Erinnerungen an den Ursprung

Wo genau soll ich lesen? Wenn jemand sein Werk mit: "Es ist vollbracht!" beschliesst ist für mich nicht anzunehmen, dass er aufgegeben hat. Bin gespannt, woraus Du nun schliesst, er habe aufgegeben.
Daß man nach dem Aufgeben dann bemerkt, daß man von der eigenen Mission nicht lassen kann, das spricht ja ohne Zweifel "für den Angeklagten". Dennoch ist doch da das Aufgeben: "eli, eli, warum hast Du mich verlassen?" Aber dann kommt der Geist zurück. Man kann es hier schön kitschig gespielt anschauen, guck: http://www.youtube.com/watch?v=fU4gBXPHyQ0

Weißt Du, ich weiß das daher, woher viele andere Menschen es wissen: aus visionshaftem Erleben. Ich weiß nicht, ob Du eine Situation im Leben hattest, in der Du alles hast aufgeben müssen, was Deine Ziele waren und in denen Du dich absolut machtlos fühltest. Und glaub mir: da war genau dieser Gott, der einen verlassen hat, der so unendlich groß ist, daß man sich nur noch ihm in die Hände geben kann. Nicht, damit er zurück kommt, sondern damit man zu ihm hingeht.

Das ist ein ganz ganz natürlicher Prozeß im Auseinandersetzen mit der eigenen Endlichkeit, mit dem eigenen Sterben und mit dem eigenen Tod. Dieses Aufgeben und danach dann nur deshalb sagen können: "Es ist vollbracht" kommt tausendmal jeden Tag auf der Erde vor, wenn Menschen sterben. Ich habe es schon sehr oft gesehen: man hat das Wesentliche im Leben nicht erreicht. Man hat das Größte im Leben nicht geschafft. Man hat versagt in manchen Dingen. Man hat gefehlt. Hat Fehler gemacht. Man kann nicht erreichen, was man nicht mehr erreichen kann, weil man stirbt. Es ist hoffnungslos - man muß es akzeptieren oder irre werden darüber.

Und die Nachricht ist doch: wer glaubt, der findet (letztlich) zum Frieden. Und die Nachricht, die dahinter steckt, wird schon seit aller Zeit erzählt: geh den letzten Schritt in's Ungewisse und Du findest die Erlösung. Nur unbekannte Wege führen letztlich an's Ziel. Ist das nicht schön? (Und schau, was dann draus entsteht: eine Religionsausübung, die Menschen im Verhalten normt, statt sie zu befreien. Greußlich.......)

lg,
Trixi
 
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Daß man nach dem Aufgeben dann bemerkt, daß man von der eigenen Mission nicht lassen kann, das spricht ja ohne Zweifel "für den Angeklagten". Dennoch ist doch da das Aufgeben: "eli, eli, warum hast Du mich verlassen?" Aber dann kommt der Geist zurück. Man kann es hier schön kitschig gespielt anschauen, guck: http://www.youtube.com/watch?v=fU4gBXPHyQ0

Die Szene kann ich nimmer als kitschig bezeichnen.
Wenn er am Kreuz Gott seinen Vater rufend anfragt, warum er ihn verlassen habe - dann kann ich darin in keiner Weise ein Aufgeben erkennen. Wie kannst Du das daraus schliessen?


Weißt Du, ich weiß das daher, woher viele andere Menschen es wissen: aus visionshaftem Erleben. Ich weiß nicht, ob Du eine Situation im Leben hattest, in der Du alles hast aufgeben müssen, was Deine Ziele waren und in denen Du dich absolut machtlos fühltest. Und glaub mir: da war genau dieser Gott, der einen verlassen hat, der so unendlich groß ist, daß man sich nur noch ihm in die Hände geben kann. Nicht, damit er zurück kommt, sondern damit man zu ihm hingeht.

Ich hatte solche Erlebnisse in meinem Leben, wenn nicht gar schlimmer. Aber daraus zu schliessen, dass Christus seine Aufgabe nicht erfüllt habe, das kann ich daraus nicht im Entferntesten ableiten.

Das ist ein ganz ganz natürlicher Prozeß im Auseinandersetzen mit der eigenen Endlichkeit, mit dem eigenen Sterben und mit dem eigenen Tod. Dieses Aufgeben und danach dann nur deshalb sagen können: "Es ist vollbracht" kommt tausendmal jeden Tag auf der Erde vor, wenn Menschen sterben. Ich habe es schon sehr oft gesehen: man hat das Wesentliche im Leben nicht erreicht. Man hat das Größte im Leben nicht geschafft. Man hat versagt in manchen Dingen. Man hat gefehlt. Hat Fehler gemacht. Man kann nicht erreichen, was man nicht mehr erreichen kann, weil man stirbt. Es ist hoffnungslos - man muß es akzeptieren oder irre werden darüber.

Und die Nachricht ist doch: wer glaubt, der findet (letztlich) zum Frieden. Und die Nachricht, die dahinter steckt, wird schon seit aller Zeit erzählt: geh den letzten Schritt in's Ungewisse und Du findest die Erlösung. Nur unbekannte Wege führen letztlich an's Ziel. Ist das nicht schön? (Und schau, was dann draus entsteht: eine Religionsausübung, die Menschen im Verhalten normt, statt sie zu befreien. Greußlich.......)

lg,
Trixi

Es ist nicht so, dass er, Christus, versagt hat und Du hast auch nicht annähernd erklären können, wie Du darauf kommst.

