Erinnerungen

Jala

Mitglied
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16. März 2012
Beiträge
56
Ort
Nähe Wien
Hallo Leute,
also mein Problem ist das ich mich in letzter Zeit überhaupt nicht mehr erinnern kann was ich träume.
Das hatte ich früher gar nicht, ich wusste immer was ich träumte und das war immer sehr wichtig für mich.
Jetzt meine Frage und zwar, ich habe starke Schlafstörungen, kann es sein das ich dadurch gar nicht in einem Traumzustand komme?
Und falls ich träume wie schaffe ich es mich nach dem aufwachen noch zu erinnern?
Gibt es da irg welche Methoden die mir helfen könnten ?

Würde mich sehr über Hilfe freuen da es wie gesagt für mich sehr sehr wichtig ist zu wissen was ich träume.
 
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Liebe Jala,

eigentlich träumen man die ganze Nacht über, entscheidend für das Erinnern ist jedoch eine gewisse Nähe zum Bewußtsein. Um uns an etwas erinnern zu können, müssen wir uns das Geschehen innerhalb von 5 Sekunden nochmals ins Gedächtnis zurückrufen. Bei den Träumen ist es nun so, daß wir uns eigentlich nicht an das Traumgeschehen direkt erinnern, sondern an eine Art Protokoll, das kurz vor dem Öffnen der Augen aus dem Bewußten erstellt wird. Das Problem liegt also in Deinem Fall an dem durch die Schlafstörung veränderten Schlafrhythmus, bei dem Du nun direkt und sehr schnell aus der Tiefschlafphase ins Bewußtsein geführt wirst.

Du solltest also zunächst die Gründe für Deine Schlafstörung suchen, um sie beseitigen zu können. Solche Dinge können mit einer psychischen Belastung, einem jahreszeitlichem Wetterumschwung, Veränderungen im Schlafraum oder dem Einschlafritual und natürlich auch mit organischen Dingen zusammenhängen. Weil wir in ferner Vergangenheit im Schlaf großen Gefahren ausgesetzt waren, ist der Schlafprozeß sehr fragil und kann schon durch scheinbare Kleinigkeiten beeinflußt werden.

Einfach einmal darüber nachdenken, wann diese Störung begonnen hat und was sich zu diesem Zeitpunkt bei Dir oder in Deinem Umfeld veränderte. Erst wenn die Ursachen klar sind, kann man dieses Problem auch gezielt angehen.

Merlin :zauberer2
 
Auf jeden Fall ist es wichtig, sich mit den Schlafstörungen auseinander zu setzen und sie zu hinterfragen. Am besten erinnert man sich, wenn man entspannt einschläft. Da ich mich auch sehr mit dem Thema befasse, habe ich neulich Folgendes gelesen: man sollte nicht mehr fernsehen, bevor man einschläft wegen der ganzen Informationen. Lesen hingegen fördert die Träume, denn lesen vor dem Schlafen gehen produziert Bilder. Ich bin auch jemand, die intensiv träumt oder träumte. Es ist so, wenn man von irgendetwas geweckt wird, einem Wecker, Klingel, Autos etc. kann der Traum abhanden kommen. Bei mir ist es so, dass ich morgens von meinem Hund geweckt werde. Doch ich wollte mich unbedingt wieder erinnern können und habe über eine Methode gelesen, die mir hilft. Man stellt seinen "inneren" Wecker. D.h. wenn man z.B. um 9:00 Uhr aufstehen muss, sagt man sich: "Ich wache um 9:00 Uhr morgens auf und erinnere meinen Traum." Das funktioniert! Falls es jedoch zu unsicher ist und man verschlafen könnte, stellt man den Wecker einfach 5 Min. später. Und dann am besten noch nicht sofort die Augen öffnen, sondern langsam wach werden. Oft ist man ja schnell, weil der Wecker klingelt, man mal muss...usw. Doch wenn man ganz langsam aufwacht, erinnert man sich eher an einen Traum. Außerdem ist es besser, sich nicht von einem Radio-Wecker wecken zu lassen, weil man gleich wieder neue Informationen erhält, die das Hirn verarbeiten muss. Vielleicht solltest du auch mal versuchen, vor dem Schlafen gehen zu meditieren, um ruhiger zu werden. Ach ja: keine Schlafmittel nehmen. Die "nehmen" einem auch die Träume.
 
Danke mal :))
Ich weiß das man eig die ganze Nacht über träumt ich dachte nur, da ich nie mehr als 2 Stunden am Stück schlafe erreiche ich die Tiefschlafphase vl gar nicht weiß leider nicht wie lange es braucht diese zu erreichen.
Ja wann das begamm weiß ich genau, vor einem Jahr als ich in meine neue Wohnung zog.

