erwachsene Indigos

Sharon schrieb:
Vielleicht wird derjenige diese Schublade irgendwann nicht mehr benötigen - wer weiss? Aber das ist alleine seine Entscheidung, wenn er so weit ist...

Ich plädiere somit für mehr Toleranz dem Schubladisieren gegenüber :D

Grüsslis, Sharon
Liebe Sharon!

Deine Zeilen kann ich gut nachvollziehen, ich gebe Dir recht, wenn Du meinst, die Schublade "Indigo" kann ein Hilfsmittel sein, um mit diesen Dingen klarzukommen - temporär, und wenn man es als Hilfsmittel sieht.

Ich hab sehr oft bei Seminaren gemerkt, dass zu "Lehrern" eine Art Guru-Verhältnis aufgebaut wird, genauso wie eine gewisse "Gruppenzugehörigkeit" aufgebaut wurde. Das hat mich dann immer sehr schnell die Flucht ergreifen lassen (soferne nicht ich gerade der Seminarleiter war *seufz*, da war es oft ein wenig anstrengend, den Teilnehmern klarzumachen, dass die Individualität jedes einzelnen ein zu achtendes Gut ist - bitte keinen Guru, keine Hierarchie und keine Gruppenzugehörigkeit! Gerade bei Seminaren sollte es um die Inhalte gehen und nicht darum, Strömungen aufzubauen, die die Teilnehmer dann mitziehen, jeder sollte sich genau DAS "mitnehmen", was für ihn persönlich passt...) In dem Zusammenhang möchte ich das Buch "Masse und Macht" von Elias Canetti anführen, in dem man sehr schön erkennen kann, WAS für Manipulationen der Satz "ich GEHÖRE zu der Gruppe" auslösen kann.

So, jetzt schweif ich vom Thema ab...ich glaube, es kommt ein wenig verständlicher rüber, warum ich so eine Aversion gegen "Gruppenzugehörigkeit" habe....

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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Reinfriede schrieb:
Ich glaube nicht, dass ich verurteilend oder schroff geschrieben habe...Der Satz von Dir: "bloß weil man das nicht nachempfinden kann" wäre allerdings eine Verurteilung....

Ich glaube auch, dass ich gerade zu diesem Thema was beitragen kann, weil ich es eben nachempfinden kann.

Ich hab selbst jahrelang nach Erklärungen gesucht, ich verstehe die Situation, in der man sich befindet, wenn man Dinge "sieht, hört, riecht oder empfindet", die andere nicht so bemerken. Doch gerade bei meiner Suche nach Erklärungen hab ich bemerkt, dass es keine "Gruppe" gibt, der ein Mensch (außer der Gruppe Mensch) "angehören" kann.

Es ist hier schon auf die Sätze "Indigos sind sozialer als alle "anderen" Menschen und - "Indigos wollen die Menschen verbessern" Bezug genommen worden.

Es ist NICHT sozial, die Menschen verändern zu wollen - das eine schließt das andere aus. Wenn ich geistig dort hinkomme, wo die "Indigokinder" sein sollen, muss ich aufhören zu werten, anerkennen, dass der Penner auf der Parkbank vielleicht wesentlich "weiser" sein kann als ich.

Hier steht nämlich "wollen" und das ist etwas aktives, das heißt zu Deutsch: MEIN Weltbild ist richtig, MEIN Weg ist richtig und ich habe die Aufgabe, "den anderen" zu zeigen, wie es RICHTIG geht - das führt dazu, den Menschen verändern "zu wollen"....

Und das hat nichts mit der Öffnung des dritten Auges zu tun (hier würde der gegenteilige Effekt eintreten, nämlich das Aufhören von Bewertungen - mein Weltbild ist gut - deines ist schlecht), sondern hat etwas mit einer Art Hochmut (verzeih mir das Wort, es trifft nicht genau den Kern). Es gibt hier z.B. den interessanten Thread von ChirsTina, Titel "Haben Heiler ein Rettersyndrom?". Lies Dir den mal durch, ich glaube dann wird klarer, was ich damit sagen will.

