Erwarte nichts im Leben

Sollten sich meine Wünsche nicht erfüllen, sollte ich meine Ziele nicht erreichen, liegt es an mir selber, dass ich nicht genügend Energie in meine Handlungen gesteckt habe.
Wenn ich meine Ziele also nicht erreiche, weiß ich, dass ich nicht genug gearbeitet habe und werde beim nächsten Mal mehr arbeiten --- ich bin nicht unzufrieden, sondern um eine Erfahrung reicher.

Das ist eines der Beispiele, die oft vom Leben widerlegt werden.

Ich kenne genug, die sehr viel Energie in ihre Umgebung investieren und die Ernte fällt eher mager aus.
Da Fallen diese Anstrengungen offensichtlich in ein Fass ohne Boden, wo die Energie nur geschluckt wird ohne auf sinnvolle Art arbeiten zu können.
 
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Das ist eines der Beispiele, die oft vom Leben widerlegt werden.

Ich kenne genug, die sehr viel Energie in ihre Umgebung investieren und die Ernte fällt eher mager aus.
Da Fallen diese Anstrengungen offensichtlich in ein Fass ohne Boden, wo die Energie nur geschluckt wird ohne auf sinnvolle Art arbeiten zu können.

Energie in die "Umgebung" investieren, oder Energie zum erreichen eigener Ziele zu verwenden ist ein Unterschied - zumindest nach meiner Ansicht.

Investiere ich Energie in mein Umfeld, muss ich immer damit rechnen das die Energie von anderen geschluckt wird - und fertig. Ich sollte dabei selektieren, wo es sich für mich lohnt Energie einzusetzen.
Bildlich gesehen, streue ich Saatgut einfach irgendwo aus, kann es keimen oder nicht - selektiere ich jedoch die Stelle der Aussat nach meinem besten Wissen, erhöht sich die Chance dass das Saatgut auch keimt. Natürlich gehört dann weiter Hege und Pflege dazu.

Setze ich meine Energie zum Erreichen meiner Ziele ein, werde ich bei dem Ziel Korn zu erhalten, nicht die Stelle aussuchen wo ich aussäe, sondern einen Ort geielt präperieren, guten Mutterboden, genügend Wasser aber uach keine Staunässe, Sonne und Schutz vor Saaträubern bedenken. Die Chancen auf eine Ernte werden sich noch einmal erhöhen.

Handlungen, die zur Erreichng meiner Ziele dienen, liegen zum größten Teil in meinem Verantwortunsbereich - nach meiner Meinung.
 
Dann nenne mir 5 wenn Du magst....aber ich erwarte es nicht.

Wenn ...

... Du dich entscheidest vom Stuhl aufzustehen erwartest du wie selbstverständlich, dass dein Körper dir auch folgt und nicht versagt.

... Du den Wasserhahn aufdrehst erwartest du, dass Wasser herauskommt.

... dein physischer Körper irgendwann nicht mehr mitspielt erwartest du den Tod (auch wenn`s nur eine Illusion ist).

... Du die Tür aufschließt erwartest du, dass sie sich auch öffnen lässt.

... Du morgens die Augen aufschlägst erwartest Du deine Umwelt wahrzunehmen.

Das könnte leicht in die 1000de gehen.
Natürlich könntest Du sagen: Nee, erwarten ich alles nicht, um Recht zu behalten - nur wozu.
 
finde ich auch der wichtige Teil im Thema Erwartung.
Enttäuschung ist ja nichts schlechtes, im Gegenteil, daraus lernt man ganz viel und lässt sich nicht mehr so leicht täuschen.
Mann muss halt einen Plan B zurecht halten wenn die Erwartung flöten ging.

Wenn ich nicht erwarten würde, dass Salat wächst würde ich keinen mehr ansäen, aber die Schnecken sind manchmal schneller und das ist enttäuschend, dann muss ich lernen schneller als die Schnecken zu sein, alles eine Frage der Bereitschaft etwas zu lernen.