Fernsehen tu ich vor dem schlafen gehn eig so gut wie nie ( bin kein Fan vom ständigen Fernsehen)

Danke für die Ratschläge werde ich mal ausprobieren:thumbup:
 
Liebe Jala,

wie man unschwer erkennen kann, liegt die Schlafstörung an der neuen Umgebung. Da einmal klären, was sich in der Räumlichkeit gegenüber dem alten Schlafzimmer verändert hat (z.B. Lage des Bettes gegenüber der Fenster oder Türen, die Ausrichtung des Bettes an sich). Gehe in Dein Schlafzimmer und achte auf Deine Gefühle und Emotionen, wenn Du diesen Raum betrachtest. Es muß in Dir ein Gefühl der Geborgenheit und Ruhe entstehen.

Der Eindruck, daß Du nur zwei Stunden schlafen würdest, zeigt eine erhöhte Bereitschaft des Körpers zur Gefahrenabwehr, was zu einem flachen Schlafrhythmus führt.

Merlin :zauberer2
 
Dank dir Merlin für die Antwort!!

Das Bett steht im Grunde genauso da wie in der alten Wohnung, nur das Gefühl von Geborgenheit und Ruhe kommt gar nicht auf, nicht nur im Schlafzimmer, sondern in der kompletten Wohnung nicht.
Ich merke es am besten wenn ich ein paar Stunden spazieren war, ich komme nach Hause und würde bei der Tür am liebsten gleich wieder umdrehen.
Auch nur noch aggressiv in dieser Wohnung seit ich hier wohen passt irg wie gar nicht mehr!
Denke schon über einen Umzug nach...

Werde jetzt am besten mal ne Zeit lang versuchen zu Meditieren bevor ich zu Bett gehe und vl ändert sich da ja dann auch was
 
Liebe Jala,

das Meditieren ohne ein bestimmtes Ziel dürfte hier wenig hilfreich sein. Du solltest lieber darüber nachdenken, warum Du Dich in dieser Wohnung nicht wohlfühlen kannst und was man da ändern müßte.

Ehe das nicht klar ist, würde ich Dir auch nicht zu einem erneuten Umzug raten, denn allzuleicht schleppt man auf diese Weise Fehler, wie einen überflüssigen Umzugskarton von einer Wohnung in die andere, ohne sie loszuwerden.

Merlin
 
Mhmm da könntest du wohl recht haben :))

Ich denke es liegt daran das wir in diese Wohnung mehr reingetreten wurden als das wir sie ausgesucht hätten.
Mussten damals innerhalb einer Woche Wohnung suchen und umziehen und die hier war die einzige die sich auf die schnelle finden ließ.
 
Liebe Jala,

die Umstände, die zu Deinem Umzug geführt hatten, ist gerade so ein unliebsamer Karton, der nicht ausgepackt wurde und Dich nun daran hindert, in diese Wohnung wirklich einzuziehen. Eventuell hilft es Dir ja auch weiter, wenn Du diese Wohnung aus einer etwas anderen Sichtweise betrachtest. Ist es nicht so, daß jede Veränderung auch die Chance für einen Neuanfang bietet? Es ist jedoch eine Frage, ob man diese Chance erkennt und beginnt sie zu gestalten.

In den Träumen stellt die Wohnung das eigene Seelenhaus dar, deshalb macht es durchaus Sinn mit der Gestaltung der realen Wohnräume Einfluß auf das eigene Leben zu nehmen. Das Umräumen, Neugestalten oder gar Entrümpeln ist mehr als nur das reine Tun, damit verbindet sich auch ein symbolischer Akt – der unbewußt auf das Seelenhaus übertragen wird.

Eventuell magst Du mit dieser Sicht Deiner Wohnung nochmals eine Chance geben, denn sie hat Dich ja aufgenommen, als Du in dieser Notsituation standest. Könnte hinter Deiner Traumlosigkeit nicht auch die Botschaft stehen, daß Du Deine Träume aufgegeben hast und Dich nun weigerst dort einzuziehen?


Merlin :zauberer2
 
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Ja Merlin deine Worte sind wohl die Wahrheit und haben mir gerade die Augen geöffnet.
Habe mich bisher auch geweigert alles neu zu streichen obwohl mir die Farben der Räume weniger gut gefallen, habe eig so gut wie nichts an der Wohnung geändert, eben weil ich mich nicht wohlgefühlt habe.

Danke dir für die netten Antworten, werde jetzt mal versuchen alles so zu gestalten wie es mir gefällt dann kommt das wohlfühlen schon :))

:danke:
 
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