Erwartungshaltung

MeinHerz

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1. September 2012
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Deutschland, hinterm Wald gleich rechts
"Früher" dachte ich immer, ich erwarte von den anderen doch nicht mehr als von mir selbst. Das kann doch nicht so schwer sein. Diese Erwartung führte natürlich zu Unverständnis, Wut, gekränkten Eitelkeiten und Gefühlen.
Irgentwann kam dann so ein Lichtblitz und ich erkannte, dass jeder anders ist und er seine eigenen und anderen Erwartungen hat :D und wenn ich meine eigenen Erwartungen tiefer stecken oder ganz ausschalten kann, dann werden die Enttäuschungen kleiner :)

Das funktioniert auch ganz gut soweit.

Oft auch im Forum, aber manchmal hab ich das Gefühl gegen eine Wand zu schreiben. Ich frage mich dann liest mein Gegenüber überhaupt meine Postings oder schreib ich chinesisch?

Man dreht sich im Kreis um dem anderen seinen Standpunkt zu erklären und entfernt sich immer mehr.

Kennt ihr das auch und wie geht ihr damit um?
 
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Das hängt vielleicht damit zusammen, dass jeder eine andere oder seine eigene Sprache spricht, auch wenn alle Deutsch sprechen. Ich meine damit, dass sich evtl. jeder auch auf einer anderen Ebene befindet und von daher mancher 'nicht versteht' oder 'nicht verstehen kann'. Das wären meine Gedanken dazu.

Im Prinzip braucht man wohl niemanden etwas "erklären" - ein Austausch, und vielleicht ein Schulterzucken, wenn's nicht ankommt.

Kann ein Mensch Erwartungen überhaupt ausschalten? Das würde ja auch eine tiefe Gleichgültigkeit bedeuten, oder?
 
Zudem fehlen ja hier Gestik,Mimik,Tonfall....jedes Geschriebene muß also irgendwie auch interpretiert werden,da keine sichtbare Korrektur von Außen kommt....

Was hilft,ist die Vorstellung,daß ich mich womöglich in realita mit meinem " Kontrahenten " wunderbar verstehen würde,wenn ich mehr um ihn weiß und ihn beim Sprechen erlebe...;)

Bis dahin gilt: alles nicht sooo ernst nehmen....;)
 
Erkennen, dass der andere halt grad eine Erwartungshaltung an mich hat. Ist doch nichts dabei, darf er doch. Ob ich die erfüllen kann / möchte oder ob er am Ende enttäuscht ist? Schauen wir mal :winken5:
 
"Früher" dachte ich immer, ich erwarte von den anderen doch nicht mehr als von mir selbst. Das kann doch nicht so schwer sein. Diese Erwartung führte natürlich zu Unverständnis, Wut, gekränkten Eitelkeiten und Gefühlen.
Irgentwann kam dann so ein Lichtblitz und ich erkannte, dass jeder anders ist und er seine eigenen und anderen Erwartungen hat :D und wenn ich meine eigenen Erwartungen tiefer stecken oder ganz ausschalten kann, dann werden die Enttäuschungen kleiner :)

Das funktioniert auch ganz gut soweit.

Oft auch im Forum, aber manchmal hab ich das Gefühl gegen eine Wand zu schreiben. Ich frage mich dann liest mein Gegenüber überhaupt meine Postings oder schreib ich chinesisch?

Man dreht sich im Kreis um dem anderen seinen Standpunkt zu erklären und entfernt sich immer mehr.

Kennt ihr das auch und wie geht ihr damit um?

Chinesisch schreibst Du garantiert nicht, das sieht völlig anders aus...

...中国你写不保证看上去完全不同的. :D
 
"Früher" dachte ich immer, ich erwarte von den anderen doch nicht mehr als von mir selbst. Das kann doch nicht so schwer sein. Diese Erwartung führte natürlich zu Unverständnis, Wut, gekränkten Eitelkeiten und Gefühlen.
Irgentwann kam dann so ein Lichtblitz und ich erkannte, dass jeder anders ist und er seine eigenen und anderen Erwartungen hat :D und wenn ich meine eigenen Erwartungen tiefer stecken oder ganz ausschalten kann, dann werden die Enttäuschungen kleiner :)

Das funktioniert auch ganz gut soweit.

