erfahrungen mit emotionaler abhängikeit

ausgezeichneter artikel:

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Der amerikanische Paartherapeut David Schnarch stellt dazu fest: „Die meisten Menschen halten die durch den anderen bestätigte Intimität für Intimität per se: Der eine Partner offenbart und öffnet sich dem anderen, während dieser andere Partner dafür Empathie, Akzeptanz, Bestätigung und Rückhalt bietet und sich seinerseits öffnet“ (Schnarch 2005, 196). Schnarch bezeichnet diese Form der Begegnung zweier Menschen als unreife Liebe, die letztlich im Emotionsstau endet (a.a.O., 202). Zentrales Anliegen von Partnerschaftsentwicklung und ebenso Paarberatung muss es daher sein, die gegenseitige Abhängigkeit der Partner zu reduzieren.

http://www.google.at/#hl=de&q=zu+starke+ich+abgrenzung&start=10&sa=N&fp=96a94c9c9cb9b8de
 
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Man kommt ja doch immer wieder zu punkten...

Ich denke mir gerade so, der einzige konstruktive weg aus der emotionalen abhängigkeit raus ist selbstständiger werden.

mehr alleine machen, sich nicht soviel helfen lassen, nicht am anderen saugen.
Einfach all das was ich MÜSSTE wenn ich plötzlich wirkich allein dastünde.

Ist ja eigentlich idiotensicher weil was dann bleibt ist die liebe die sieht mnn dann wohl so richtig klar (was bleibt..)

Is jetzt sehr schwierig für mich. Ich hab 3 Kinder, keinen Führerschein und gerade ein kaputtes knie sodass ich nichtmal radfahren kann, muss schaun obs mit physio ab in 2 wochen (nach mrt) besser wird.

Da muss ich sehr fein aufpassen wo die punkte sind wo ich die wahl habe...
Das ist soooo schwierig! Einerseits meine Grenzen setzen und mich nicht überrumpeln lassen... dann aber selbstständig sein, mich aber nicht überfordern und unter druck setzen.

Und es ist hart nicht auf meinen Mann zu schielen und zu schauen was der alles für sich hat.
 
Mein Kommentar zu diesem Thema.

Emotionale Abhängigkeit ist ein Zustand, den man wie eine psychischen Störung behandeln sollte. Es ist ein Suchtverhalten. Was hilft: Hinterfragen, was denn Emotion und der Emotionlalkörper ist, hinterfragen, welche Bedürfnisse und Erwartungen man hat....und dann viel Arbeit mit sich selbst...


Beste Grüsse
Christian
 
naja der einfach weg is einfach alleinsein, dann kann man nicht mehr anders, allerdings entsteht bei dieser art von kaltem entzug eine art emotionaler schaden, zumindest fühlt es sich so an.
 
Ja jetzt geht es mir schon langsam schlecht.

Es ist aber noch interessant.
Irgendwie kam ich ja zu dem Punkt mit der emotonalen abhängigkeit. Und dann kam auch noch eine Frustration dazu, das ich seit all diese Dinge die mir nicht passen passiert sind geduldig warte das sich etwas klärt, und das immer noch nicht passiert ist und ich mit meiner Geduld am Ende bin.

Mittlerweile hab ich ein schreckliches Bild von mir (is vielleicht auch ein bisschen das depressive abstürzen)

Ich denke ich habe die letzten jahre völlig sinnlos darauf gewartet von ihm irgendeine liebe zu bekommen, und dafür auf "guter partner" gemacht, toll wie beziehungsfähig, selbstlos, kommunikationsfähig, verzeihend, auf den anderen zugehend.

Nun da ich realisiere dass der unterschwellig erwartete "lohn" wohl nicht kommen wird (könnte ja sogar gut möglich sein dass mein freund auf seine art etwas ähnliches betreibt, aber kommt mir bei ihm nicht so arg vor weil er is viel zufriedener..)

.. also nun werde ich tw. irrsinnig wütend und traurig. Wütend auf meinen ach so netten Freund weil er mir nicht gibt was ich will.

Und warum auf einmal das Gefühl das er mir nicht gibt? Weil ich aufgehört habe zu warten das es in der zukunft passiert, weil nix passiert ist, und weil ich aufgehört habe mir sachen zu "holen" sowie ihn ausfragen ect.

Ich bin einfach offen und sauge nicht mehr. Manchmal kommt er ja trotzdem und "gibt" mir etwas, fängt zB ein Gespräch an. Aber wenn ich dann schon aufzutauen anfange geht er dann nach 3 sätzen wieder (so groß ist sein interesse doch nicht) und ich bin noch wütender und enttäuschter als vorher. (Früher hätte ich mich extra bemüht das gespräch weiterzuführen, gesagt komm, red mit mir ect.)

Was bleibt nun? Hahaaa, habe ich nicht solche Töne geklopft von wegen "dann wenn die emotionale abhängigkeit weg ist sehe ich wieviel liebe wirklich da ist.."
Nun, jedenfalls jetzt, sowie ich den "entzug" habe, is da nicht viel mit liebe!
Meine hauptsächlichen gefühle zu ihm sind eher so..
Neid, Rivalität. Ich könnte eher so Sätze sagen wie "Ich hasse dich!" Und ihm Ohrfeigen geben. Das ist vor allem der Neid auf sein tolles Leben, wofür ich ihn hasse, und weswegen ich angst hatte mich zu trennen.

Lustig, jetzt gehe ich doch diesen weg der offenheit oder wie auch immer das chuck spezzano in seinen büchern nennen würde, und das ergebnis ist aber genau umgekehrt wie in seinen büchern .

bei deren paartherapeutischen- spiegeltheorien müsste ja dadurch eine
"neue ebene der partnerschaft" erreicht werden.
Bei mir schwinden aber statt dessen immer mehr gründe sie weiterzuführen!
 
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