Erfahrungen ueber Stundenastrologie!

Hallo Gerry,

ich erstelle Fragehoroskope mit Placidus-Häusern und habe das auch bei Herrn van Slooten so gelernt. Manchmal kann es sinnvoll sein, sich das Radix zusätzlich noch zum Fragehoroskop anzuschauen.

...Liebe Grüße pluto

Hallo pluto :)

Das stimmt, van Slooten nimmt Placidus. Ich habe auch noch keinen plausiblen Grund dafür gefunden, daß gerade Stundenhoroskope ein anderes Häusersystem brauchen als Geburtshoroskope, denn geboren wird ja jedenfalls etwas - sei es ein Mensch oder eine Frage. Dennoch wird häufig mit Regiomontanus einer Frage auf die Spur gegangen.

Radix zu Stundenhoroskop wäre für mich zu verwirrend, aber es gilt, hier eigene Erfahrungen zu machen.

Als Ausgangspunkt für Deutungsregeln, an die sich die Horaries halten, wird das Buch "Chritian Astrology" (1647) gesehen, verfaßt vom englischen Astrologen William Lilly.

Alles Liebe
Gerry
 
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Fiona, deine Auslegungen sind recht schön haben aber mit Std. Astrologie wenig zu tun.
Ein Std Horoskop zeichnet die Situation einer bestimmten Std auf. und nicht mehr und nicht weniger. Weil dort sehr viel enthalten ist.

Dieses Radix wird als Hilfestellung zum Grundhoroskop hinzugezogen.
Darus können sich Schlüsse ableiten und erkennen.

Aber das wichtigste ist das Grundradix.

Und in der Std. Astrologie werden die Häuser erst im 4-5 Schritt zu Rate gezogen.

Das wichtigste ist wo steht die Sonne. Dann was ist es für ein Asc. wo steht der Herrrscher von diesem. Nun wird auf dem MC geschaut, wo steht der Planet vom Mc.


Man kann auch noch anders vorgehen. In welchem Quadranten beginnt das Ereigniss und in welchem Endet es.
Das ist eine sehr zuferlässige Methode.

Aber ich möchte hier keinen Astrokurs abgeben. Denn vieles würde nur verwirren und zu unverständniss führen.

Deshalb ist es wichtig Astrologie an einem Gegenüber zu erläutern.

Mit sonnigen Grüssen
Konrad
 
Als Ausgangspunkt für Deutungsregeln, an die sich die Horaries halten, wird das Buch "Chritian Astrology" (1647) gesehen, verfaßt vom englischen Astrologen William Lilly.Gerry

Hallo Gerry,

Lilly erstellte Stundenhoroskope nach dem Regiomontanus-Häusersystem. Für ihn war es stimmig, wurden damals alle Horoskope nach diesem System erstellt.



@ Konrad,

Das wichtigste ist wo steht die Sonne. Dann was ist es für ein Asc. wo steht der Herrrscher von diesem. Nun wird auf dem MC geschaut, wo steht der Planet vom Mc.

Als erstes wird auf den Asz. und sein Thema geschaut. Das ist der Fragende und oft auch das Thema, worum es geht. Dann spielt der Mond eine wichtige Rolle - er erzählt von den Gefühlen und den Verlauf der Geschichte. Wie kommst du auf Sonne und MC?


@ Jake,

Wobei ich selber hier nicht die Stundenastrologie auf JA oder NEIN reduzieren möchte... ich finde sie im Gegenteil hochinteressant. Das Problem scheint mir eher - aber das ist ja praktisch überall so - im Ethos jener zu liegen, die sich ihrer bedienen.

Lese ich es richtig, dass du meinst, Stundenastrologen hätten nicht verstanden worum es in der Astrologie geht? Sie hätten im allgemeinen eine zu niedrige Ethikschwelle? Wenn dem so wäre, kann ich das nicht so stehen lassen. Diejenigen, die mir bisher begegnet sind und Stundenastrologie betreiben, haben ein großes Maß an Ethik und Verantwortung.

Mir sind viel mehr diejenigen aufgefallen, die mit Transiten u.a. arbeiten und dann mehr so wischi-waschi-Aussagen treffen (Folgende Wortwahl ist dann häuftig: könnte, evtl., vielleicht usw.). Ein Stundenastrologe trifft klare Aussagen, weil es auch klare Regeln gibt.

Früher haben Astrologen immer in die Zukunft geschaut. Warum ist das heute nur so verpönt? (Obwohl es im Prinzip genau deswegen jeder lernt, weil er sein Leben vorberechnen will, um sich vor etwaigen Geschehnissen oder Menschen besser wappnen zu können.)

