Erlösung oder Auferstehung?

Liebe Ping,

die Symbolik des Lammes ist mir schon bekannt, aber deren Bedeutung wird in Zusammenhang mit Jesus als das Opferlamm erweitert. Wer es sich leisten konnte, hatte zum Passahfest im Tempel ein solches Lamm geopfert, die weniger Begüterten begnügten sich mit einer Taube.

Lese doch bitte einmal das Kapitel 1. Mo. 22, dann wirst Du sehen, dass da wenig Spielräume für andere Interpretationen bestehen – es bleibt eben ein Brandopfer. Die Geschichte erinnert schon sehr an die Rote Kuh, die nur in ganz besonderen Ausnahmefällen im Jerusalemer Tempel geopfert wurde. Es war halt damals so und heute begnügt man sich mit einem Kuchen in Form eines Osterlammes. Tja und in weiten Teilen des Islams, ist noch heute das Opfern eines Schafes der Brauch.

Ich denke, dass es für ein Mysterium in der Bibel bessere Beispiele gibt, als die Versuchung Abrahams (z. B. die Taufe Jesus, Tod und Auferstehung Jesus oder die Geburtsgeschichte).

Merlin

Hier mische ich mich ein, vermutlich ist es off-topic. Ich habe es an anderer Stelle schon einmal erwähnt, möchte es aber auch hier nicht unerwähnt lassen:

Es handelt sich um Astralmythen, analog zu innerseelischem Geschehen, d. h. um Astrologie.
Die Bibel ist ein „Astrologiebuch“.

So schreibt es David Frawley in seiner Einleitung zu Bepin Beharis „Myths & Symbols of Vedic Astrology“:

so schreibt es Friedrich Weinreb,

Im alten Wissen macht man keine Trennung zwischen biblischem Geschehen und Astrologie.
Friedrich Weinreb: Die Astrologie in der jüdischen Mystik, Seite 40

wobei Weinreb an anderer Stelle schreibt, unter „altem Wissen“ sei die mündliche jüdische Überlieferung, die ihrerseits vor ca. 2000 Jahren im Talmud dann auch schriftlich festgehalten wurde, zu verstehen.

 
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Auch William John Meegan scheint nach über vierzigjährigem Bibelstudium offenbar zu einer ähnlichen Auffassung gelangt zu sein, wenn er schreibt, Astrologie sei die spirituelle Sprache der Heiligen Schriften, bzw.ein numerisches und symbolisches Werkzeug, welches dem Eingeweihten erlaubt, die Heiligen Schriften zu deuten bzw. auszulegen.

It is my contention that Astrology is the spiritual language of the sacred scriptures. The fact that Christ was conceived on April 1st the beginning of the sign Aries, which I believe begins at the beginning of the month rather than two thirds into of the previous month demonstrates that Christ was born on a spiritual note, whereas, his Circumcision date where the procedure is not only painful it is perform at the beginning of Capricorn the month of Darkness (materialism).
http://innerouterministries.tripod.com/BirthofChrist/index.html


Astrology is not a fortune telling mechanism it is a numeric and symbolic tool that allows the initiate to interpret the sacred scriptures and religious artworks around the world mythologically and symbolically.
https://www.slideshare.net/williamjohnmeegan/ezekiels-merkabah-in-chartres-cathedral

In einer Forumsdiskussion vertritt William John Meegan die Auffassung, dass die ersten vier Kapitel der Genesis einen gigantischen Tierkreis/ein Kalenderjahr hervorbringen bzw. ausformen/ausgestalten, welcher sich wiederum in der Deckenbemalung der Sixtinischen Kapelle wiederfindet.

There are 1449 for the first four chapters of Genesis, which I will demonstrate actually exudes a gigantic Zodiac/Calendar year, which is imitated on the Sistine Chapel ceiling exactly. It is an amazing accomplishment those renaissance artists of the Catholic Church did in that chapel.
http://theosophy.net/profiles/blogs/egypt-the-gift-of-the-nile-a-new-theory

und stellt außerdem fest, dass die ersten beiden Verse der Genesis die Zeichen Skorpion und Schütze symbolisieren, was wiederum ein Hinweis auf das
Galaktische Zentrum ist.

The first four chapters of Genesis represents the entire cycle of the Zodiac and its twelve constellations. The first two verses of Genesis represent Scorpio and Sagittarius respectively. I will not go into all that here.
https://www.slideshare.net/williamjohnmeegan/saint-pauls-mathematical-system


Ich habe die Bücher des William John Meegan bisher noch nicht gelesen, um nachvollziehen zu können, wie er zu der Annahme kommt, werde das aber demnächst nachholen.
 
