Erfahrungen mit Raben?

Liebe Schamanin,

Raben sind sehr intelligente Tiere, das ist der Beobachtungsgabe der Menschen schon in ferner Vergangenheit nicht entgangen. Mit dem schwarzen Gefieder verbinden wir unbewußt die Nacht, die alles unserer optischen Wahrnehmung entzieht und geheimnisvoll erscheinen läßt und seine Größe suggeriert uns Kraft.

Unser Unterbewußtsein bekommt solche Verhaltensmuster über die Gene mit auf den Weg, es sind Erfahrungen, Gefühle, Emotion und Ängste, die wir zum elementaren Bestehen in der realen Welt benötigen. So lösen bestimmte Bilder in uns auch ganz konkrete Konditionierungen aus, obwohl wir mit den Dingen eigentlich real noch nie konfrontiert wurden. Es sind archaische Muster die über Jahrtausende in uns entstanden sind und denen wir uns nicht entziehen können. Daneben gibt es natürlich auch noch Konditionierungen, die aus unserer eigenen Erfahrung entstanden sind.

Ausgangspunkt der Trauminterpretation sind also diese allgemeine Verhaltensmuster, auf die je nach Traumgeschehen aufgebaut werden kann. Die Seele bedient sich einer bildhaften Sprache, da sie effektiver ist und auch aus einer Zeit der Menschwerdung stammt, in der wir lange ohne die Fähigkeit zur Sprache auskommen mußten. Wir können das heute noch mit den Träumen der noch sprachlosen Kleinkinder nachvollziehen.

Im Traum werden also abstrakte Dinge durch bildhafte Allegorien belegt, zu einer Idee muß also etwas vergleichbar Reales gefunden werden, das diesem Wert entspricht. Der Gedanke ist leicht wie ein Vogel und mit den weiteren Attributen von Klugheit und Kraft des Raben wird er zur Idee oder eines Planes. Du siehst mit dem einfachen Bild des Rabens lassen sich komplexe Wertvorstellungen oder Gefühle effizient und kurz darstellen.

Diese Zusammenhänge wurden in ferner Vergangenheit durch intuitive Beobachtungen erkannt und fanden so Eingang in verschiedenen Kulturen, so erhielt auch der Rabe über die Druiden der Kelten und den Hagazussen der Germanen seinen besonderen Platz im späteren Volksglauben.

Wie Du siehst, ist die Quelle und das System nach dem Du fragst der Mensch.


Merlin :zauberer2
 
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Was für Erfahrungen habt ihr mit Rabentierchen?

Ich träumte vorletzte Nacht von einem traumhaft schönen, grossen Raben. Er wollte zu mir. Und ich gab ihm irgendwelche Anweisungen, zeigte ihm irgendwas. Und er flog zahm und brav auf meinen Unterarm.

Ich habe mehrfach nachgesehen und festgestellt, dass der Rabe einfach schlecht zum Träumen ist.

Nun muss ich dazu sagen, dass ich als Kind einen zahmen Raben aus der Nachbarschaft oft zu Besuch hatte... Von daher fühle ich mich mit Raben verbunden.

Am selben Tag bin ich noch dazu auf ein halbtotes oder totes Küken getreten, das auf dem Boden lag. Es machte Plopp und war ein widerliches Gefühl. Hat sich nun damit der Raben-Traum erfüllt oder soll ich weiter so doof nachdenken und das Schlimmste erwarten?


Raben und Krähen sind Überbringer, sie weisen uns auf mögliche unangenehme Situationen oder Gefahren hin, haben aber selbst nichts Negatives an sich,

vielleicht erwecken sie diesen Eindruck, weil sie Wintervögel sind, schwarzes Gefieder haben und allgemein in der dunklen Jahreszeit vermehrt zu beobachten sind....auch ihr Geschrei kann Gänsehaut hervorrufen...

in deinem Traum hast du vielleicht deinen geistigen Führer gesehen, der dich schützt und begleitet, du hast es doch positiv empfunden...

bei mir ist es schon viele Jahre so, Krähen oder Raben setzen sich in meine Nähe und krächzen mir zu, es entsteht dabei ein unheimliches Gefühl, ich weiß dann genau, es passiert was und es war auch immer so,

einmal gab es heftigen Streit, ein andermal eine scheinbar positive Veränderung, die sich aber dann als Flop erwiesen hat,
wenn mir heute so ein Vogel etwas sagen will, dann höre ich auf ihn,
hätte ich das früher schon getan, wäre mir viel erspart geblieben...

lg Birgit
 
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