Hallo Forum,
Ich fasse für mich einmal zusammen:
Die kürzeste Form lautet: Es gibt keine Sprache mehr, wie früher, wo wir uns auf die Sprache scheinbar verlassen konnten, auch Fachsprachen (dem Wunschdenken unserer Wissenschaftler hier zum Trotz) sind so uneinheitlich geworden, dass Verstehen, Verständnis und Verbindung, Synchronizität nicht durch die gemeinsame Sprache entstehen, sondern durch das gemeinsame Sprechen. Von einem Wissenspeicher selbst ist Sprache zu einem Prozeß geworden: dem Prozeß des Sprechens.
Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit und Relevanz, Evidenz ergibt sich nicht aus der Sprache, sondern aus dem Ergebnis des Sprechens, des Aussprechens - man könnte meinen, das wäre schon immer so gewesen, aber mir war das nicht klar.
Sprache war früher ein Fakt, ein stabilisierender Faktor. Heute ist sie das nicht mehr.
Sprache ist in Bewegung gekommen, in Fluß, ins Sprechen.
Im Sprechen, im Austausch entsteht das, worum es geht, diese Schnittmenge von Gemeinsamkeiten, oder auch nicht.
Sprache war ein Fels in der Brandung, Lexikon um Lexikon standen bis vor kurzem fest in der Kommunikation, plötzlich kommt Stabilität von woanders her und aus der Sprache ist Sprechen geworden, aus einem Fels ein Fluß.
Begriffe ändern sich schneller als man Bücher drucken kann. Daher werde ich den Begriff der Arbeitsdefinition gerne aufnehmen, denn das ist der Zug der Zeit.
Es wird von uns verlangt, dass unsere Stabilität von woanders her kommt (als aus einer z.B. von einer Redaktion (Duden, Lexikon) allgemeinverbindlich gehandhabten Definition). Das ist eigentlich ein Grund zur Freude, denn wir sind gewachsen, gewachsen über unsere Sprache hinaus (natürlich bestenfalls).
Das ist jedenfalls das, was ich heute dazu sagen kann, dank all der Beiträge, die in oft knapper Form, das rüberbringen, was ist oder was war, was Fallstricke sind oder waren, Danke an alle hier.
Bis bald wieder!
Andreas
Ich fasse für mich einmal zusammen:
Die kürzeste Form lautet: Es gibt keine Sprache mehr, wie früher, wo wir uns auf die Sprache scheinbar verlassen konnten, auch Fachsprachen (dem Wunschdenken unserer Wissenschaftler hier zum Trotz) sind so uneinheitlich geworden, dass Verstehen, Verständnis und Verbindung, Synchronizität nicht durch die gemeinsame Sprache entstehen, sondern durch das gemeinsame Sprechen. Von einem Wissenspeicher selbst ist Sprache zu einem Prozeß geworden: dem Prozeß des Sprechens.
Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit und Relevanz, Evidenz ergibt sich nicht aus der Sprache, sondern aus dem Ergebnis des Sprechens, des Aussprechens - man könnte meinen, das wäre schon immer so gewesen, aber mir war das nicht klar.
Sprache war früher ein Fakt, ein stabilisierender Faktor. Heute ist sie das nicht mehr.
Sprache ist in Bewegung gekommen, in Fluß, ins Sprechen.
Im Sprechen, im Austausch entsteht das, worum es geht, diese Schnittmenge von Gemeinsamkeiten, oder auch nicht.
Sprache war ein Fels in der Brandung, Lexikon um Lexikon standen bis vor kurzem fest in der Kommunikation, plötzlich kommt Stabilität von woanders her und aus der Sprache ist Sprechen geworden, aus einem Fels ein Fluß.
Begriffe ändern sich schneller als man Bücher drucken kann. Daher werde ich den Begriff der Arbeitsdefinition gerne aufnehmen, denn das ist der Zug der Zeit.
Es wird von uns verlangt, dass unsere Stabilität von woanders her kommt (als aus einer z.B. von einer Redaktion (Duden, Lexikon) allgemeinverbindlich gehandhabten Definition). Das ist eigentlich ein Grund zur Freude, denn wir sind gewachsen, gewachsen über unsere Sprache hinaus (natürlich bestenfalls).
Das ist jedenfalls das, was ich heute dazu sagen kann, dank all der Beiträge, die in oft knapper Form, das rüberbringen, was ist oder was war, was Fallstricke sind oder waren, Danke an alle hier.
Bis bald wieder!
Andreas