Erdung =nicht Irdisch ?

Hi retual,

die Sache ist die, dass das mit der Erdung "nur" ein Problem des Menschen ist, weil er eben vom Irdischen bis ins Himmlische reicht.
Das, ich sags mal salopp, geile am Menschsein ist, dass wir bis zu den Engeln und Gott hochreichen können und hinab ins Tierische, ins Körperliche, in einen Stein (unsere Knochen sind äquivalent zum Steinbewußtsein).
Tiere haben keine Wahl, wo sie sich aufhalten, sie sind von ihrer Seele (Gruppenseele) gewählt und präsent.
Es ist auch richtig, was Ruhepol sagt, dass "erden" oft nur gequake ist. Aber auf die unerfüllten Seiten mag ich nicht eingehen, es gibt immer Dummheiten.

Wo es "richtig" für Dich ist zu sein, hängt von Deinem Job ab.
Jemand der schreibt, egal ob auf Papier oder PC bewegt sich immer auch im Mentalen, was bereits etwas weiter entfernt von der Erde im Sinne von Erdung ist. Wer Musik macht oder singt, kann manchmal ganz abgehoben sein, schweben ... in Musik, in Singen ist z.B. diese Verbindung zum Himmlischen ganz von selbst drin ... während im Trommeln und im Schuhplattler ganz von selbst die Verbindung zur Erde drin ist ....

Ein LKW-Fahrer tut gut daran, gut geerdet zu sein und ist es meist auch.
Ein Pfarrer sollte sich sehr gut auskennen, wo er sich aufhält.

Und ja, der Verstand ist ein Affe ... er turnt in unglaublicher Geschwindigkeit durch alle Gedankengebäude und pickt hier ein Bröckelchen und dort ein Staubkorn und macht sich dann sein eigenes Bild ... oft Illusionen ...

Die verschiedenen Ebenen, in die sich ein Mensch begeben kann, kann man auch mit Schwingung beschreiben und so ist die Schwingung 0 = keine Schwingung ganz nahe am Stein, aber selbst ein Stein "bewegt" sich ... dann Holz, Knochen, Pflanzen, Tiere, Gefühle, Emotionen, Gedanken, Mentales, höher Mentales, Geistiges ...
Aber es ist alles in Worten nur ungenau zu beschreiben, es sind Annäherungen.

Lichtpriester beschreibt es ebenfalls sehr gut.

...
 
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Hallo retual!

Erdung ist die Tatsache, dass jemand in der Lage ist, sein Leben selbständig im Griff zu haben. Dazu gehören: die psychische Belastbarkeit, die mentale Stärke, ein gutes Körpergefühl, geordnete Lebensverhältnisse, finanzielle Sicherheit.

Da sind wir nun wieder bei einem Idealbild, welches auf fast niemanden die ganze Zeit zutrifft.
Wenn du die Menschen ganz real beobachtest, dann ist der eine psychologisch belastbar wie ein Stein, aber damit kommt auch eine gewisse Unbeweglichkeit.
Diese Menschen wirken sehr geerdet, doch nimm ihnen ihr gewohntes Umfeld weg und sie sind sehr schnell hilflos.

Dann hast du die eher windigen Menschen, die sehr beweglich sind, schnell neue Kontakte finden, immer wieder schnell von vorne anfangen können, aber geerdet könnte man sie wohl nicht nennen.
Deshalb können sie genauso gut oder sogar besser funktionieren als eine "Erd(ungs)mensch", je nach spezifischer Lebenssituation.

Nun, dann neben wir die Feuermenschen. Es ist einfach nicht ihre Aufgabe sehr erdverbunden zu sein. Durch ihre Intensität können sie aber viel bewirken.

Und die Wassermenschen, die sind ständig im Fluss und halten andere im Fluss (sowohl positiv als auch negativ), die (komplizierte) Welt der Emotion ist trotzdem ein wichtiger Teil des Menschseins.

Wir alle sind natürlich Mischformen.
Ist Erdung also ein Ideal für uns alle oder hängt das nicht von unserer Grundcharakterstruktur ab was wir mehr entwickeln sollten ?
 
OT: Witzig, das hab ich gestern auch mal gedacht, und kam zu dem Schluss es ist schwäbisch und heißt so was wie "hingelegt". Bin gespannt ob eine Antwort kommt.

Für mich gibt es für den Begriff "geerdet" (im rein esoterischen Sinne) keine zuverlässige Erklärung. Gehört bei mir zu den Eso-Unwörtern, wie Aufstieg, Erleuchtung etc.

Jeder interpretiert da irgendwas rein, aber niemand weiß 100% sicher was wirklich gemeint ist.

R.

Hm, aber was jetz hingelegt bedeutet.. müssen wir sie mal fragen

Weißt Du nicht was mit Aufstieg gemeint ist ? Diese Begriffe sind mir schon klar..
 
Geerdet sein hat etwas mit Bodenständigkeit, vor allem Bodenhaftung zu tun. Element Erde --> siehe Wurzelchakra, welchem man Urvertrauen zuordnet, auch das Materielle, "Erdhafte", weiters die Natur etc. Bei Erdungsübungen kann man imaginär arbeiten, indem man visualisiert, dass Wurzeln aus den Füssen wachsen und sich im Erdboden verankern; oder man geht in die Natur hinaus (Erde), oder man kann auch ein Stück Brot essen (bewusst, und an das Getreide denkend - Erde).