Ja genau.
Wenn ich zum Bäcker hin gehe und mir eine Ciabatta kaufe, erwarte ich auch dass es in der Tüte drin ist und nicht ein Stück Pfirsichkuchen.
Ich finde das nur natürlich.


Mal davon abgesehen.

Geht es bei dem Satz (erster Beitrag) nicht eher um die Erwartungshaltungen im zwischenmenschlichen Bereich?
Durch Erwartungen entstehen ja oftmals die meisten Konflikte.



Gruß
CG
 
Wenn ...

... Du dich entscheidest vom Stuhl aufzustehen erwartest du wie selbstverständlich, dass dein Körper dir auch folgt und nicht versagt.

... Du den Wasserhahn aufdrehst erwartest du, dass Wasser herauskommt.

... dein physischer Körper irgendwann nicht mehr mitspielt erwartest du den Tod (auch wenn`s nur eine Illusion ist).

... Du die Tür aufschließt erwartest du, dass sie sich auch öffnen lässt.

... Du morgens die Augen aufschlägst erwartest Du deine Umwelt wahrzunehmen.

Das könnte leicht in die 1000de gehen.
Natürlich könntest Du sagen: Nee, erwarten ich alles nicht, um Recht zu behalten - nur wozu.
Hm,..könnte man so sehen,..aber unter Erwartung fallen für mich , deine Beispiele gar nicht, denn dass sind Dinge , die als selbstverständlich betrachtet werden , ausser ich bin krank und ich erwarte mir eines Tages wieder aufstehen zu können, wobei auch da erwarten net passt, sondern ich hoffe. ;) Und wenn mein pyshischer Körper nicht mehr kann, und ich es nimmer ändern kann, erwarte ich nicht den Tod, sondern es wird mir klar , dass der Tod kommen wird, unweigerlich und dies OHNE Illusion . ;)
 
Hm,..könnte man so sehen,..aber unter Erwartung fallen für mich , deine Beispiele gar nicht, denn dass sind Dinge , die als selbstverständlich betrachtet werden , ausser ich bin krank und ich erwarte mir eines Tages wieder aufstehen zu können, wobei auch da erwarten net passt, sondern ich hoffe. ;) Und wenn mein pyshischer Körper nicht mehr kann, und ich es nimmer ändern kann, erwarte ich nicht den Tod, sondern es wird mir klar , dass der Tod kommen wird, unweigerlich und dies OHNE Illusion . ;)

Aber da man die Erfahrung macht, dass nach dem Entschluss vom Stuhl aufzustehen, entsprechende Muskeln so zu bewegen (= Energieeinsatz), dass das Ergebnis "Aufstehen" ist entwickelt sich sehr wohl eine Erwartungshaltung.

Das Aufstehen hat man gelernt, x-mal praktiziert und es soll auch bei dem x+1ten Versuch funktionieren.

Würdest Du nicht erwarten vom Stuhl aufzustehen, Dich aber vom Stuhl wegbewegen wollen, könntest Du auf die Idee kommen dich zur Seite fallen zu lassen und dich mittels kriechen vom Stuhl weg zu bewegen.
Ist der Zweck deiner Handlung die Überwindung eines Stück im Raum, spielt als die Bewegung vom Stuhl weg keine Rollen, und erwartest Du nicht das Du aufstehen kannst, könntest Du versuchen mit dem Stuhl den Raum zu durchqueren.
Komfortabel wäre dies wenn Räder an dem Stuhl wären. Hättest Du einen solchen Stuhl und würdest Du den Raum durchqueren wollen, würdest Du Erwarten zu rollen.

Ich halte es für absolut natürlich Erwartungen zu haben.
Diese praktischen Erfahrungen überträgt man auch auf abstrakte Gegebenheiten.

Man setzt Energie ein und erwartet ein Ergebnis.

Ob die Energie immer sinnvoll eingesetzt wird, die Erwartungshaltung realistisch ist, ist eine ganz andere Frage.

Erwartungen haben auch eine passive Komponente.
Nämlich dann wenn daraus eine (zT fatalistische) Erwartungshaltung wird, man die Hände in den Schoss legt und nur wartet.