Liebe Grüße pluto
 
Lese ich es richtig, dass du meinst, Stundenastrologen hätten nicht verstanden worum es in der Astrologie geht? Sie hätten im allgemeinen eine zu niedrige Ethikschwelle?
Nein, das liest Du nicht so, wie ich es verstanden wissen wollte. Ich stelle keine verbindliche Ethik auf für Astrologen oder andere Berufsgruppen. Ich finde auch nichts Unethisches daran, eine Nachfrage zu befriedigen und Wünsche zu erfüllen. Zudem erheben meines Wissens Stundenastrologen eh keine therapeutisch-begleitenden Ansprüche, und die meisten distanzieren sich auch von einer "Psychologischen Astrologie" wie der Teufel vom Weihwasser. Wobei ich selber auch die psychologische Astrologie als Begriff nicht sehr schätze - mir ist eine astrologische Astrologie lieber, die sich in Beratungs-Kontexten mit psychologischem Sachverstand und vor allem einem guten Maß an Empathie verbindet. Und da lande ich dann genau dort, wo Lady Eira ansetzte: bei den Fragen hinter den Fragen, bei den "eigentlichen Anliegen". Und damit verbunden die Frage, was denn der ethische Respekt vor dem Klienten nun wäre: Ihm seinen Wunsch zu erfüllen und ein astrologisch fundiertes JA oder NEIN zu verkünden oder ihn in seiner Bewegung zu sehen und ihn einzuladen, unter die Oberfläche einer Frage zu schauen - und ihm vielleicht auch die Wunscherfüllung zu versagen, ein JA oder NEIN zu hören. Solchen klaren Antworten sind ja schon die klassischen Orakel der Antike ausgewichen... etwa durch die Antwort "Du wirst eine große Flotte zerstören!" War dann leider die eigene...
Mir sind viel mehr diejenigen aufgefallen, die mit Transiten u.a. arbeiten und dann mehr so wischi-waschi-Aussagen treffen (Folgende Wortwahl ist dann häuftig: könnte, evtl., vielleicht usw.). Ein Stundenastrologe trifft klare Aussagen, weil es auch klare Regeln gibt.
Naja, es gibt Regeln ... um mittels dieser Regeln zu klaren Aussagen zu kommen (was etwas Anderes ist...), braucht es wiederum die Deutung auf der Basis der Regeln, und da kommen so ungeregelte Dinge wie Erfahrung, Charisma, visionäres Potenzial etc. dazu. Ich wage die Aussage: Auf der Grundlage der Regeln allein wird Dir kein Stundenastrologe etwas Brauchbares sagen können. Bloße Regelanwendung hat noch nie inspirierte Ergebnisse zur Folge gehabt.

Mit dem Wischiwaschi geb ich Dir gern recht - das ist immer dann peinlich, wenn ein Astrologe zwar einerseits behauptet, konkrete Prognosen geben zu können, und die dann andererseits in solche Wortwolken hüllt, dass nichts Konkretes übrigbleibt. Da würde ich sagen: Viel ver- bzw. gesprochen - nix gehalten. Wobei es auch dafür eine dankbare Klientel gibt, die so ca. dem entspricht, was der Psychoanalytiker Sheldon B. Kopp mal als "unausgesprochenen Behandlungsvertrag" bezeichnet hat: "Erklär mir alles, mach mit mir, was du willst, lass es lange dauern und teuer werden, vermittle mir den Eindruck, intensiv mit mir zu arbeiten, nur verlange eines nicht von mir: mich zu ändern!"
Früher haben Astrologen immer in die Zukunft geschaut. Warum ist das heute nur so verpönt? (Obwohl es im Prinzip genau deswegen jeder lernt, weil er sein Leben vorberechnen will, um sich vor etwaigen Geschehnissen oder Menschen besser wappnen zu können.)
Verpönt? Nein, es gibt einfach eine Menge an Fragen dazu. Und ganz bestimmt habe ich Astrologie nicht deshalb gelernt, um mein Leben vorauszuberechnen (was ich für einen anmaßenden Anspruch und schlicht für unmöglich halte) oder gar, um mich gegen Menschen zu wappnen. So ängstlich bin ich nicht, ich lass mich gern berühren. Im Gegenteil hat mich die Astrologie eine gehörige Portion Toleranz gelehrt - angesichts der faszinierend vielfältigen Möglichkeiten, Konstellationen in farbiges Leben zu übersetzen und damit ein Weltbild zu entwickeln, das mit "Schicksalszwang" nichts zu tun hat, lass ich die affirmative Deutung von Ereignissen gern denen, die sich per Astrologie für Schicksalskundige halten. Es gibt (für mich) so viele positive Motivationen, Astrologie zu erlernen und zu betreiben - auch Stundenastrologie -, dass der Aspekt, damit die Zukunft "in den Griff zu kriegen", einfach überflüssig wird. Ich kenne auch niemand, bei dem das geklappt hätte...

