opti schrieb:
Engelchen, was dir vorschwebt, ist offensichtlich das alte Frauenbild, welches seit Jahrhunderten gepflegt wird. Nämlich die schüchterne und zurückhaltende Frau, die vom Mann verführt werden möchte, wobei der Mann ihr die Wünsche von den Augen ablesen soll.
Wie langweilig. Meinst du nicht, der Mann hat nicht genau dieselben Wünsche? Auch er möchte gerne verführt werden. Ich finde aktive Frauen, die selbstbewusst genug sind, selber die Initiative zu ergreifen, wundervoll. Und mich langweilen langsam all die ängstlichen Mauerblümchen, die in ihrer kindlichen Haltung stecken geblieben sind und vom Märchenprinzen träumen. Ich habe es so oft erlebt, dass es mich anödet.
Ich finde selbstbewusste Frauen sehr viel interessanter. Sie sind auch in ihrer ganzen Art sehr viel interessanter und nicht so langweilig wie all die Mauerblümchen.
Geschmäcker sind genauso verschieden, wie die sexuellen Träume und Vorlieben!
Hallo Opti,
das was seit Jahrhunderten nach deiner Aussage gepflegt wurde,
wird doch sicherlich Gründe haben, oder nicht?
Wenn man mal einpaar tausend Jahre betrachten möchte,
zu einer sehr natürlichen zeit zurückkehrend, als wir noch
Jäger und Sammler waren, die wir ja noch immer teils sind,
da war es der Mann, dieser sich als stark profilierte,
der die Höhle und seine Pappenheimer beschützte.
Dieses alles haben wir teilweise noch heute in den Genen.
Die Frau passte sich an, versorgte die kleinen Wilden,
schmirgelte die Felswände glatt, sammelte Beeren,
jagte Kleintiere... ugah ugah... der starke Beschützer kehrte heim.
Warum fing das schwache Geschlecht denn das erotische Träumen an?
Vielleicht weil Ugah- Ugah- Sex nicht so prickelnd war?
Ganz klar ist, dass in uns Allen alles vorhanden und verankert ist.
Eine selbstbewusste, moderne, erotisch- offenen Frau
muss ihre erotischen Träume doch auch gar nicht ausleben.
Vielleicht geht sie ihrem Sexualtrieb nach und sehnt sich
nach einem Mann mit Schulter, dieser sie begeehrt als Mauerblümchen.
Du sagst wie langweilig zu Engelchens Frauenbild, aber erwähnst,
dass sich die Männer dieses auch so wünschen könnten?
Für mich steckt da ein kleiner Widerspruch drin!
Wieso sollte die Frau sich nicht nach einem Mann sehnen, der sie erobert?
Wie wäre es denn, wenn wir Allen einfach Alles gewähren?
Ich sehe da kein altes Frauenbild.
Jedes Töpfchen hat ein Deckelchen.
Gleichberechtigt, modern, erotisch unverklemmt wäre,
wenn man sich vielleicht gegenseitig verführt, gute Idee oder?
In der Liebe, sowie in der Sexualität ist immer erlaubt, was Beiden gefällt.
Andere Frage Opti, denkst du, dass die Sexualität besser ist,
wenn man sich trocken gegenseitige Informationen zukommenlässt,
vielleicht auch noch innerhalb der ersten 5 Kennenlern- Minuten
die eigenen Vorlieben um die Öhrchen knallt?
Wo bliebe da denn die Erotik, das Kribbeln, das Verlangen,
die Lust dein Gegenüber zu ertasten, zu erobern...
Unterschätzen sollte man auch hier die macht der Gedanken nicht.
Wenn es Liebe ist, wird die Sexualität miteinander zum Abenteuer,
was muss man denn da erklären, was man nicht spüren und erleben kann?
Ich glaube sogar, dass sich Verklemmungen erst entwickeln
durch die heutige Schnelllebigkeit...
durch die offenen Medien, alles muss perfekt sein, ideall, freizügig,
jung, schön, knackig, Sex muss sofort in allen Varianten ausgetestet
werden, egal... ist schick, Frau muss offen in allen Bereichen sein,
am Besten triebgesteuert, Frau muss Mann sein, aber Mann darf
auch träumen? Das wäre dann meiner Meinung nach ein Rollentausch!
