Erst große liebe finden und dann Flug verpassen

Pazi

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13. November 2005
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9
Ort
Leipzig, Deutschland
In der Nacht von dem 19. auf den 20 November 2005

Ich habe zuerst mit der Straßenbahn meine Mutter, meine Schwester I. und A. (Eine Bekannte aus meinen Oberstufenzeiten, die ich sehr immer süß fand aber nie wirkliches interesse an ihr hatte (und sie an mir garantiert auch nicht)) zum Flughafen gebracht. Sie/bzw wir (ich wollte einen Flug später nehmen) wollen selbstverständlich nach Wien fliegen.
Im Hinterkopf habe ich eine Information aus dem ersten Teil des Traumes, an den ich mich nicht mehr erinnere: A. würde mit mir zusammen sein wollen. Ich bin mir darüber jedoch ein wenig unsicher. (Diese Unsicherheit war jedoch shizophren weil ich gleichzeitig schon irgendwie mit ihr zusammen war).
Wir stehen alle. Ich und meine Mutter halten uns an einer dieser aufrechten Stangen fest, meine Schwester gar nicht und A. an der Rückenlehen eines Sitzes. Ich drehe mich zu meiner Mutter und will ihr irgendwie mein Problem deutlich machen ohne, dass A. davon etwas merkt.
Ich gestikuliere wild und meine Mutter schaut mich verständnislos an.
In dem Moment ergreift meine Schwester I. eine meiner Hände und legt sie sanft auf A. Hand und grinst dabei über das ganze Gesicht.
Zuerst bekommt mich ein leicht mulmiges Gefühl, doch A. Hand fühlt sich weich, warm und wunderbar an.
Ich lächel meiner Mutter daraufhin erklärend zu. Sie hebt erstaut die Augenbrauen und meint dann: "Ach so ist das". Dann ziehe ich A. zu mir und wir küssen uns (Dieser Teil des Traumes ist der intensivste und realistischste/klarste/Luzideste.. ich könnte jede Einzelheit dieses Kusses wiedergeben. Es war kein Zungenkuss aber dennoch sehr erotisch und angenehm).
Dann kommt ein Zeitsprung, ich bin wieder in meiner Wohnung.
Ich bin nicht mitgeflogen sondern wollte einen flieger später nehmen und habe mich nochmal hingelegt. Wache also auf und schaue auf die Uhr.
Da fällt mir auf, dass ich sehr spät dran bin. Schnell versuche ich meine Klamotten zusammenzupacken, aber das geht unendlich langsam (Zuerst finde ich nichts und erst nachdem ich sehr stark darum flehe tauchen die Klamotten an verschiedenen Stellen in meinem Zimmer auf).
Schließlich mache ich den Koffer zu und schaue wieder auf die Uhr. Es ist 9:56. Um zehn geht mein Flieger glaube ich, bin aber nicht ganz sicher.
In dem Moment fange ich an tatsächlich aufzuwachen... wehre mich aber vehement dagegen. Ich will zu A. fliegen. Halbbewusst kram ich meine Flugtickets hervor (die sehr groß und wahnsinnig kompliziert sind) und suche verzweifelt nach der richtigen Uhrzeit... schaffe es aber nicht mehr bevor ich endgültig aufwachte.
 
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Hätte mich über Meinungen und Beiträge zu meinem Traum schon gefreut :|

Würde mich interessieren warum niemand was zu meinen Träumen sagt (ein ernstes Interesse.. keine selbstmitleidstour ;) ).
Breche ich irgendwelche Höflichkeitsregeln ohne es zu bemerken? Oder sind die Träume einfach uninteressant oder... oder.. oder...?^^

Liebe, lcihtvolle Grüße, Pazi
 
In deinem Traum steckt halt allerhand drin, das braucht schon seine Zeit, lieber Pazi. :)

Ok, lass uns mal durcharbeiten: Im Prinzip geht es um Entscheidungsfindung, um die Fürsorge, die du dir selbst entgegen bringen sollst und um ein schlechtes Gewissen, dass du gerade überwunden hast.

Du kommst nicht allein vorwärts im Leben (Straßenbahn als kollektives Forbewegungsmittel) und hast noch andere Personen dabei.

A. ist dein Ziel, wo du hinwillst. Du willst erst mit deiner Mutter reden, aber sie ist dafür nicht zuständig. Sie symbolisiert eine Art schlechtes Gewissen, vor dem du dich eigentlich lieber drücken willst, als dich stellen. Deine Schwester ist dir der Ratgeber, den du brauchst, sie hat die Entschlossenheit, die du nicht zeigen kannst.
Damit ist auch dein schlechtes Gewissen besiegt: so schlimm war's doch gar nicht. Der Mut zur Entscheidung hat sich gelohnt und wird belohnt mit der Vereinigung deiner Wünsche.

Aber dann verläßt dich der Mut wieder:

Mit dem Flugzeug kommst du noch schneller ans Ziel deiner Wünsche als mit der Straßenbahn. Aber auf einmal bist du allein, ohne deinen Kameraden (Schwester) und ohne deine moralische Unterstützung (Mutter). Und dann wirst du unsicher und bist wie gelähmt.
Dabei hast du das Zeug, das du brauchst, um die Veränderung in deinem Leben vorzunehmen: die Tickets.Allerdings kommen sie dir zu kompliziert vor.
Damit nimmst du die Veränderung im Leben nicht vor.

Wie gesagt: es geht um Entscheidungen in Bezug auf eine Änderung und Entwicklung in deinem Leben. Frag dich: Geht es mir zu schnell? Was hindert mich daran? Wer kann mich unterstützen?

Ich würde mich freuen, wenn ich dir einige Anstöße geben konnte. Alice
 
Ja, danke :)
das war mir insofern eine Hilfe, dass es einiges formuliert, was bei mir bisher "nur" ein (eher wages) Gefühle war.

Nur warum ich ausgerechnet diese Konstellation von Personen gewählt habe ist mir ein Rätzel (außer meine Mutter.. bei ihr ist die Rolle relativ deutlich). Hat mein Unterbewusstsein eine eigentlich vergessene Person (A.) hervorgekramt, weil sie neutraler für etwas stehen kann als andere Personen (nur warum hat es dann nicht eine komplette Fantasieerscheinung erschaffen?).

Liebe, lichtvolle Grüße, Pazi
 
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Das ist bei mir genauso und ich finde es jedesmal seltsam. :) Die Schwester tritt oft als Kameradin auf und A. ist einfach jemand, mit der du dich mal zumindest näher beschäftigt hast. Deshalb wird das Traumbild klarer: die Entwicklung / Veränderung in deinem Leben willst du eigentlich, nur wie schnell und wie?

Liebe Grüße, Alice
 
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