Liebe Grüße
Reinfriede

Du hast recht, ich stimme Dir bei allem zu. Ich habe ja auch nur davon geschrieben, daß es Begabungen gibt, die Einfluß darauf nehmen, wo wir unsere Lernprozesse erfahren. Das ist das, was Du als Schublade empfindest. Das ist vielleicht so eine Art sich wehren gegen die Tatsache, daß es eine unendliche Vielfalt von Ansichten gibt, die teilweise Ähnlichkeiten aufweisen. Diese Ähnlichkeiten sind die Schubladen, in die Du die Indigos und andere gesteckt siehst. Ich empfinde da überhaupt kein Schubladendenken. Das ist vielleicht der Unterschied, den der Thread herausfinden will.

Grüße!!
 
Hallo Uniqhorn
wenn ich so denke , wie Du , dann könnte ich wirklich die Menschen , und dadurch die Welt nicht versuchen zu ändern !
Ich bin aber jeden Tag damit beschäftigt , meine Mitmenschen mit denen ich zusammen komme , von ihrem eingefahrenen Denken , das leider soviele davon haben , loszulösen !! Und glaube mir , dass ist sehr oft ganz schön anstrengend , und trotzdem tu ich das jeden Tag !! Ich stülpe mir bestimmt nicht , so wie Du das bei mir oder den anderen empfindest , eine INDIGO TÜTE über den Kopf , und prahle dann damit !! Es wahr nur für mich wichtig zu wissen , warum ich seit meiner Kindheit , schon im Kindergarten , oder in der Schule meine Probleme hatte . Wenn Du so viele Jahre darunter leiden musst , weil Du Dir immer als Ausenseiter in dieser Gesellschaft vorkommst und dann irgendwann einmal das WARUM erfährst , dann kannst Du endlich damit umgehen !!
Gruss Tina :kiss4:
 
Blau schrieb:
Jeder Mensch ist anders. Bei solchen Topics kommt mir manchmal die Galle hoch.
Ich denke es geht nicht darum, sich selbst oder jemand anderen in eine Schublade zu stecken oder zu kategorisieren.

Ganz im Gegenteil - geht es nicht darum zu erkennen, DASS MAN ANDERS IST??

Ich bin zwar kein Indigo, hab aber auch eine Fähigkeit, die sich von der Masse abhebt.
Ich spüre die Gefühle und Energien der Menschen um mich herum.
Jahrelang habe ich das nicht gewusst, bzw. war mir nicht klar, dass die anderen, oder sehr viele der anderen das nicht können - und dass das der Grund ist, warum sie mich nicht verstehen können.

Mann, ich war fertig mit den Nerven, bin an meiner verständislosen Umgebung verzweifelt - weil meine Erwartunghaltung viel zu hoch war...

Na egal, das ist nicht das Thema, ich wollte darauf hinaus, dass es mir geholfen hat zu erkennen, dass hier etwas ANDERS ist.
Falle ich damit in die Schublade "empathin"??
Ich habe hier entsprechende Threads gelesen, die mir geholfen haben zu verstehen, in denen ich Gemeinsamkeiten erkannt habe - und auch Unterschiede.
Es gibt mir eine Richtung vor - also eher ein Wegweiser?

Ich sehe das eher als Richtwert (egal ob es jetzt um Indigos, Empathen, Telepathen, etc...handelt), als etwas an dem man sich orientieren kann, aus dem man sich das rausholen kann was für einen selbst zutrifft, und den Rest wieder beiseite legen.

Liegt wohl auch daran wie man die Information verwendet.

Schönen Sonntag
eure
Ragazza
 
Hallo Tina

Mich würde interessieren, wie Du die Menschen versuchst von ihren eingefahrenen Denkweisen loszulösen und auch warum Du das eigentlich tust. Tust Du das, weil DU findest, dass die Leute ein eingefahrenes Denken haben oder warum?