Alles Liebe,
Jake
 
Wobei ich selber hier nicht die Stundenastrologie auf JA oder NEIN reduzieren möchte... ich finde sie im Gegenteil hochinteressant. Das Problem scheint mir eher - aber das ist ja praktisch überall so - im Ethos jener zu liegen, die sich ihrer bedienen.

Alles Liebe,
Jake
Hallo Jake
Vor ein paar Wochen fragte mich eine Frau aus der Dominikanischen Republik, ob sie die Woche im Lotto gewinnt, weil sie in Köln so unglücklich ist...
Ich beantwortete mit einem klaren Nein.
Und dann versuchte ich Ihr mitzuteilen, das der Wohnort nicht gut sei für sie.
Nun, das liegt nun bei Ihr, ob Eigenintitive und das Glück in die eigene Hand nehmen, ein Weg für sie ist.

Auch das Thema der entlaufenen Katze hatte ich schon.
Es klappte auch mit der Deutung, die Katze wurde in diesem Zeitraum meiner Aussage gefunden.
Daraus entstand dann ein breiteres Thema,denn Die Frau selber war auch im Weggehen, und klar wurde Ihr das durch das Verschwinden ihrer Katze.
Ein Fragehoroskop ist voll mit Geschichten und geht durch Lösungen von Thematiken in die Veränderung.
Neue Anfragen bekommen neue Thematiken.
Ein wichtiger Punkt in der Deutung ist nunmal. das sich der Klient endlich verstanden fühlt.
Auch die Sicherheit zu sich selbst und seinen unausgesprochenen Empfindungen bekommt.
Spürt, das er einzigartig ist.
Der Weg zu sich selbst wird aufgemacht.
Grüssles:)
 
Hallo Lady Eira,

Also ueber die Lotterie, wuerde ich nie fragen.

Das ist mehr interessant, dass du ihr gesagt, dass der Ort nicht gut fuer sie ist. Moechte auch wissen, wo ist der gute Ort (Stadt, das Land) fuer meine Gesundheit (habe Dauerschmerzen)?
Glaube aber nicht, dass ich die Antwort auf so eine Frage jemals bekommen kann.

LG, Yelena
 
Liebe Yelena!
Es gibt einen Astroatlas von Wolfgang Döbereiner, mit dem man seine helfenden Orte bestimmen kann.
Interessant für Dich wären Kraftorte, die mit deinen körperlich-schmerzenden
Aspekten in Einklang wären.
Auch eine Heilquelle die in solch einer Region liegt, kann Wunder wirken.
Ich wünsche Dir Genesung und Linderung
Grüssles:)
Eira-Lady of forest
 
Hallo Jake,
Du schreibst:
"Erklär mir alles, mach mit mir, was du willst, lass es lange dauern und teuer werden, vermittle mir den Eindruck, intensiv mit mir zu arbeiten, nur verlange eines nicht von mir: mich zu ändern!"
:zauberer1Geniales Zitat!

Du schreibst:
...und die meisten distanzieren sich auch von einer "Psychologischen Astrologie" wie der Teufel vom Weihwasser.
...

Das stelle ich auch immerwieder fest und frag mich ja irgendwie immernoch und schon die ganze Zeit warum das so ist.
Solche und ähnliche Sätze lese ich jetzt seit dem ich mich in der Astroforenwelt bewege,aber eine schlüssige Begründung warum zwischen astrologischer Astrologie,Stundenastrologie,psychologischer Astrologie unterschieden wird und wieso sich die diversen Gruppen untereinander spinnefeind sind -sorry es will mir nicht schlüssig in den Schädel.

Klar haben die alle andere Herangehensweisen und auch Motive für ihr Interesse an der Astrologie,ich find aber dennoch keine Gründe warum sich das eine mit dem anderen zwingend ausschließen muß-so wie es eben immerwieder hier berichtet wird.

Wenn doch alle Formen der Astrologie ihre Daseinsberechtigung haben,warum dann sich nur mit einem Lehrbuch zufrieden geben,wenn man aus einer ganzen Bibliothek schöpfen könnte?

Liebe Grüße
Sisu:)
 
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Hallo Shimon1938 :) ,

zu stundensastrologie sollte auch erwähnt werden, dass sie mit klasssiche astrologie arbeitet: 7 planeten, nur die klassische aspekte verwendend. wichtige bestandteil der stundensastrologie sind a ll e würden der planeten zu verwendden, nicht nur domizil und erhöhung sindern die triplizität und grenzen sowie das gesicht.

Danke für deine Ausführungen + Buch-Tipps (john frawley u. john lilly)!

Was ist denn unter 'Triplizität', den 'Grenzen' und dem 'Gesicht' zu verstehen?

LG enterprise
 
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