
Aus schulmedizinischer Sicht ist es ja leider
krankhaft. Obwohl man ziemlich genau weiss was die Kindheit mit den eigenen Anlagen so anrichten kann, wie sie uns prägt, konditioniert, programmiert - und unseren Schatten (Unterbewusstsein) entstehen lässt
- und es sich deswegen um keine Krankheit handelt.
Auch Störung ist kein "gutes" oder hilfreiches Wort in meinen Augen.
Trotzdem kann es sich lohnen, sich damit genauer zu beschäftigen.
Also wo kommt dieses Verhalten her und die damit verbundenen Gefühle und Bedürfnisse.
Was macht es mit mir, und wovon hält es mich oder den anderen ab etc.
Darum fühl ich mich auch nicht speziell zu Menschen mit
Problemen hingezogen und hab mit
@SoulCat einen Partner, der psychisch sehr gefestigt und gesund ist.
...der unter Umständen aber auch "co-abhängige" Tendenzen in dir verstärkt oder sie zumindest erhält.
Nicht unbedingt bewusst natürlich.
Und vielleicht ist auch genau das Gegenteil der Fall.
Aber das kannst nur du "erkennen".
Nicht deine "Wächter", oder ich aus der Distanz.
Plus ("narzisstisch") und Minus ("co-abhängig") zieht sich stark an, und wird dann leider oft als Seelenverwandtschaft missverstanden - obwohl keine Wesensähnlichkeit in dem Masse vorliegt
wie es sich subjektiv anfühlt.
Die Gemeinsamkeit ist der fehlende Selbstwert. Und diese Basis ist keine Basis, sondern führt zu Abhängigkeit und Schmerz.
(Damit meine ich jetzt nicht euch, kenne euch ja nicht gut genug)
Persönlich habe ich z.B. genau so eine "Beziehung" gebraucht, um meinen Schatten beleuchten und langsam besser verstehen und leben zu können.
Und ich glaube auch nicht, dass das "zufällig" passiert ist - denn es war quasi Liebe auf den ersten Blick + dem ersten Gespräch.
Vielleicht wurde ich zu ihr auch "geleitet", um verstehen und endlich "heilen" zu können, oder ganz zu werden (Schattenarbeit).
Niemand weiss ja in dem Moment wo man sich verliebt genau, warum man sich gerade verliebt.
Eine stabilisierende Beziehung gab es zwischen uns nie, und dies hat mich wegen meiner "co-abhängigkeit" in grosse Depressionen gestürzt.
Was ich inzwischen verstehe, und ihr jetzt quasi dankbar bin.
Solange sie sich aber nicht mit ihrem sie steuernden Schatten und ihrer Kindheit ehrlich und angstlos beschäftigt, und sich bewusst wird
- wäre ein Kontakt zu ihr sehr gefährlich für mich.
Und ich glaube dass das auch für Andere gilt, die unglücklich verliebt sind.
Verallgemeinern lässt sich aber wie immer nichts, auch wenn sich die Muster sehr stark ähneln.