nun ja ...
vielleicht - ich meine immerhin ist das hier ja ein esoforum - sollte man diese frage mal aus ebendieser sicht betrachten ?
was suggeriert denn eine mutter einem kind, wenn die arbeit - das geldverdienen - wichtiger ist, als der kleine mensch, der in die welt gesetzt wurde ?
eben das.
alles ist mir wichtiger als du. meine karriere, meine arbeit, mein geld, meine selbstverwirklichung - ich ich ich ...
ich habe mich für mein kind entschieden ... die ersten drei jahre war ich zuhause. 2 einhalb jahre davon habe ich ihn gestillt. eine zeit die ich nie mehr missen möchte und die mir heute noch eine tiefe befriedigung verschafft. dann war ich wieder arbeiten und nun, seit er eingeschult wurde bin ich wieder zuhause.
meine erfahrung als ich arbeiten war war nicht so prickelnd. ich liebte meinen job, bin da völlig drin aufgegangen. das war was ich gelernt hatte. das konnte ich ... hier zuhause war ich dann müde und genervt und für jede stunde froh, die der knirps länger in der kita blieb. dieser mutterjob war etwas, was ich eben nicht so gut konnte, nicht so wirklich beherrschte ...
trotzdem hatte ich das glück zu jeder zeit für mein kind dasein zukönnen. wenn er sich verletzt hatte, konnte ich sofort nach hause eilen. wenn er krank war konnte ich bei ihm sein solange ich wollte. so hab ich es mir ausgesucht ...
es kommt wohl auf unsere einstellung an, die wir zum leben generell haben, denke ich mal. ich mag diese form wie wir heute zusammenleben nicht. ich mag es nicht, dass alles wichtiger ist als der mensch. der job, das haus, das abbezahlt werden muss, das auto, die möbel und der fernseher ... dann kommt lange nichts und dann der partner und die kinder und familie ...
sogesehen ist es eine frage, wie wir damit umgehen und nicht ob eine mutter bei ihrem kind ist und wie lange ... wichtig ist also, was ihr dann im endeffekt wichtiger ist - job oder kind, denn diese einstellung wird sie ihrem kind mit auf den weg geben und ich meine, dass das vielen nicht wirklich klar ist. das die kinder das, was wir ihnen vorleben annehmen und als lebensphilosophie mit ins leben nehmen.
ich denke dass ich da eine verantwortung habe und dafür muss ich eben zurückstehen, auch wenn mir das vll. nicht immer spaß macht
... aber in dieser spaßgesellschaft ist das latürnich verpönt ...