Weiter fände ich interessant herauszufinden, wann Du denn selbst, das letzte Mal an Dir arbeiten konntest (und nicht an anderen...). Wann Du das letzte Mal tiefgründig über Dich und Deine Handlungen nur schon nachgedacht hast und etwas versucht hast zu verändern oder zu lösen und Dich selbst beobachtet hast.

Stell Dir vor, auch ich hatte von klein auf Probleme. Auch ich war immer schon ein Aussenseiter, war "anders" und hatte viele Probleme und viele schmerzhafte Erfahrungen. Aber ich löse sie nicht dadurch, in dem ich sage, "ach so, das muss daran liegen, dass ich ein Indigo bin" und schon geht es mir gut. Verstehst Du? Du löst die Probleme nicht damit, Du legst lediglich ein Teppich darüber. Das wollte ich Dir mit der "Indigo-Tüte" sagen. Von prahlen war überhaupt nicht die Rede. Es ging mir eher darum, Dich selbst für Dich nicht als solches zu bezeichnen, weil Du Dir damit selbst eine Barriere setzt.

Tinamaster schrieb:
wenn ich so denke , wie Du , dann könnte ich wirklich die Menschen , und dadurch die Welt nicht versuchen zu ändern !
... wie denke ich denn Deiner Ansicht nach Tina?

Gruss
Nicole
 
Ich finde es falsch, die Menschen ändern zu wollen, von dem abgesehen, dass das nicht funktioniert, denn man ändert sich sowieso nur dann, wenn ansatzweise der Wille (und zwar der eigen Wille) da ist. Auch glaube ich nicht, dass das die Aufgabe irgendwelcher "Indigos" ist...

Aber zu behaupten, alle Menschen seien gleich mit den gleichen Begabungen... das ist doch Wunschdenken! Gleichwertig sicher, aber nicht gleich begabt oder gleich besonders... (letzteres vielleicht rein subjektiv... ich würde mal behaupten, dass für fast jede Mutter und fast jeden Vater die eigenen Kinder etwas Besonderes sind).

Gibt es etwa nicht immer wieder Menschen, die hervorstechen, wie z.B. Mozart oder Galileo oder (leider) Bin Laden?
Und wenn wir in einem Esoterikforum schon von Seelen sprechen...
Ich glaube daran, dass es ältere und jüngere Seelen gibt (und das hängt nicht vom körperlichen Alter ab), und dass man von vergangenen Leben vielleicht auch Erfahrungen mitnimmt. Wobei ich nicht behaupte, dass ich sicher Recht habe...

Wie man letztendlich diese "besonderen" Menschen nennt, ist doch völlig gleichgültig.

Und außerdem: wenn man es nicht einfach hat, sich in die menschliche Gesellschaft einzugliedern, dann muss das doch einen Grund haben (der vielleicht doch nicht immer an der Erziehung oder irgendwelchen psychischen Problemen des Betreffenden liegt), oder?
 
Hallo!

Ist es so schmerzhaft für das eigene Selbstwertgefühl (Ego? :D) zu zulassen, dass sich jemand Indigo nennt? Fühlt man sich dann gleich minderwertig, wenn man sich selbst auch nicht als Indigo erkennt? Muss man gleich die Menschen, die sich für Indigos halten, belehren, dass sie es nicht tun sollen: Unter dem Motto: Ich bin viel weiser als Du und darum muss ich Dir beibringen, dass es keine Indigos gibt? Wo ist dann der Unterschied zwischen den Indigos und Nicht-Indigos? :rolleyes:

Wenn sich jemand für Indigo hält, soll er es tun. Es ist seine Sache und er wird schon seine Gründe haben. Warum muss sich jeder Nicht-Indigo dabei anstoßen? Ist das aus Neid oder Angst? Wo bleibt die Toleranz?

Manche Menschen fühlen sich offensichtlich von den meisten Menschen unverstanden und versuchen auf dieser Weise "Leidgenossen" zu finden, um sich endlich einmal jemandem anvertrauen zu können, der sie verstehen wird. Ich wünsche allen, dass es ihnen gelingt und es ist mir ganz egal, ob das unter der Etikette: Indigos, Empathen, Hellsichtige, Genien usw. geschieht.
ES JUCKT MICH NICHT d.h. mein Selbstwertgefühl hat damit kein Problem. ;)

Jeder darf sich halten, wofür er will, solange er damit anderen Menschen nicht schadet.

