JohannB
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Weil ich da Burgenland lesen, fällt mir eine Geschichte ein.
Die Burgenländer sind ja ganz Schlaue. Als junger Techniker hatte ich eine große Baustelle zu überwachen und der Bautrupp war, wie es meist in dem Geschäft ist, eine ganze Sippe aus einem Dorf und Bezirk. Der Bauleiter, eigentlich ein Bauer, a richtiger Südburgenländer, liebenswürdiges Schlitzohr, das aber auch tat und das Reden nebenbei machte, hatte seine Mander im Griff und gab auch immer gerne Geschichten zum besten. Da war eine, die da vielleicht hier ganz gut dazu passt.
Er erzählte... In unserem Dorf treffen sich jeden Tag die selben Leute im selben Wirtshaus, labern über die selben Dinge, streiten sich, und treffen sich am nächsten Tag wieder um das selbe zu tun. Ich hab das nie verstanden. Zwar bin ich hin und wieder hin, aber nach ein paar Hoiben bin ich dann wieder. Die waren mir alle viel zu gescheit.
Wies so ist, bevor das Frühjahr aufkommt, ist das die Hochsaison den Wirtshauses. Da wird Stunden lang debattiert, wann wie, wer mit wem und an welchem Tag das Dorf mit der Aussaat beginnen sollte. Ich hab mir das angehört und mir gedacht: "Ihr sein ja wirklich ärmlich..."
Dann bin ich aufgestanden, kalt war's noch immer und hab laut gesagt: "So Leute, von eurem Reden bring ich meine Ernte nicht ein." Ist gerade Wegs zum Haus, hat den Traktor gestartet und ist raus auf's Feld. Das ganze Dorf war in Aufruhr. "Die Frosttage waren noch nicht da und er beginnt zu sehen..." Tausende Diskussionen... Befürchtungen... Aber irgendwann war dann die Angst, daß er vielleicht einen Vorteil hätte großer und alle begannen nach und nach ihre Felder zu bestellen.
Getan die Arbeit, trafen sich alle natürlich im Wirtshaus und weiter ging's mit Feiern und Disputieren.
Am nächsten Tag stand er wieder auf, "So Leute, ich hab was zu tun." Ging zu in seine Haus startete seinen Taktor und führ mit einen geladenen Hänger auf's Feld. Er war dann die nächsten Tage nicht zu sehen.
Kurz darauf brach der Frost ein und damit auch das große Entsetzen im Dorf. Der liebenswerte Meister war dann einige Wochen nicht im Wirtshaus, hatte er nämlich die neu erstandene und frisch entwickelte Saat-Folie über seine Saat ausgelegt...
Wird denn meisten jetzt nicht weiter helfen, aber das macht nichts. Für die ändert sich so bald nichts.
Die Burgenländer sind ja ganz Schlaue. Als junger Techniker hatte ich eine große Baustelle zu überwachen und der Bautrupp war, wie es meist in dem Geschäft ist, eine ganze Sippe aus einem Dorf und Bezirk. Der Bauleiter, eigentlich ein Bauer, a richtiger Südburgenländer, liebenswürdiges Schlitzohr, das aber auch tat und das Reden nebenbei machte, hatte seine Mander im Griff und gab auch immer gerne Geschichten zum besten. Da war eine, die da vielleicht hier ganz gut dazu passt.
Er erzählte... In unserem Dorf treffen sich jeden Tag die selben Leute im selben Wirtshaus, labern über die selben Dinge, streiten sich, und treffen sich am nächsten Tag wieder um das selbe zu tun. Ich hab das nie verstanden. Zwar bin ich hin und wieder hin, aber nach ein paar Hoiben bin ich dann wieder. Die waren mir alle viel zu gescheit.
Wies so ist, bevor das Frühjahr aufkommt, ist das die Hochsaison den Wirtshauses. Da wird Stunden lang debattiert, wann wie, wer mit wem und an welchem Tag das Dorf mit der Aussaat beginnen sollte. Ich hab mir das angehört und mir gedacht: "Ihr sein ja wirklich ärmlich..."
Dann bin ich aufgestanden, kalt war's noch immer und hab laut gesagt: "So Leute, von eurem Reden bring ich meine Ernte nicht ein." Ist gerade Wegs zum Haus, hat den Traktor gestartet und ist raus auf's Feld. Das ganze Dorf war in Aufruhr. "Die Frosttage waren noch nicht da und er beginnt zu sehen..." Tausende Diskussionen... Befürchtungen... Aber irgendwann war dann die Angst, daß er vielleicht einen Vorteil hätte großer und alle begannen nach und nach ihre Felder zu bestellen.
Getan die Arbeit, trafen sich alle natürlich im Wirtshaus und weiter ging's mit Feiern und Disputieren.
Am nächsten Tag stand er wieder auf, "So Leute, ich hab was zu tun." Ging zu in seine Haus startete seinen Taktor und führ mit einen geladenen Hänger auf's Feld. Er war dann die nächsten Tage nicht zu sehen.
Kurz darauf brach der Frost ein und damit auch das große Entsetzen im Dorf. Der liebenswerte Meister war dann einige Wochen nicht im Wirtshaus, hatte er nämlich die neu erstandene und frisch entwickelte Saat-Folie über seine Saat ausgelegt...
Wird denn meisten jetzt nicht weiter helfen, aber das macht nichts. Für die ändert sich so bald nichts.