Mondblumen meinte: "Werner Ablass ist doch der Mann, der meint, Mensch könne sich mit dem Willen also Kopf in den Zustand der Liebe manövrieren, so in etwa, oder?"
Ich hatte nur sein Buch "Gar nichts tun und alles erreichen" gelesen. Darin distanzierte er sich teilweise vom vorhergehenden Buch, weil er in der Zwischenzeit die genannte Erleuchtung erfahren haben will. Der Weg dorthin war wochenlang sehr steinig mit heftigen Depressionen, meint er.
Buddhisten nennen es Satori, die Erleuchtung. Auf dem Weg dorthin soll es gelegentlich kleinere Satori geben. Tandava hatte vielleicht ein größeres Satori, ich ein kleineres, vielleicht. Dort war ich eingebettet in die Welt, in einem Zustand völliger Ruhe, lediglich Wahrnehmung ohne Beurteilung. Taten und Beurteilungen anderer berührten mich in dieser Zeit nicht. Das Erlebnis fand statt, nachdem ich das Buch gelesen hatte.
Man kann den Text lesen, gleich dabei rationell verarbeiten und ziemlich dünn finden. Man kann ihn aber auch anders lesen, indem man versucht, Denk- und Sichtweisen des Autores nachzuvollziehen. Ich hatte dafür 1,50 fast zufällig auf einem Flohmarkt ausgegeben und fand es recht lohnend.