Hallo Bestie,
1000 dank für diesen beitrag um diese späte zeit!
Studenten sind eben genauso nachtaktiv wie deine bestialische Gattung
Ja das Thema Angst passt irgendwie zu deinem Usernamen
Angst ist eine sehr zentrale Emotion. z.B. Angst vor dem Unbekannten, Neuen. Wie kann ich etwas, dass ich noch gar nicht kenne überhaupt negativ beurteilen? Es müsste doch, rein rational, zuerst neutral gesehen werden? Bsp.: Ganz gleich wo, organisationale Veränderungen in Unternehmen (Betriebsabläufe und dgl.) werden von den Mitarbeitern im vorhinein als negativ betrachtet. Bloß nicht verändern *g* Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Er strebt nach maximaler Sicherheit, ein regelmässiges Einkommen, einen festen Wohnsitz (physiologische Grundbedürfnisse). Er baut sich eine feste Basis auf, von der aus er agieren kann. Das vereinfacht sein Leben (macht ihn aber auch berechenbarer und abhängig). Er braucht sich nicht täglich einen Schlafplatz suchen etc. und kann sich um andere hochwertigere Dinge kümmern. Ist ja auch nett. Die Unsicherheit der Zukunft soll minimiert werden. Die Übermacht der Natur wird in die Schranken gewiesen. Angst kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben. Angst hindert uns daran gefährliche, dumme Sachen zu tun. Angst macht uns andererseits auch oft zum Sklaven und hindert uns daran für die Wahrheit offen zu sein.
Wahrscheinlich basiert die angesprochene Angst vor dem Unbekannten und viele andere Formen von Angst auf der grundlegenden Angst vor Verlust: Verlust von Besitz, Verlust von Macht, Verlust der Gesundheit, Verlust des Lebens, Verlust des Ansehens, Verlieren was man liebt, ... Werden und Vergehen ist aber dieselbe Kurve. Es ist das Beste, wenn wir uns mit dem Spiel des Lebens anfreunden.
hast du oder sonst jemand für mich da einen rat wie ich ängste bekämpfen soll? oder muss man die nicht bekämpfen sondern annehmen??
und sich sagen ja ich habe angst vor etwas... glaub ich nicht dass es richtig ist oder?
Ja annehmen ... Ängste offenbaren dir etwas über deine menschliche Natur. Ängste bekämpfen, hört sich irgendwie krampfhaft an. Eher von ihnen lernen, bis ihnen der Lehrstoff ausgeht, bis sie nichts mehr zu sagen haben ... der Boden verändert sich mit der Zeit und Einsicht, Erkenntnis und Liebe können darauf wachsen. Wie gesagt durch die Strahlkraft deiner inneren Sonne fällt einmal jegliche Last von dir ab. Sterblichkeit und Vergehen sind beabsichtigte weltliche Erfahrungen unter vielen anderen. Ich habe Angst vor ... ist der erste Schritt der Einsicht, des Erkennens. Eingestehen, Erkennen und Analysieren hilft. Verdrängen hilft nur kurzfristig ... manchmal brauchen wir auch das.
Es ist besser den Ängsten nicht so zuviel Gedankenenergie zu geben, sich nicht hineinzusteigern, und somit erschaffen wir uns eine bessere Realität ... Woher kommt die Angst? Sie gehört einfach zur menschlichen Natur. Trotzdem unterscheiden wir Menschen uns in unseren Ängsten. Oft geht das weit, weit zurück auf Grausamkeiten die wir getan haben und uns zuteil wurden ... unsere Lebenspfad ist voll davon ... *fürcht*
Das fällt mir zu Angst ein, ist aber nicht systematisch ... und wie überall, die Theorie funktioniert ja recht gut, aber die Praxis hat ihre eigenen Gesetze ...
Das war jetzt schon fast so lange wie dein Tagebuch ... naja, ich arbeite noch dran
lg
Topper