Testament schrieb:
Dies hier ist eine Frage die ich mir schon seit nem Jahr gestellt habe:
Von Osho habe ich mal ein Textausschnitt gelesen, dass man nur dann wirklich erleuchtet sein kann indem man:
1. meditiert
2. ein partner/in als Spiegel kennenlernt
Meditation heisst, so sagt er, in dem man einfach beobachtet. Jeder Depp kann auf eine Cola-Dose beobachten. Ok das ist wohl sehr einfach. *g*
Doch dann sagt er, braucht man einen Partner/in.
Hört sich für mich auch logisch an, denn ein Mensch alleine ist nur eine Hälfte (von der Natur aus). Um es vollzubringen brauch man die andere Hälfte.
Es gab man wirklich eine Zeit wo die Welt für mich wirklich sehr einfach und göttlich scheint. Doch jetzt geht es mir wieder depressiver und wüsste nix warum, obwohl ich alles akzeptiere. Ist das vielleicht der Grund?
Was Osho/etc. hier gemeint haben, habe ich folgendermaßen verstanden:
Es gibt Menschen, die tun sich leichter sich (in eine Höhle; muss aber nicht sein) zurück zu ziehen ............ dort zu meditieren, sich selbst zu finden. sich verstehen zu lernen.
Und es gibt Menschen, die brauchen einen Zweiten.
(Die, die partnerschaftlich orientiert sind, und trotzdem keinen Zweiten finden, tun sich dann eine Zeit sehr hart.
Das ist meine Erfahrung.)
Wenn du beschreibst, "ich fand schon alles sehr göttlich; jetzt fühle ich mich wieder depressiver, bzw. gleichgültiger..." - nun, ich denke, durch diese Zustände gehen wir hindurch (wenn wir durchgehen).
Es ist gut, da wirklich DurchZuGehen. Und es ist wichtig, dabei darauf zu achten, dass wir nicht zu viel Negatives in uns ansammeln. (Ich glaube
Return of Nowhere? - das ist ein Nick hier im Forum, ein Mensch - hängt da irgendwo. Wenn du mal ein paar Beiträge von ihm raussuchen möchtest, dann weißt du wahrscheinlich was ich meine. Und du wirst die Parallelen zu dir sehen.
Ich sehe die Parallelen zu mir.)
Groll und Gram ...... und Traurigkeit (je nach Typ) sammeln sich in solchen Perioden leicht in uns an.
Ich versuche ihnen dann weiter ins Auge zu sehen (so weh das mir oft tun; manchmal schaffe ich es nicht).
Ein "Ausweg" ist immer und überall: Auf den anderen zu projizieren, oder "witzig" zu werden, zynisch, intellektuell verstehen wollend, analysierend. (Je nach Menschentyp, liegt dem einen das näher als dem anderen.)
Das sind lauter kleine Fallen (die auch länger dauern können; aber vielleicht nicht müssen) -> und irgendwann dann wieder aus uns rausgelassen, rausgespült, rausgeschossen werden müssen (je nach Typ).
Von Anhaftung frei sind wir alle nicht.
Auch 'der Erleuchtete' ist es nicht.
Er hat es nur schon eher durchschaut/lange genug an sich beobachtet -
sodass er durchlässiger geworden ist.
Er lässt es gehen.
kommen und gehen
kommenundgehen
kommenu.gehen
______________
Ein Partner (vielleicht egal in welcher Form) kann uns dabei helfen.
Er kann uns Spiegel sein, durch Projektionen hindurchhelfen (wenn er stark genug ist; und willens für diesen Weg), einfach DA sein.
Das ist schön.
Und wenn dem nicht so ist
dann versuchen wir es alleine zu schaffen.