Je mehr man sich mit hochschwingenden Energien beschäftigt, ist umso wichtiger, geerdet zu sein. Sonst besteht immer mehr die Gefahr des umgangsprachlichen "Abhebens". Solche Menschen sind oft zwar körperlich anwesend, aber wenn man mit ihnen redet, hat man das Gefühl, sie sind "weg".
Menschen, die sich auf der Erde nicht wohlfühlen, die das Gefühl haben, nicht hierher zu gehören, die weg wollen, sind häufig zu wenig geerdet (Erdflucht).

Insofern ist Erdung - doch ja natürlich - irdisch. Und Erdungsübungen sind sinnvoll. :)

LP


Also man kann sich doch geistig erden ? muss ich mal ausprobieren!!!



Je mehr man sich mit hochschwingenden Energien beschäftigt, ist umso wichtiger, geerdet zu sein. Sonst besteht immer mehr die Gefahr des umgangsprachlichen "Abhebens". Solche Menschen sind oft zwar körperlich anwesend, aber wenn man mit ihnen redet, hat man das Gefühl, sie sind "weg".

Kennst Du so jmd. ? Meinst Du mit weg sein, gedanklich woanders ?


Menschen, die sich auf der Erde nicht wohlfühlen, die das Gefühl haben, nicht hierher zu gehören, die weg wollen, sind häufig zu wenig geerdet (Erdflucht)

Denkst Du dass da dann Erdungsübungen helfen ? Vllt. in dem Sinne, dass sie dann vllt. gewisse Dinge angehen, die sie von der Erde (oder vom Hiersein) wegtreiben... im Sinne von Probleme zu groß...
 
Ob geerdete Menschen nun automatisch erfolgreicher oder zufriedener sind frag ich mich gerade, extrem spirituell sind sehr erdhafte Menschen selten genug.

Aus astrologischer Sicht sind Steinböcke, Stiere und Jungfrauen sehr erdig/erdverbunden/materialistisch oder bodenständig.

Steinböcke sind für ihren irdischen Ehrgeiz bekannt und können beruflich sehr erfolgreich sein ohne nun unbedingt im Rampenlicht stehen zu wollen.

Stiere sind geruhsame Arbeitstiere und sinnliche Genussmenschen, oft sehr materiell und den Traditionen verhaftet.

Jungfrauen sind auch eher irdische Menschen, hier und jetzt, vernünftig, detailgetreu, Ameisenarbeiter.
Als Spasskanonen sind sie selten bekannt
 
Also man kann sich doch geistig erden ? muss ich mal ausprobieren!!!

Vergeistigtes Erden ?

Warum sollte man das tun wenn es so unendlich viele körperliche Wege gibt.
Alles was man körperlich spüren kann, ob nun Sport oder Massagen oder Bäder/Sauna sind ganz super.

Und alles was man z.B. handwerklich mit den Händen machen kann, Gartenarbeit sowieso, Töpfern, Schnitzen...

Barfuss über die Erde laufen, den Wind auf der Haut spüren oder die Kraft der Sonne, den Blumenduft der Luft schnuppern, einen Schneemann bauen-eben alles was die körperlichen Sinnesorgane so hergeben bewusst erleben.
 
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Die Sache mit dem Erden hat so viele Facetten.
Chocolade beschreibt es auch sehr gut ...
Goethe hat es einmal so ausgedrückt:
Man soll seinen Kindern [durch die Erziehung] Flügel und Wurzeln geben.
Wer sinnlos im Grobstofflichen unterwegs ist, kann am Ende
nichts außer Holzhacken, Fressen, Ficken und Pennen -
das ist nicht das, was für einen Menschen ausreichen würde ...
Ausgewogenheit heißt nicht 1 Stunde das, 1 Stunde jenes ...
Ausgewogenheit heißt, zu wissen, was meines ist, hat es mehr mit Flügeln
zu tun oder mehr mit Wurzeln? Bin ich Bauer oder Philosoph oder beides?
Bin ich Gärtner oder Dichter oder beides? Bin ich Koch oder Musiker oder beides?
Manche Tätigkeiten schließen sich aus.
Nach einem Mahl mit viel Knoblauch, Kohl und Kartoffeln wirst Du schwerlich
eine Meditation und/oder Astralreise in höhere geistige Ebenen tun können.
Ein körperlich dünner Mensch kann [muß] dabei öfter essen und trotzdem noch gut
meditieren, als ein vom Körper her eher dicker Mensch, der ganz gut mit wenig
bis gar nichts zu essen länger auskommen kann. Es ist immer immer immer
sehr persönlich, wie was am Besten geht.
Ohne Feinstoffliches [Geistiges] keine Inspiration, keine [hoffentlich guten] Ideen,
keine Leichtigkeit, keinen Überblick, keine Ekstase [ohne Hilfsmittel wie Drogen] ...

Auf meinem eigenen Weg besser kennen zu lernen, wie ich mich wo aufhalte,
auch gut genug geerdet zu sein, gibt es eine Anekdote: Ich bin mit einer Großmutter
die Deutschlehrerin ist aufgewachsen, im schwäbischen. Zuhause sprachen wir nur
Hochdeutsch - oder das, was wir dafür hielten ;-). Und um meine eigenen Wurzeln
wieder zu finden, war es auf meinem Weg hilfreich an einem bestimmten Punkt
wieder zuzulassen, dass ich schwäbisch schwätze, quasi so wie mir der Schnabel
gewachsen ist ... und sobald es emotional wird, ist es gut, das eine oder andere
Wort und ganze Sätze so zu sprechen, wie mir der Schnabel gewachsen ist.
Wobei meine persönlichen Wurzeln eben Hochdeutsch UND Schwäbisch sind.
Heute traue ich mich beides wild zu mischen - auch weil manches auf Dialekt
direkter auszudrücken ist und ehrlicher, authentischer klingt.

Alles sehr individuell.
Auch erden.
 
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