Erwarte nichts im Leben

Hm,...Erwartung und Unterschied zum Wünschen ,...

Wünsche können "Träume " sein, manche sind erfüllbar , weil ich ja dazu was tue : Zum Beispiel , ich wünsche mir einen Partner , ich träume von einem Partner , wird wohl kaum "kommen" , wenn ich mich in ein Schneckenhaus verziehe, also es wird nicht "klingeln" an der Türe und ER ist da , sondern ich "muss" , wenn ich will , dass was in dieser Richtung passiert, auch dazu was unternehmen,..ausgehen, Vereine, Gruppen etc.; Dann kann sich der "gewünschte " Partner einstellen, womöglich. Jetzt kommt die Erwartung dazu : Weil ich dass und jenes tue MUSS dass jetzt und sofort geschehen, wenn es NICHT sogleich eintrifft, was ich erwarte , bin ich enttäuscht oder sich jemand anderes einstellt als "erwartet".

So in etwa ,....denke ich ,...

Als ich kann Wünschen /Träumen, wenn ich etwas realisiert haben will, dazu was unternehmen, mir dennoch jetzt nicht alles sofort und gleich erwarten ,....wenn es dann doch eintrifft ,ist es eh der Hammer ,..so sehe ich es ,...:)
 
Werbung:
Wo isn da jetzt gross der Unterschied ?

manchmal können auch die kleinen Unterschiede entscheidend sein ;)

eine Erwartung wäre für mich etwas Konkreteres, für das ich ev schon Vorleistungen erbracht habe

ist sicher mal wieder eher subjektiv, aber es kommt m E auf die Anhaftung an ...

Wie frustriert oder geduldig bin ich, wenn sich eine Erwartung nicht gleich erfüllt,
was habe ich bereits dafür getan,
was bin ich zu ´ opfern ´ bereit,
ist meine Erwartung ´ egoistisch ´ oder profitieren auch andere davon
all das spielt mit hinein, wenn man etwas ´ beim Univerum bestellt ´ ;)
 
Die Gesellschaft ist geprägt von Erwartungen.
Als Kind wäschst man ja damit auf.
Erst als meine Kinder in die Schule kamen/kommen wird mir das sehr bewusst.

Ich versuche einen Weg zu gehen, die Erwartungen an meine Kinder nicht zu hoch zu setzen, andererseits aber auch nicht zu niedrig.
Es is ja immer noch so das Zahlen auf einem Blatt Papier grossen Einfluss auf die berufliche Zukunft haben.
 
Ich bin mir nicht sicher ob ein Mensch ohne Erwartungen glücklich ist.
Erwartungen - oder Wünsche???
Wo isn da jetzt gross der Unterschied?

Wünsche sind nach meinen Vorstellungen der Antrieb für meine Handlungen, um meine Wünsche zu erfüllen werde ich aktiv tätig mit dem Bewusstsein das sich meine Wünsche nicht unbedingt erfüllen müssen.

Erwartungen sind in gewisserweise auch Wünsche, doch der Unterschied zwischen Wünschen und Erwartungen liegt meines Erachtens darin, das ich bei Erwartungen passiv von anderen Menschen verlange, werden meine Erwartungen von den anderen enschen nicht erfüllt, so bin ich unzufrieden.
 
Werbung:
Hast Du noch nie Energie in eine Angelegenheit mit ungewissem Ergebnis gesteckt?
Einfach weil es dich interessierst und Du eine Entwicklung durchlaufen möchtest. Aber eben auch ein Ziel erreichen.

In solchen Prozessen spielen Erwartungen ein deutliche Rolle und ich empfinde diese als Ansporn das Leben zu verändern und sich zu entwickeln.
Auch wenn die ein oder andere Erwartung sich nicht erfüllt und man enttäuscht ist.

Keine Erwartungen zu haben ist mir viel zu passiv.
Sich dem Strom des Lebens stellen: Ja, aber bitte nicht (nur) am Ufer und zusehen wie sich der Strom bewegt. Auch mal selber schwimmen. Und wenn man dabei etwas Wasser schluckt ist das dann halt so.