Oft auch im Forum, aber manchmal hab ich das Gefühl gegen eine Wand zu schreiben. Ich frage mich dann liest mein Gegenüber überhaupt meine Postings oder schreib ich chinesisch?

Man dreht sich im Kreis um dem anderen seinen Standpunkt zu erklären und entfernt sich immer mehr.

Kennt ihr das auch und wie geht ihr damit um?
Worum gehts dir eigentlich, um grundsätzliche Erwartungshaltungen, oder ums Forum? Was soll dein Thema hier sein?

R.
 
Das hängt vielleicht damit zusammen, dass jeder eine andere oder seine eigene Sprache spricht, auch wenn alle Deutsch sprechen. Ich meine damit, dass sich evtl. jeder auch auf einer anderen Ebene befindet und von daher mancher 'nicht versteht' oder 'nicht verstehen kann'. Das wären meine Gedanken dazu.

Im Prinzip braucht man wohl niemanden etwas "erklären" - ein Austausch, und vielleicht ein Schulterzucken, wenn's nicht ankommt.

Kann ein Mensch Erwartungen überhaupt ausschalten? Das würde ja auch eine tiefe Gleichgültigkeit bedeuten, oder?

Ich glaube nicht, dass es Gleichgültigkeit bedeutet.
Wenn ich versuche meine Erwartungen herunterzuschrauben, kann ich nicht so schnell enttäuscht werden, die Wut auf andere ist nicht so stark. Ich kann mich mehr auf mich konzentrieren und muß die Wut nicht blindlings ausleben. Ich kann erkennen, dass es mit mir zu tun hat.

Das mit dem Schulterzucken übe ich noch und wenn ich denke cool es geht, merke ich wie mich wieder etwas anderes anspricht was ich so nicht stehen lassen möchte.
 
Worum gehts dir eigentlich, um grundsätzliche Erwartungshaltungen, oder ums Forum? Was soll dein Thema hier sein?

R.

Ich trenne es für mich nicht. Für mich macht es keinen Unterschied wo mir die Menschen begegnen, ob auf der Straße, auf der Arbeit oder im Forum. Darum brauche ich es für mich auch nicht definieren ob es generell um Erwartungshaltungen geht oder nur um welche, die man im Forum hat.
 
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Kein Mensch oder Tier ist dafür da, meinen Erwartungen zu entsprechen. Sie entstehen allein in MEINEM Kopf.
Es sind MEINE Vorstellungen von dem, was sein sollte, was ich haben möchte.

Verlange oder erwarte ich ein bestimmtes Verhalten will ich, dass der andere das macht was ICH will
und nicht das, was er will.

Tut er das nicht, reagiere ich mit Wut, Enttäuschung, Frustration und Bestrafe mit Verachtung,
Liebesentzug, Streit oder Härterem.

Warum sollte ich bestimmen, wie die Prioritäten des anderen auszusehen haben?
In einer Partnerschaft, unter Kollegen, Freunden ist das natürlich ein schwieriges Unterfangen,
da man dort sehr gern gibt und indirekt auch dafür etwas erwartet.
Ist dann ein Geben wirklich ein Geben aus dem Herzen oder eher ein Geschäft?

Wenn mein Gegenüber mir von dem Gegeben nichts zurück gibt, es vielleicht sogar als selbstverständlich
ansieht und es mich verletzt, sollten bei mir alle Alarmanlagen schrillen.

Identifiziere ich mich über das Geben, will ich dadurch gut angesehen sein, erwarte ich dafür Liebe,
Anerkennung oder sogar Abhängigkeit um mich besser zu fühlen?

Ist ganz tief hinter meiner Frustration nicht der Gedanke, ich möchte auch Nehmen können ohne das Gefühl zu haben,
geben zu müssen?

Es ist auf jeden Fall ein Erwachen aus einer Täuschung und diese entsteht nicht beim andern, sondern bei uns selbst.
 
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