Es ist richtig, dass es viele Menschen gibt, die am Ende des Lebens eben nicht sagen können, es ist vollbracht - weil sie sehen, das sie das was sie hätten erreichen können eben nicht erreicht haben.

Christus aber hat seine Augabe erfüllt.
 
Die Szene kann ich nimmer als kitschig bezeichnen.
Wenn er am Kreuz Gott seinen Vater rufend anfragt, warum er ihn verlassen habe - dann kann ich darin in keiner Weise ein Aufgeben erkennen. Wie kannst Du das daraus schliessen?




Ich hatte solche Erlebnisse in meinem Leben, wenn nicht gar schlimmer. Aber daraus zu schliessen, dass Christus seine Aufgabe nicht erfüllt habe, das kann ich daraus nicht im Entferntesten ableiten.



Es ist nicht so, dass er, Christus, versagt hat und Du hast auch nicht annähernd erklären können, wie Du darauf kommst.

Es ist richtig, dass es viele Menschen gibt, die am Ende des Lebens eben nicht sagen können, es ist vollbracht - weil sie sehen, das sie das was sie hätten erreichen können eben nicht erreicht haben.

Christus aber hat seine Augabe erfüllt.
Natürlich hat er seine Aufgabe erfüllt. Du hast mir nicht zugehört. :)

Sein Aufgeben sehe ich in dem Gefühl, sich verlassen zu wissen. Nur weil er im Rahmen seines Glaubensprozesses auch das Aufgeben erlebt hat, gelingt ihm ja die Erfüllung seiner Aufgabe.

Aber das muß man eben erleben, um es so zu verstehen. Ich wies ja darauf hin. :)

lg,
Trixi Maus
 
Tja, da müssma eben wieda 'n bissl trainieren, wir zwei, ne Aldee? :D

Zum Beispiel um genug Pep zu haben um an die Springquelle oben in den Bergen zu kommen....

und ich sitz nur am Tisch *seufz*

aber eh, es wird wieder anders :)
Und ich bin den ganzen Tag unterwegs, von morgens in aller Früh bis spät. Heut bin ich mal früh dran.

Ursprung - tja, "Quelle" ist da schon ein guter Begriff. Ich würde sagen, daß der Ur-"Sprung" ja vermutlich aus etwas erfolgt, und das könnte die Quelle sein.

Spannend.... :) Und die Quelle ist auf einem Berg, meinst Du?

lg,
Trixi Maus
 
Hi unterwelt,

was du anschreibst finde ich sehr interessant. Im Grunde genommen geht es gar nicht darum, wieder nach Hause zu kommen, so wie viele Esoteriker propagieren, sondern eher zu erkennen, dass alles unendlich ist. Der Kreislauf aus Inkarnationen und Wiedergeburt ebenso wie die (Wieder)Verschmelzung mit dem eigenen und dem großen Bewusstsein.
Als mir jemand einmal sagte, dass ich den Kreislauf der Inkarnationen ein zweites Mal gehe, glaubte ich ihm das nicht. Ich dachte, das kann nicht sein, dass du freiwillig inkarnierst. Aber so ist das - eigentlich mache ich es nur aus Spaß - inkarnieren ist sozusagen IN - in der geistigen Welt. Und es wird immer und immer wieder getan.
Ich finde das einfach wunderbar.

Liebe Grüße
Caramella

dass gibt mir das gefühl der großen freiheit.... die unendlichkeit nimmt mir jeglichen stress. dass gefühl kenne ich schon lange, aber jetzt ist es nochmals schöner. ich habe viel zeit:) nur den ursprung empfinde ich in der begegnung mit christus... durch ihn mit gott. das ist eine göttliche begegnung - aber die kann ich nicht mehr mit worten beschreiben. dass ist eine ganz tiefe, liebende und auch schmerzliche begegnung, weil sie mich so tief berührt.
eure beiträge sind sehr schön. ich lese hier sehr gerne nach! danke! a. :)
 
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Natürlich hat er seine Aufgabe erfüllt. Du hast mir nicht zugehört. :)

Sein Aufgeben sehe ich in dem Gefühl, sich verlassen zu wissen. Nur weil er im Rahmen seines Glaubensprozesses auch das Aufgeben erlebt hat, gelingt ihm ja die Erfüllung seiner Aufgabe.

Aber das muß man eben erleben, um es so zu verstehen. Ich wies ja darauf hin. :)

lg,
Trixi Maus

Für mich ist das ein Widerspruch, dass er nur deshalb die Aufgabe erfüllt haben soll, weil er aufgegeben hat.

Die Verlassenheit hat einen ganz anderen Hintergrund: Da Jesus ja hochgradig medial veranlagt war, war er auch hellsichtig und hellhörend. Demzufolge nahm er auch immer wieder die hohen Engel wahr, die ihn unterstützten und Kraft gaben. Er nahm aber auch die scheusslichen Gestalten von Luzifer und seinen Gesellen wahr, die alles taten, um ihn vom Glauben an Gott abzubringen. Gott veranlasste aber als Teil der Aufgabe, dass, als er am Kreuz hing, sich die Engel zurückziehen mussten und da drangen die Niederen mit allem was aufzubieten war, auf ihn ein.

Die geistige Tortur war nicht weniger hart zu ertragen und veranlasste ihn zu dem Ausruf. Wenigstens der Anblick der Engel hätte ihm schon ein wenig Trost gespendet.
 
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