Wieso darf nicht jeder das träumen, was er will?
Egal ob Mann oder Frau?
Es gibt ja alles!
Eine schüchterne und zurückhaltende Frau,
kann von ihrem Märchenprinz träumen,
genau wie eine Powerfrau...
Willst du wissen, was jede Frau träumt?
Frauen träumen von einem Mann, dieser nicht alle Frauen pauschalisiert,
oder klassifiziert, dieser zuhört und auch versteht, der sich selbst verändert,
der die Wünsche spürt / fühlt, ist nicht schwer, Frauen können das auch!
Frauen äussern ihre Wünsche, nur manchmal hört der Mann nicht zu.
Ich kenne diese Art Männer, die sich eine liebende und fürsorgliche Lebensgefährtin/ Ehefrau
wünschen und eine Hure im Bett, aber selber nicht über kreatives Abwechslungsvermögen verfügen.
Generell können Frauen alles sein, das alles zu sein, wäre nicht das Problem,
wenn der Mann in der Lage wäre, damit umzugehen und ebenfalls alles zu sein!
Somit dürfte er nicht ermüden und seinem
"Ich bin das starke Geschlecht- Klischee" hinterher hetzen.
Er müsste Lover, Eroberer, Verführer, Beschützer, Macho,
metrosexuell und ein schüchterndes Weichei in einer Person leben können!
Erst dann könnten die Frauen das sein, was sie sind.
Wer das Mauerblümchen beklagt, muss also das Mauerblümchen erfahren haben,
um es für sich klar abzulehnen!
Jedes Mauerblümchen muss also prüde sein und alte weibliche Verhaltensmuster oder Denkweisen haben!?
Was träumt denn nun ein Mauerblümchen?
Diese Frauen die Mann als Mauerblümchen bezeichnet,
haben alle auch eine Vergangenheit und wurden vielleicht
von einem Mann dazu gemacht, Beispiel Ugah- Ugah?
Vielleicht war das Mauerblümchen nicht immer so?
Vielleicht träumt Mauerblümchen auch davon eine Sex-Granate zu sein?
Ist es überhaupt erstrebenswert für jede Frau selbstbewusst zu sein und
die Verführung der sexuellen Begierden der Männer stand zu halten?
Warum kann Mauerblümchen nicht einfach so wachsen?
Ich war nie ein Mauerblümchen, aber ich habe durch diesen Thread einmal
über diese Variante nachgedacht, ich sympathisiere mit den Blümchen!
Ab sofort back to the Mauerblümchen
Ich denke jede Frau schafft sich ihren Märchenprinzen,
egal wie offen und selbstbewusst sie ist, Träume und Wünsche
ist das Abstecken der eigenen Vorlieben und so sehen Prinzen aus.
Es ist ein Lernprozess, was man sich wünscht, was einem gutbekommt,
was man sich ersehnt ist und bleibt ein Traummann.
Genauso machen es die Männer und erschaffen ihre Traumfrauen.
Dieses ewige Suchen wäre urplötzlich vorbei, würden wir dem
nicht mehr hinterher hetzen.
Wir verbringen das Leben meist damit einem Wunschideall zu begegnen,
wir suchen und suchen, wie damals als unser Leben davon abhing.
Anstatt wir leben und verstehen, dass uns genau das Richtige begegnet.
Wieso wollen wir denn meist das, was wir nicht haben?
Haben wir nicht alle, also die Meisten von uns,
die verschiedenen Facetten des Lebens und der Sexualität kennen gelernt?
Wir können doch nur im Jetzt zurückblickend sagen, dass das Eine oder
Andere nicht mehr passend ist. In der Vergangenheit war es passend,
denn sonst wären wir jetzt nicht da, wo wir denken zu sein!
Also egal welche sexuellen Träume das Mauerblümchen,
oder die Selbstbewusste hat, beides ist überaus kostbar,
jeder Traum ist wichtig geträumt zu werden!
Nichts ist besser als das Andere, beides hat seine Reize,
das Eine gebe es ohne das Andere nicht!
Schöne Träume uns allen!
Herzgrüsse und alles Liebe
Sabsy