Wenn ich säe, erwarte ich ein Ergebnis.
Säe ich auf trockenem Fels, kann ich im Grunde wenig erwarten, wenn überhaupt etwas.
Säe ich auf fruchtbarem Boden sind meine Erwartungen entsprechend groß.
Natürlich muss ich die Energie richtig einsetzen.
Ich muss zur rechten Zeit säen, ich muss mich darum kümmern das die Saat nicht vertrocknet, nicht komplett aufgefressen wird usw.
Wenn man aber alles menschenmögliche richtig gemacht hat wird man einem der Menschen innewohnende Erwartung haben.

Das kann ich nicht als passiv oder negativ erkennen.
Ich kann etwas, ich mach etwas und erfahrungsgemäß erhalte ich ein Ergebnis von X +y-z wobei es eine Ungewissheit bezüglich der Variablen gibt und daher das Ergebnis nicht exakt zu bestimmen ist.
Da ich es nicht exakt bestimmen kann, schätze ich den nicht bestimmbaren Teil und erwarte ein (Gesamt-) Ergebnis.

Wenn ich keinerlei Erwartungen habe, sehe ich dann ob ein Prozess gut ist oder ob er besser sein könnte?
Werde ich ohne Erwartungen, ohne Ziele, nicht sogar zum Spielball derer die ganz genaue Erwartungen, Ziele, haben und diese umsetzen?

Wenn man sich in komplexere soziale Strukturen behaupten will muss man schon wissen was man will, welche Energien wofür eingesetzt sein sollen usw.
Dafür braucht es eine gesunde Erwartungshaltung bzgl. der realistisch zu erreichenden Ziele.
Man muss auch selbstkritisch sein und Strategieänderungen berücksichtigen usw usf.

Enttäuschungen und auch Konflikte sind aufgrund der Komplexität mancher Strukturen/Situationen möglich und zT auch wahrscheinlich.

Wer davor Angst hat mag sich in sein Schneckenhaus zurückziehen, Aussteigen, was auch immer.

Ich spiel derweil mit den anderen. ;)


Ach ja... ein Konflikt an sich ist nicht negativ.

Er ist.

Die Art wie er gelöst wird oder auch nicht gelöst wird kann positiv oder negativ sein.
Aber das ist ein anderes Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm,..könnte man so sehen,..aber unter Erwartung fallen für mich , deine Beispiele gar nicht, denn dass sind Dinge , die als selbstverständlich betrachtet werden)
Das was als Selbstverständlich gehalten wird ist aber auch mit Erwartung gekoppelt.
Du/er/sie erwartest, dass das was du für selbstverständlich hältst, auch eintrifft.
Wenn das nicht eintrifft ist die Verblüffung groß, weil es nicht mit der ERwartunghaltung übereinstimmt.

Ja, das ist die Krux dabei.

CG
 
Das was als Selbstverständlich gehalten wird ist aber auch mit Erwartung gekoppelt.
Du/er/sie erwartest, dass das was du für selbstverständlich hältst, auch eintrifft.
Wenn das nicht eintrifft ist die Verblüffung groß, weil es nicht mit der ERwartunghaltung übereinstimmt.

Ja, das ist die Krux dabei.

CG

@CapGros und @Sanneh :)

OK, dann nenne ich es meinetwegen eine "unbewusste " Erwartungshaltung, weil es selbstverständlich ist. Erst wenn es einmal nimmer selbstverständlich ist, kommt es ins Bewusstsein. :);)
Dennoch hat es mit der Erwartungshaltung in diesem Thread , meiner Meinung nach, nix zum tun, weil es bewusste Erwartungshaltungen sind/oder gemeint sind.

LG Asaliah
 
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Ich erwarte alles und hoffe auf nichts....

Wer nichts erwartet, schätzt und liebt sich nicht selbst.

Wenn manches nicht so klappt, wie ich es erwartet habe, dann liegt es an mir und ich gehe in mich, um zu ergründen, was ich ändern sollte.
 
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