Auch ich denke dass man keine Geschenke vom Leben erwarten sollte. Aber Erwartungen als grundsätzlich negativ zu betrachten oder nichts anzustreben was man nicht gaaaanz sicher erreichen kann ist mir zu passiv.

Ich stecke ständig meine Energie in meine Handlungen. Wenn ich handele um meine Wünsche zu erfüllen und Ziele zu erreichen, erwarte ich nicht, weil ich aktiv etwas tue, - ich erarbeite mir etwas! Sollten sich meine Wünsche nicht erfüllen, sollte ich meine Ziele nicht erreichen, liegt es an mir selber, dass ich nicht genügend Energie in meine Handlungen gesteckt habe.
Wenn ich meine Ziele also nicht erreiche, weiß ich, dass ich nicht genug gearbeitet habe und werde beim nächsten Mal mehr arbeiten --- ich bin nicht unzufrieden, sondern um eine Erfahrung reicher.

Erwarte ich etwas - ist es eine passive Handlung, ich lege die Hände in meinen Schoß und erwarte der Dinge die ich mir erwünsche - das ist nach meiner Ansicht passiv!

Schau doch was in zum Beispiel Partnerschaften los ist, die wahrscheinlich allgemeine Meinung besagt doch, wenn ich etwas gebe, dann bekomme ich auch zurück. Oder anders ausgedrückt - wenn ich säe, dann ernte ich auch!
Dieser Umstand wird oft mit dem Bibelspruch Galater 6:7 "Was der Mensch sät das wird er auch ernten." gleichgesetzt.
Doch wenn ich säe, ist es nicht zwangsweise gegeben das ich ernte, das besagt auch das Gleichnis des Sämann (Markus 4:1-20). Was ich säe, nur das kann ich auch ernten, wenn die Saat aufgeht und ausreift - dazu benötigt es Arbeit und andere Einflüsse, die nicht in meinem Handlungs- und Verantwortungsbereich liegen. Deswegen hoffe ich zu ernten wenn ich gesät habe, aber "er-warte" nicht zu ernten, das ist der Unterschied.
Eine Erwartungshaltung beinhaltet passives Verlangen, entweder absolut passiv oder ein Verlangen nach getaner Arbeit. In Bezug auf das Beispiel der Partnerschaft - gebe ich etwas, muss etwas zurückkommen - somit wird etwas verlangt.

Doch ob das Verlangen auch erfüllt wird, liegt nicht an demjenigen der verlangt, sondern an anderen Menschen - somit liegt die Erfüllung des Verlangen nicht im Handlungs- und Verantwortungsbereich desjenigen, der erwartet...

Auch wenn die ein oder andere Erwartung sich nicht erfüllt und man enttäuscht ist.

...und genau da ist der Knaxpunkt, der zu Streitigkeiten zwischen den Menschen führt! Werden die Erwartungen, das Verlangen, nicht erfüllt, ist derjenige, der erwartet unzufrieden! Mit dieser Unzufriedenheit belegt derjenige, der erwartet, andere mit dem Zwang sein Verlangen zu erfüllen oder eben die Unzufriedenheit zu ertragen und den daraus oft resultierenden Streit aufkommen zu lassen. --- Das ist unfair!

Denn mit einer solchen passiven Handlung und Erwartungshaltung zwänge ich meiner Umwelt meine Ansichten darüber auf, was und wie alles nach einer Ansicht zu sein hat.
Bin ich mir bewusst, dass meine Umwelt, andere Menschen, ihre eigenen Ansichten haben, erwarte ich nicht mehr, sondern hoffe --- und kann nicht enttäuscht werden, da mir bewusst ist, dass sich meine Hoffnungen nicht zwangsweise mit den Ansichten anderer Menschen decken.

Verstehst Du was ich ausdrücken möchte?

Erfüllen sich meine Hoffnungen nicht, bin ich nicht enttäuscht, weil ich weiß dass meine Umwelt ihre eigenen "Gesetze" hat. Erreiche ich meine Wünsche nicht, liegt es an mir, denn dann habe ich mich nicht genügend angestrengt, weil das Erreichen meiner Ziele in meinem Handlungs- und Verantwortungsbereich liegt.
 
Zurück
Oben