Alles Gute :)
P.
 
Hallo Zauberin

Ich weiss nicht was der Unterschied zwischen einem Indigo und einem Nicht-Indigo ist, wie sie sich fühlen oder eben nicht... ich hatte gehofft, jemand erklärt es mir, aber das scheint niemand so wirklich zu wissen ohne irgend ein Buch zu zitieren. Ausser der Aussage, dass Indigos sozialer sind und irgendwann abdüsen und auch das, kann nur irgend einem Buch entsprungen sein, habe ich nichts in Erfahrung bringen können...

Wenn Du das was gesagt wurde so glauben willst, bitteschön.... ich hindere Dich nicht daran. Es hindert Dich auch niemand daran, Dich so zu nennen wie Du willst. Meinetwegen kannst Du Dich Hanswurst nennen, aber ich frage mich, warum es Dich stört, dass ich dann nachfrage, warum Du Dich so nennst und fühlst. Was das mit Neid oder Angst zu tun haben soll, ist mir ein Rätsel... das muss so ein Standard-Spruch sein.

Es gibt nunmal Menschen, die verzweifelt etwas suchen. Ist es nicht traurig, wenn man dann sieht, dass sie glauben etwas gefunden zu haben aber von aussen sieht man ganz genau, dass sie eigentlich immernoch herumirren? Du findest vermutlich, "lass sie doch herumirren"? Und ich finde man könnte dieser Person zumindest einmal sagen "ich glaube, Du hast es noch nicht gefunden, denk mal darüber nach und überprüfe es für Dich".

Zauberin schrieb:
Jeder darf sich halten, wofür er will, solange er damit anderen Menschen nicht schadet.
Ach so, und Du entscheidest ob diese Person nun jemand schadet, oder wie? Was ist wenn sie sich damit selbst schadet? Gilt das dann auch Frau Schiedsrichterin?

Nicole
 
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Uniqhorn schrieb:
Hallo Zauberin

Ich weiss nicht was der Unterschied zwischen einem Indigo und einem Nicht-Indigo ist, wie sie sich fühlen oder eben nicht... ich hatte gehofft, jemand erklärt es mir, aber das scheint niemand so wirklich zu wissen ohne irgend ein Buch zu zitieren. Ausser der Aussage, dass Indigos sozialer sind und irgendwann abdüsen und auch das, kann nur irgend einem Buch entsprungen sein, habe ich nichts in Erfahrung bringen können...

Wenn Du das was gesagt wurde so glauben willst, bitteschön.... ich hindere Dich nicht daran. Es hindert Dich auch niemand daran, Dich so zu nennen wie Du willst. Meinetwegen kannst Du Dich Hanswurst nennen, aber ich frage mich, warum es Dich stört, dass ich dann nachfrage, warum Du Dich so nennst und fühlst. Was das mit Neid oder Angst zu tun haben soll, ist mir ein Rätsel... das muss so ein Standard-Spruch sein.

Es gibt nunmal Menschen, die verzweifelt etwas suchen. Ist es nicht traurig, wenn man dann sieht, dass sie glauben etwas gefunden zu haben aber von aussen sieht man ganz genau, dass sie eigentlich immernoch herumirren? Du findest vermutlich, "lass sie doch herumirren"? Und ich finde man könnte dieser Person zumindest einmal sagen "ich glaube, Du hast es noch nicht gefunden, denk mal darüber nach und überprüfe es für Dich".


Ach so, und Du entscheidest ob diese Person nun jemand schadet, oder wie? Was ist wenn sie sich damit selbst schadet? Gilt das dann auch Frau Schiedsrichterin?

Nicole

Hallo Nicole!

Gut, dass Dich mein Beitrag so berührt hat. ;)

Lass die Anderen in Ruhe ihren Weg gehen.

Alles Gute :)
P.
 
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