Mensch...ich bin ein Mensch der philosophischen Lebensfragen nachgeht, da muss man nicht zwangsläufig an Gott glauben, schließt aber auch nicht zwangsläufig Gott aus.

ich weiß nicht viel, aber eins weiß ich sicher
der vorgetragene Sündenquatsch ist völlig sinnbefreit!
Hnoss, dann lies bitte den Beitrag von Ping. Nr 148. Sie kann besser klären als ich , oder bzw erläutern, wenn du willst.
Lg
 
Bei der „Roten Kuh“ handelt es sich um den Roten Riesen Aldebaran im Sternbild Stier, in der indischen Astrologie auch Rohini, die Rote, genannt.

Aldebaran (α Tauri) ist ein Stern im Sternbild Stier. Der Name stammt aus arabisch الدبران, DM Gad-Dabarān und bedeutet der (Nach-) Folgende, weil der Sternden Plejaden amHimmel zu folgen scheint.
Aldebaran ist ein Doppelsternsystem in etwa 67 Lichtjahren (20 Parsec) Entfernung. Der Hauptstern ist ein Roter Riese der Spektralklasse K5 und der LeuchtkraftklasseIII.
Die scheinbare Helligkeit beträgt 0,87 mag, die
absolute Helligkeit −0,71 mag. Auffällig ist auch für den freiäugigen Beobachter seine rote Farbe (siehe auch Farbindex).
Aldebaran ist einer der vier persischen königlichen Sterne, die auch die
vier Himmelswächter genannt werden
https://de.wikipedia.org/wiki/Aldebaran


Nakshatra Rohini
„wachsend; rötliche Kuh“

Gottheit: Brahma-Prajapati
Fixstern:Aldebaran im Sternbild Stier
Shakti: Wachstum


Im Nakshatra Rohini geht es um Brahmas Schöpfungswerk, die Natur, um das Wachsen der Dinge und des (lunaren) Bewusstseins. Sein Stern ist Aldebaran, der helle, rötliche Hauptstern im Sternbild Stier (Rohini lässt sich auch mit „rötliche Kuh“ übersetzen!), das „Auge“ des Himmelsstiers. Aldebaran gehörte in babylonischer Zeit zu den vier königlichen Sternen (neben Regulus, Antares und Fomalhaut).

http://blog.starfish-astrologie.de/2012/12/01/nakshatra-rohini-hasta-shravana-mond/
 
So ganz off-topic ist es dann doch nicht:

Die Stiertötung ist daher die sittlich-geistige Überwindung der Erdbindung des Menschen, mit anderen Worten der Inbegriff der Erlösung. Aber diese Erlösung kommt nicht von außen, sondern aus dem Menschen selbst. Es ist die innerliche Aktivierung des Mithra, der in jedem Menschen lebt, gegen das andere, erdgebundene Ich. Eine wundervolle Beziehung tut sich auf zur Mysterienidee im »Faust«, wo Goethe den innerlichen Entwickelungskampf im Menschen durch dessen beide Naturen (die für den Bühnengebrauch in Mephisto und Faust getrennt sind) darstellt.
http://www.internetloge.de/arstzei/mysterien.pdf

Die anderen "Tiere", die ständig geopfert werden, sind Widder und Steinbock.
 
Nun gedenken wir wieder des qualvollen Leidens und Sterbens Jesu Christi.

Manche glauben, der Auftrag Jesu sei die Auferstehung gewesen.

Manche glauben, der Auftrag Jesu sei die Erlösung gewesen.



Manche glauben, die täglichen Sünden seien durch Jesus vergeben.

Manche glauben, die Sünde des Abfalls sei durch Jesus vergeben.



Abgestiegen in die Hölle – ins Reich des Todes – am dritten Tage wieder auferstanden von den Toten!

Sind denn die Toten die Verstorbenen – oder doch eher die Bewohner der Hölle?



Was Jesus Christus wohl drei Tage lang in der Hölle getan haben mag?

Jesus ist in seiner eigenen Hölle umhergewandert, was ihn gequält hat waren seine eigenen Gedanken, die Widersprüche in ihnen, die Widersprüche in seinen Erfahrungen und Begriffen als Mensch. Er hat sich diesen Widersprüchen vollkommen ausgesetzt, er ging in deren Mitte, in die Öde, die dort ist, das Nichts und lauschte seinen Gedanken, hinterfragte alles, sah, dass da letztlich nichts ist. Da entdeckte er, dass sie alles nichts sind und eben dieses nichts alles ist. So erkannte er, dass er frei ist von ihnen und er war kein Sklave mehr.
 
