@ElaFie Du hast soeben auf einen 8 Jahre alten Thread geantwortet. Das ist natürlich nicht verboten, aber du musst dir im Klaren sein, dass - was auch immer ich damals geschrieben habe - ich heute möglicherweise nicht mehr so sehe oder ausdrücken würde. Nicht zuletzt habe ich erst in den letzten 2 Jahren wirklich Astrologie benutzen gelernt, da darf man durchaus die Frage aufwerfen, ob der Thread überhaupt noch Gültigkeit hat.
Um auf deinen Beitrag einzugehen - Agape versus Eros.
Es gibt ja diese seltsame Vorstellung, dass göttliche Liebe irgendwie asexuell sein soll. Die Lenden sozusagen ausschliessend. Nicht zufällig ist der Himmel "oben" (Kopf) und die Hölle "unten" (bei den Lenden bzw. Füssen). Ich persönlihc - Venus in Fische (siderischer TKZ) - empfinde religiöse Gefühle, wenn ich eine besonders erotische Frau sehe. Das passt nun nicht so gut in die christliche Weltanschauung, einige wenige Sufi-Poeten haben diese Art erotischer Verehrung des Göttlichen in dichterische Weise verpackt. Unser Bild von Gottesverehrung ist im Westen stark geprägt von Menschen, die ihre Sexualität nicht offen ausleben können/wollen/dürfen, nicht zuletzt haben wir eine jahrhundertelange katholsche und ostorthodoxe Tradition von (männlichen) Pfarrern und Popen, die keine Frau nehmen durften. Erst die Reformation hat da ein paar Zöpfe durchtrennt, die Sexualität als solche aber auch nicht wirklich rehabilitiert.
Vielleicht kann ich mich darauf festlegen, dass Agape die herabsteigende göttliche Liebe darstellt, Eros die aufsteigende göttliche Liebe. Aber selbst das überzeugt mich noch nicht so ganz als Gedanke.