Hier mische ich mich ein, vermutlich ist es off-topic. Ich habe es an anderer Stelle schon einmal erwähnt, möchte es aber auch hier nicht unerwähnt lassen:

Es handelt sich um Astralmythen, analog zu innerseelischem Geschehen, d. h. um Astrologie.



Die kabbalistische Astrologie zeigt sich auch in der Bibel, weil das alles aus derselben Quelle stammt in derselben Symbolik.
Ja hier wird auf einer Ebene erzählt, die den Menschen in seinem Erleben, seiner Struktur, seinem Verhältnis zum Geistigen beschreibt. Und darüber hinaus wird noch viel mehr erzählt .
Aber was meinst du mit Astralmythen? Meinst du solcbe Dinge wie die stillstehende Sonne z.b.?
 
Du bist Sünder und bleibst du auch sünder. Deswegen, du bist angewisen Gottes Gnade.
Gnade = Unverdienste Gottes Geschenk in seinen Sohn, durch das Blut Jesu. Die Versöhnung.
Ob dir das bewust, oder nicht: Du bist angewiesen auf seine Gnade..zwar täglich.
Dogmatisches Geschwafel fanatischer Christen. Es gibt jede Menge Kulturen, die den Begriff "Sünde" nicht einmal kennen.
Und auf "seine Gnade" pfeife ich, da ich definitiv nicht drauf angewiesen bin...
 
Worin unterscheidet sich jetzt Deine Geschichte vom Engelsturz, vom Sündenfall bei Adam und Eva? In beiden Geschichten wurde gegen die Gesetze Gottes verstoßen und damit wurden die Protagonisten aus ihrem Paradies verbannt. Ja und in beiden Geschichten werden sie zu einem mühsamen Leben der Menschen verurteilt, um ihre Schuld, respektive ihre Untugenden abzutragen. Hier, wie dort eine Voraussetzung, um sich letztlich einen Platz im Himmelreich zu ergattern.

In der Genesis wird diese Schuld auch klar benannt, während in Deiner Geschichte nur nebulös von Untugenden die Rede ist. Es war auch kein Apfel, sondern die Frucht der Erkenntnis, mit der Adam und Eva ihre Unsterblichkeit verloren hatten.

Es war auch nicht die r./k. Kirche, die die Geschichte vom Sündenfall mit ins Spiel brachten, sondern einige Jahrhunderte zuvor die Juden.
Lieber Merlin,

ich weiss nicht, wieso es Dir nicht gelingt, zu verstehen, was ich schreibe. Bein Sündenfall ging es um Engel die im Himmel wohnten und sich versündigten - wohlwissend, dass sie Falsches taten. Sie alle wurden aus dem Himmel verstossen.

Es gab danach einen ersten Versuch der Rückführung im Geistigen - in der geistigen Sphäre des Paradieses. Gott stellte den Gefallenen eine Sphäre ausserhalb der Hölle zur Verfügung und knüpfte ihr Dasein an eine einzige Bedingung. Luzifer jedoch gelang es, die Gefallenen erneut zu Ungehorsam zu verführen, die Bewohner mussten zurück in die Hölle und das Paradies wurde geschlossen.

Von Sündenbock kann also in keinster Weise gesprochen werden. Niemand hatte für die Tat anderer herzuhalten!

lg
Syrius
 
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Jesus ist in seiner eigenen Hölle umhergewandert, was ihn gequält hat waren seine eigenen Gedanken, die Widersprüche in ihnen, die Widersprüche in seinen Erfahrungen und Begriffen als Mensch. Er hat sich diesen Widersprüchen vollkommen ausgesetzt, er ging in deren Mitte, in die Öde, die dort ist, das Nichts und lauschte seinen Gedanken, hinterfragte alles, sah, dass da letztlich nichts ist. Da entdeckte er, dass sie alles nichts sind und eben dieses nichts alles ist. So erkannte er, dass er frei ist von ihnen und er war kein Sklave mehr.
Wie kommst Du auf solche Ideen - ergibt dies irgend einen Sinn. Wie soll Jesus zB zu einer Hölle gekommen sein - diese war/ist doch das Reich Luzifers und seiner Gefolgschaft!
 
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